Alternatives Traveller-Universum......in der Gegenwart :D

Deine Spekulationen zu den verschiedenen Weltreligionen lasse ich mal unkommentiert. Ob sich Südamerika und Europa diplomatischer verhalten würden, als USA, Russland oder China, kann man auch nicht sagen.

Schupp wrote:

Die "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" Theorie halte ich für unwarscheinlich, jede Nation würde versuchen sich an die Spitze zu setzten und da kommt die Ellbogenmentalität der Menschen durch.

Für so unwahrscheinlich halte ich es nicht. Die Schweiz, Lichtenstein oder Malta würden sich sicher nicht darum reißen, ein weltweites Verteidigungsbündnis gegen außerirdische Invasoren anzuführen. Ich denke schon, dass ein außerirdischer Feind, der die gesamte Welt bedroht, über kurz oder lang die gesamte Erdbevölkerung (mehr oder weniger) geschlossen gegen sich haben wird. Ein kluger Invasor würde versuchen, Bündnisse mit irdischen Staaten zu schließen und so die Staaten der Erde gegeneinander auszuspielen. Ob das klappt, hängt von der Macht der Angreifer, der Angst der Staaten und der Naivität ihrer Führer ab. Eine Gleichung mit drei Unbekannten, die sich pauschal nicht lösen lässt.

Es kommt auch immer auf den "first contact" an.

Ist es ein offener Funkspruch der an Terra geht? (Äh, KRIEG! )

Sind wir nur beobachtet worden? (Diese Deppen, mal schauen wenn wir da unseren *MÜLL* entsorgen )

Sie landen ganz bewußt unerkannt & besuchen eine SciFi-Convention um sich zu offenbaren? (Ja nee is klar, ALIEN! )

Wie sehen andere Settings aus, sind sie hier um den "unterdrückten"(dritte Welt/Tiere/BAYERN) zur Hilfe zu kommen?

30Mio Aliens suchen einen Drive in? ( Und dann hätte ich gerne noch 40Präsidenten! )

Aliencasting (Ich bin Terraner holt mich raus! )

Ein Aliendarwin versucht uns einzugliedern.

Wahlweise die Kolonisation der neuen Welt als Vorbild, nur sind WIR diesmal die Eingeborenen, müssen an HARMLOSEN Alienkrankheiten eingehen, werden ausgepresst weil man auf Terra ein El Dorado vermutet!

Hach, ich hab da ein paar nette Ideen für ein Abenteuer.

N8 noch

Probleme bei den Religionen erwarte ich nicht, da die Traveller-Raumschiffe einfach zu sehr nach Raumschiff aussehen, als für Gott gehalten zu werden. Religiöse Extase dürfte das Ganze eher bei diversen UFO-Sekten auslösen, in deren religiöses Denken Raumschiffe hineingehören. Die großen Religionen dürften dies alles eher als eine weltliche Angelegenheit einordnen. Papst Johannes Paul II. hatte sich ja seinerzeit sogar mal zu einer potentiellen Erlösungsbedürftigkeit von Aliens geäußert (Grundtenor war, dass es davon abhängt, ob es in ihren Mythen einen Akt gibt, der dem Sündenfall entspricht. Ohne den seien Aliens bereits erlöst und müssten nicht missioniert werden).

ich kann mich dir nicht so ganz scnhließen, die großen Religionen wie Islam oder Christentum würden sciher keine Götter hinter den Schiffen vermuten. Tatsache ist aber das in Indien immer noch "alte" Religionen vorherrschen und das die Götter dieser Religionen von den Indern und ihren Schrift- und Religionsgelehrten ganz klar als raumfahrende Wesenheiten definiert werden. Wenn du dazu mehr wissen willst mach dich über indische Veden schlau die sind da recht ergiebeig, allerdings sind die einzigen brauchbaren Überstzung auf Englisch und auch nicht in jeder Bibliothek zu finden.

Mit den Ufosekten geb ich dir vollkommen recht die könnten sich in einem solchen Setting sogar zum Problem entwickeln, da sie mit ihrer Aussage "Wir hatten Recht!" vermutlich starken Zulauf bekommen würden. Gibt mehr als genug reilgiös/geistig unentschlossene auf der Suche nach einem Lebensinhalt.

Klar wird es auch religiöse Tumulte geben, aber durch die Omnipräsenz moderner Medien ist das Konzept von raumfahrenden Außerirdischen auch in der dritten Welt geläufig. Für ein Rollenspielszenario dürften die UFO-Sekten wesentlich relevanter sein als indische Kulte, abgesehen davon, dass die UFO-Sekten bei diesen ziemlich abkupfern. Aber im Hinduismus kann sowieso ALLES als Gottheit verehrt werden (hatte letztens noch ein Gespräch mit einem ehemaligen nepalesischen Hindu-Priester).

Aber das mit den UFO-Sekten hängt dann auch davon ab, wie die Leute aus dem 1. Imperium so auftreten. Wenn die sofort politisch und wirtschaftlich agieren, sollte sich der religiöse Aufruhr im Rahmen halten.

Oder es könnte ja auch sein, daß die Jungs sich einfach mal denken, wenn wir schonmal hier sind, können die Primitivlinge mal unterjochen...

Und dann haben sie noch ne schlechte Übersetzungssoftware und bringen so nen Spruch wie: All your base are belong to us...

Erich von Däniken ist ja beispielsweise fest davon überzeugt, dass sich bei einer Bibelstelle (AT, Ezechiel/Hesekiel 1,4ff ) um die Beschreibung einer Erstkontakt-Situation handelt. Offenbar wurde aber im Laufe der Zeit ein wenig hinzugedichtet. Hier die wahre Geschichte:

Als im Juli 593 v.Chr. eine Gruppe Traveller (bestehend aus einem Vilani, einem Aslan, einem K'kree und einem Droyne) in der Nähe von Schatt en-Nil (bei Babylon) landete, stießen sie auf einen Einheimischen, der sich ihnen als Ezechiel (oder klang es doch eher wie Hesekiel?) vorstellte. Beeindruckt von der unbekannten Technologie (Raumschiff , Raumanzüge , Gravitationsgürtel , etc.) hielt er die Besucher für Abgesandte seines Gottes . Das war diesen natürlich ein wenig peinlich, also forderten sie ihn auf, sich zu erheben und boten ihm eine Spritztour in ihrem Raumschiff an, was er natürlich nicht abzulehnen wagte. Da Ezechiel einer TL 1-Kultur angehörte, achteten die Traveller darauf, keine Hochtechnologie in seine Hände fallen zu lassen. Nur ein Helm , den irgendjemand im Laderaum gefunden hatte, übergab man dem Einheimischen, denn was konnte dieses Geschenk schon anrichten. Nach einem kurzen Rundflug setzte die Gruppen Ezechiel wieder ab und fuhr mit der Erkundung des Planeten fort. Eine Woche später verließen sie die Welt, natürlich nicht ohne sich von dem netten Einheimischen zu verabschieden. Sie wünschten ihm alles Gute und rieten, gut auf sich und die Angehörigen seines Volkes zu achten. Außerdem gaben sie ihm noch ein paar Tipps, wie er seine Lebensumstände ein wenig verbessern könne. Aber wahrscheinlich hatte er all dies ohnehin nach ein paar Tagen wieder vergessen...

Wobei ich mir jetzt gerade den typischen Vilanie-Schmuggler (die Grenzen des 1I sind ja offiziell "zu"/keine Erkundung im OTU, die Basis auf Barnard ist illegal!) der mehr oder minder nichtsahnend in die Athmosphäre eintaucht und auf nen US Träger zukachelt. Nach dem 2. nicht beantworteten Anruf gilt dann der Spruch

Wir bringen Licht und Wärme in ihr Cockpit - FlaRak!

und schon gehen die Probleme los. Gut, immer noch besser als Busengrabschende Insektenkrieger

Zu engen Bezug zu den heiligen Schriften real-existierender und aktuell praktizierter Religionen würde ich aber meiden, das führt nur zu Endlosdiskussionen am Spieltisch, und was für den einen eine lustige Denksportaufgabe ist, greift die tiefsten Gefühle des anderen im Kern an.

Das hängt einzig und allein von der Gruppe ab. Ein Spielleiter sollte so etwas bei seinen Spielern einschätzen können, was natürlich voraussetzt, dass er diese einigermaßen gut kennt.