In welcher Runde zählt den nun Benommenheit?

  • In welcher Runde zählt denn nun Benommenheit?


    Danach? Oder in der Runde, in der man Benommen geschlagen wird?


    Wie geht Ihr damit um? Die Frage betrifft natürlich nur die Gruppen, bei denen nicht alles immer gleichzeitig passiert in einer Kampfrunde....

  • Die Rolemaster Rulings-Seite sagt dazu:
    - Simple Variante: Eine Runde Benommenheit bedeutet, daß man bis zum Ende der aktuellen Runde benommen ist.
    - Etwas detailliertere/"realistischere" Variante (geht nicht für die alten RM2-Regeln): Benommen ist man [ab dem Stun-Treffer] für 3 Aktionsphasen, wobei nur die Phasen zählen, in denen man nicht agiert hat.

  • Wir halten uns an die Aktionen. 100% Aktivität ist weg. Das heißt, hat man in dieser Runde seine 100% schon verbraucht ist man nächste Runde stunned, ansonsten eben in dieser. war man in dieser noch nicht dran und ist z. B. Beschleunigt (200% Aktivität) dann gehen 100% verloren man kann in dieser Runde also nur normal agieren. Hat sich bei uns bewährt.

    Jeder Mensch macht Fehler. Das Kunststück liegt darin, sie dann zu machen, wenn keiner zuschaut.

  • Danke erstmal für die Antworten!


    Wir machen es nach der von Echtelion angeführten "simplen variante", dachte Ihr hättet eine elegantere Idee, aber: Viel anders kann man es ja auch wohl auch nicht handhaben!

  • Wir halten uns an die Aktionen. 100% Aktivität ist weg. Das heißt, hat man in dieser Runde seine 100% schon verbraucht ist man nächste Runde stunned, ansonsten eben in dieser. war man in dieser noch nicht dran und ist z. B. Beschleunigt (200% Aktivität) dann gehen 100% verloren man kann in dieser Runde also nur normal agieren. Hat sich bei uns bewährt.


    Das hört sich auch ziemlich gut an. Ist simpel und handhabbar. :thumbup:

    Ignorance is not a crime, it's just a shame.


    Warren Sapp, former DT, Tampa Bay Buccaneers

  • Und was ist, wenn man vorher schon gehandelt hat, bevor man stunned wird? Zum Beispiel sich schon mit 40% bewegt hat?


    Char. läuft auf Gegner zu (um Angriff auszuführen), der schläg ihn stunned - Kann er die Attacke noch ausführen, oder ist er in der angefangenen Runde schon stunned? Wie macht man das nun mit den bereits verbrauchten 40%....


    EDIT: Ach so, ok, verstehe, Ruby, ihr macht das variabel, d.h. in meinem Beispiel wäre der Char die nächste Runde kompl. stunned...


    Probier ich mal aus, nächstes Mal....

  • Um hier noch mal einen ganz neuen Aspekt rein zu bringen:
    So weit ich das verstanden, als ich mal ein Programm schrieb, welches den Kampf halbautomatisch durchführt (noch RM2) ist es so gewesen, dass Benommenheit eigentlich erst ab der kommenden Runde gilt, da im Prinzip von einer Gleichzeitigkeit der Aktionen ausgegangen wird. Ich meine, diese Frage betrifft ja nicht nur Benommenheit/stunned sondern auch jeden Angriff. Wenn da stehen würde "-40 auf alle Angriffe" werden diese -40 auch in der aktuellen Runde angewandt?


    Ich werde das nochmal überprüfen, bin mir jedoch ziemlich sicher, dass es zumindest in RM2 so ist, wie ich es sage. Ich wunder mich auch ein wenig über dem RM-Rulings-Eintrag. Kann natürlich sein, dass es

    • a) bei RMFRP anders geregelt ist (wobei mir nicht klar ist, wieso das so sein sollte) bzw.
    • b) dass ich mich irre (durchaus schon mal vorgekommen ;) )

    Wie auch immer, das wichtigste ist wohl, dass man es immer gleich macht, sowie SC und NSC gleich behandelt. Meine Regelung ist vielleicht härter, da man ja 100%ig die Benommenheitsauswirkungen erleidet. Außerdem ist es in Bezug auf die Runde, in welcher die Auswirkungen zu spüren sind, total einheitlich. Und man muss nicht immer nachdenken ob man in dieser oder in der nächsten Runde erst benommen ist.

  • Ja, dass ist eigentlich wohl auch die praktisch am besten funktionierende Regelung, da junkie, sie hat nur einen mächtigen Nachteil:


    Alles findet immer noch statt, d.h. der Magier, der schneller ist, kann zwar den Krieger noch zu Asche verdampfen, der schlägt aber noch einmal auf den Magier ein und legt event. diesen auch noch etc...mag ich nicht, dass selbe beim Bogenschützen, der schießt zwar und legt den Gegner auch event. , nur der Krieger kann auf jeden fall immer ranlaufen und noch zuschlagen, um seinerseits den Schützen zu legen....


    Das ist dann schon suboptimal, finde ich... also: Ich will schon den Vorteil der Fernwaffe/des Zaubers noch haben... weil das sonst zu heftige Auswirkungen auf das Spiel hat...der schnellere soll, wenn er denn gut trifft, den langsameren schon legen können, ohne das dieser noch etwas machen kann! Insbesondere weil der langsamere zumeist doch eher gepanzert ist etc...


    EDIT: Ja, natürlich ist diese Frage auch für andere Verletzungen relevant!


    (oh, nicht gesehen, gibt da ja schon einen Threat für das Thema :wacko: )

  • Um hier noch mal einen ganz neuen Aspekt rein zu bringen:
    So weit ich das verstanden, als ich mal ein Programm schrieb, welches den Kampf halbautomatisch durchführt (noch RM2) ist es so gewesen, dass Benommenheit eigentlich erst ab der kommenden Runde gilt, da im Prinzip von einer Gleichzeitigkeit der Aktionen ausgegangen wird.


    Ich bin nicht der Meinung, daß es ein Prinzip der Gleichzeitigkeit von Aktionen gibt. Sonst könnte man sich so etwas wie ein Initiativesystem doch auch gleich sparen, oder?

    Quote

    Ich meine, diese Frage betrifft ja nicht nur Benommenheit/stunned sondern auch jeden Angriff. Wenn da stehen würde "-40 auf alle Angriffe" werden diese -40 auch in der aktuellen Runde angewandt?


    Ja, auch ein Abzug auf die Aktivität wird noch in derselben Runde angewendet. Wenn z.B. ein Arm gebrochen wurde, dann kämpft es sich sofort schlechter als mit intakten Knochen.

  • Ja, dass ist eigentlich wohl auch die praktisch am besten funktionierende Regelung, da junkie, sie hat nur einen mächtigen Nachteil:


    Alles findet immer noch statt, d.h. der Magier, der schneller ist, kann zwar den Krieger noch zu Asche verdampfen, der schlägt aber noch einmal auf den Magier ein und legt event. diesen auch noch etc...mag ich nicht, dass selbe beim Bogenschützen, der schießt zwar und legt den Gegner auch event. , nur der Krieger kann auf jeden fall immer ranlaufen und noch zuschlagen, um seinerseits den Schützen zu legen....


    Das denke ich auch. Bei Schäden wie einer Runde Benommenheit ist m.E. wichtig, daß der entsprechende Charakter für eine Runde auch keine Aktion ausführen kann. Wenn er also in Runde 1 benommen geschlagen wurde und seine Aktion noch nicht durchgeführt hat, dann ist er ab sofort und für die komplette Runde 1 - wenn man das einfache Verfahren wählt - benommen. Hat er seine Aktion schon ausgeführt, dann handhaben wir es so, daß der Charakter den Rest der Runde 1 benommen ist und auch die komplette Runde 2, so daß er in einer Runde keine Möglichkeit zur Aktion hat. Als seine Aktionen ausgeführt zählt es übrigens m.W. gemäß den Regeln, wenn der Charakter 50% oder mehr seiner Aktivität bereits genutzt hat. Das wäre z.B. ein Nahkampfangriff, der ja mindestens 60% Aktivität benötigt.

  • Das Problem in Bard's Gruppe ist, dass dort keine Regelung existiert, die aussagt, dass ein Nahkampfangriff mind. x % ist. Du kannst mit 20% angreifen und dann 45% der Runde in der Nase bohren und weitere 35% and den Eiern kratzen, wenn Dir danach ist.


    Dass Problem bei der Gleichzeitigkeit ist doch, dass jemand nunmal zuerst Würfeln muss.
    1a. Krieger schlägt Magier - Magier tot. Aber gleichzeitig:
    1b. Magier zaubert, Krieger hat -40 auf alles und ist zu Boden geworfen.
    ergo: der Ausgang von Aktion 1a wäre neu zu berechnen... auch doof weil Endlosschleife.


    Dann nehme ich lieber in Kauf, dass jemand um eine Runde Benommenheit herumkommt, als dass mir immer die Magier umfallen, weil irgendwie doch alles gleichzeitig ist. Das hieße dann nämlich auch:


    der Magier bekommt natürlich seinen Versetzen-Zauber durch, kommt aber am Zielort an und fällt um, weil der Krieger ihn vorher bereits enthauptet hat... ziemlich Kopflos gezaubert also :D


    Aus meiner SIcht ist die Gleichzeitigkeit mit einem Initiativesystem nicht kompatibel, denn der mit der schnelleren Initiative ist eben doch "gleicher" als die anderen.

    Faustregel:
    Wenn Rush Limbaugh auf deiner Seite ist, dann bist du auf der falschen Seite.

  • Hallo Unfried, herzlich willkommen hier im Forum...! :thumbsup: Im übrigen: Geiler Name! :thumbup:


    Das Problem der gleichzeitigkeit hatten wir früher auch immer, das war einer der nervenden Punkte an RM2, weil es immer wieder Diskussionen gab - in jede Richtung.
    Mit FRP ist das durch die prozentuale Regelung ein wenig besser geworden, wenn auch nicht optimal.

    Ignorance is not a crime, it's just a shame.


    Warren Sapp, former DT, Tampa Bay Buccaneers

  • Das denke ich auch. Bei Schäden wie einer Runde Benommenheit ist m.E. wichtig, daß der entsprechende Charakter für eine Runde auch keine Aktion ausführen kann. Wenn er also in Runde 1 benommen geschlagen wurde und seine Aktion noch nicht durchgeführt hat, dann ist er ab sofort und für die komplette Runde 1 - wenn man das einfache Verfahren wählt - benommen. Hat er seine Aktion schon ausgeführt, dann handhaben wir es so, daß der Charakter den Rest der Runde 1 benommen ist und auch die komplette Runde 2, so daß er in einer Runde keine Möglichkeit zur Aktion hat. Als seine Aktionen ausgeführt zählt es übrigens m.W. gemäß den Regeln, wenn der Charakter 50% oder mehr seiner Aktivität bereits genutzt hat. Das wäre z.B. ein Nahkampfangriff, der ja mindestens 60% Aktivität benötigt.

    Das finde ich sinnvoll!


    Kann man sich (auch wenn man eigentlich keine 60% für eine Nahkampfaktivität rechnet) gut von der Handhabung drauf einigen...finde ich!


    (Moin, Unfried, bist ja nen ganz schöner Grimmbold....!^^)

  • Bei uns zählt die Benommenheit sofort, dabei wird der Initative nach abgehandelt.
    Wenn wie im Beispiel oben der Krieger den Magier angreift, darf der Magier nur seine Verteidigung bestimmen. Mit wieviel er parieren will, ob er Zaubern will z.B. Klingenabwehr oder halt einen Versetzen spruch anwendet.
    Der Zauber wird bei uns immer als statisches Manöver ausgeführt, egal wieviele MP der Charakter noch hat, oder wie er beladen oder ausgestattet ist.
    Wenn der Verteidigungs- oder Fluchtzauber sofort wirkt, hat der Krieger
    Pech gehabt und haut beim Versetzen ins leere oder gegen die
    Klingenabwehr. Falls sich der Gegner Versetzt darf der Krieger mit -50
    eine andere Aktion in der Runde ausführen.
    Wenn der Zauber erst am Ende der Runde (oder gar nicht) wirkt, hat der Magier Pech gehabt und konnte keinen Verteidigungszauber rechtzeitig fertig bekommen. In dem Fall haut der Krieger den Magier sofort Benommen. Der Zauber würde trotzdem am Ende der Runde wirken (Kopflos Versetzen ;)).
    Wenn er noch in der Konzentration festsitzt (für einen Angriffsspruch: z.B. Feuerstrahl), ist die Konzentration für den Zauber sofort unterbrochen und er zählt für jeden weiteren Angriff in der Runde als benommenes Ziel (es sei denn sie wird irgendwie aufgehoben).


    Dieses System mit der Initative hat sich bei uns durchgesetzt da wir größtenteils Online spielen und deswegen jede Aktion sofort ausführen.

  • Wir handhaben es normalerweise so, dass die Benommenheit erst in der nächsten Runde wirkt.


    Ist einfach zu handhaben und erspart die ganze Prozentrechnerei. Da zählt bei uns dann einfach dem Realismus nicht zuviel Bedeutung bei zu steuern.

  • eisdorn


    Hmm, wenn Ihr Benommenheit so regelt, dann handhabt Ihr das auch mit anderen Verletzungen so, oder?


    Dann sind wir aber wieder beim: Alle Handlungen werden immer noch ausgeführt, von Da Junkie.


    D.h. Ein Gegner der praktisch schon tot ist, kann einen anderern ebenfalls noch tothauen? Weil der kassierte tödliche Treffer erst die nächste Runde zählt?


    Ein freundliches Willkommen von mir auch noch!


    ^^