ABOREA Atlas - Textentwürfe via Blog?

  • Um die Zeit bis zum Erscheinen der nächsten ABOREA Publikation zu überbrücken,
    um mehr zu spielen,
    um früher die Community einzubeziehen,
    um...


    Ja, es gibt es viele Gründe für - aber auch gegen ein solches Vorgehen: Man sollte erst etwas veröffentlichen, wenn es fix und fertig, in Stein gemeißelt und mehrfach berichtigt worden ist. Außerdem wer kauft schon einen Atlas nur wegen Karten, Bildern und toller Aufmachung, wenn es die Texte bereits vorab im Web gibt. Oder?


    Was ist Eure Meinung?

  • Also ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich würd das super finden! Ihr müsst ja nicht die kompletten Texte online stellen, aber ein Entwicklerblog ist immer toll zu lesen. Dann können wir auch besser abschätzen wie weit ihr seid und wie lange es noch dauert.
    Ansonsten, ich kauf mir sogar Sachen, die ich schon als pdf hab, einfach weil ich Bücher mag. Selber ausdrucken und binden hab ich bis jetzt nur einmal gemacht und das war ein Wörterbuch das ansonsten 250 Euro gekostet hätte. Bei Rollenspielbüchern spielt dann ja aber auch noch die Aufmachung rein und wieviel die Texte hergeben.
    Ich hab mir auch schon so einige Bücher gekauft die ich vorher irgendwo als pdf runtergeladen habe. Wenn sie gut waren. Obwohl ich mittlerweile ein Tablet habe, ein Buch schlägt doch nichts und ich denk das online zu stellen wär ein guter Kaufanreiz.
    Ausserdem könnten wir im Blog dann gleich Fragen stellen und haben sicher ein paar Anregungen die ihr einfließen lassen könnt. Das gibt der Community halt das Gefühl in den Schreibprozess eingebunden zu sein und euch gleich Feedback. Pro Blog!


    (Ps: gleich noch eine Anregung: bei Abenteuern ist das anders als bei Regelbüchern, die sind mir tatsächlich lieber als pdf mit kopierbarem Text weil die sowieso immer auf die Gruppe angepasst werden müssen) ;)

  • Aus Usersicht wäre es sicherlich gut mitwirken zu können.
    Aus Unternehmersicht halte ich es für eher kritisch. Ich kann mir vorstellen, dass dadurch weniger verkauft wird. Wir sind nun mal eine digitale Umsonst-mitnehmgesellschaft.


    Vielleicht aber eine Mischform als Alternative:
    Es gibt ein Userland(oder mehrere), das im Blog entwickelt wird und ein Autorenland(oder mehrere), das im Blog nur in wenigen groben Zügen beschrieben wird.
    Somit kann man sich auf jeden Fall schon mal ein Bild machen, wie ein Teil des fertigen Produkts aussieht, aber hat noch nicht alles frei verfügbar. Somit steigt zwar wieder das Inkonsistenz-Risiko, aber es können ja auch einige ausgewählte User vor Veröffentlichung alles nochmal Korrektur-Lesen oder haben Lese-Zugriff auf diese Teile. (evtl. ist dann ein NDA notwendig)


    Das im Blog angesprochene Problem final vs. Draft könnte mit wiederkehrenden textuellen Hinweisboxen "DIES IST EIN ENTWURF" gelöst werden.

  • Zum Thema Mitwirkung möchte ich einen Disclaimer hinzusetzen:
    Ein "User-Land" kann es in jedem Land geben, da alles von den Gruppen jederzeit modifiziert werden kann. Im Vorfeld geht es vielmehr darum, dass man Fehler und Anregungen aufnimmt - der Kern muss aber ansonsten erhalten bleiben, da natürlich "mehr" dazu existiert, als nur die wenigen Zeilen, die man vorab veröffentlicht. In der Regel hängen alle Länder irgendwie mit anderen Ländern zusammen. Es gibt für fast jedes Jahr - jedenfalls jedes wichtige - eine Karte mit allen Entwicklungen, unzählige Notizen und Entwürfe. Wie wirkte sich beispielsweise ein Krieg aus? Wohin zogen die Flüchtlinge, wie hat er auf andere Länder gewirkt, etc. Das sind Informationen, die man alleine als Autor sich hilfsweise erstellt, die aber später so keine Verwendung mehr finden (wer hätte auch Interesse an ein paar Hundert Seiten Gekritzel - wer soll das digitalisieren? wer trägt die Aufwendungen und wer interessiert sich wirklich dafür?). Aber eben ohne diese Skizzen und Entwürfe kann man, wenn man einen Text zu einem Land liest, nur bedingt daran mitarbeiten. Hinzutritt, dass man unzählige Male hier und dort auf der Welt gespielt hat und Ideen und Vorstellungen aufgebaut sind, die nicht niedergelegt sind.


    Die Mitarbeit hält sich also in Grenzen. Fehler finden. Anregungen schreiben. Kritik schreiben. Aber der finale Text muss aus "einer Feder" stammen.


    Sicherlich werden da auch Kommentare kommen, wie "cool wäre hier eine Diktatur" oder ähnliches. Aber es sind über 100 (!) Länder bzw. Territorien. Ich bin mir sicher, dass für jeden was dabei ist! Aber es muss "fantasy-logisch" und konsistent sein.


    Hinsichtlich der späteren Verkaufschancen kann man grundsätzlich nur spekulieren - also Annahmen treffen. Wir haben das bisher noch nicht so gemacht und selbst wenn, wird es nur bedingt nochmal so verlaufen. Daher ist Deine Annahme, magistrat, zunächst genauso valide, wie jede andere. Dein Vorschlag, etwas vorsichtiger damit umzugehen, entspricht auch vielen internen Bedenken.


    Grundsätzlich gibt es die Hoffnung, dass die Leistungen später durch den Erwerb eines Produktes belohnt werden. Wenn ich aber selbst mein Verhalten mal als Maßstab anlege, dann fällt mir bisher nur ein Moment ein, bei dem ich mich so verhalten habe. Ein Musikkünstler hatte seine gesamte CD online gestellt und ich habe sie nachträglich "gekauft". Vielleicht mangelte es mir sonst an Gelegenheiten, vielleicht ist aber auch die Schwelle zu hoch. Ich weiß auch nicht, wie es wäre, wenn man mir ein "Mehr" angeboten hätte - würde ich dann es eher machen? Hier in dem Fall habe ich ohne weitere Gegenleistungen gezahlt - also "gespendet", wenn man so möchte. Eine Ausnahme? Es spricht auch kaum einer darüber - ich kenne nicht einmal jemanden, der so etwas schon gemacht hat, was nicht heißt, dass es diese Menschen nicht gibt ... nur, dass nicht darüber gesprochen wurde.


    In unserem Fall wird ja durchaus ein "Mehr" angeboten. Bilder, Satz, Korrekturen, allgemeine Informationen, mehr Inhalte, schöne Aufmachung, Zusatzmaterial, etc. Aber reicht das?


    Weitere Probleme:
    Wie wird Spielleiterwissen dargestellt? Wie vermeidet man "Spoiler"?

  • Ein Blog ist schon eine gute Idee. Ich würde die Menge der Informationen von der Zielgruppe und den bisherigen Verkäufen abhängig machen. Seid ihr unzufrieden, muss die Community größer werden, z.B. durch Werbung und das kann so ein Blog bewirken. Allgemein schätze ich, dass Aborea nicht so gut läuft wie erhofft, wobei ich mich da total und ausschließlich auf die Forenaktivität stütze. Vielen Spielern ist eine aktive Community wichtig, das fehlt bisher und ein Blog würde diese suggerieren bzw, eventuell den Kickstart dafür geben. Alles nur meine Meinung als "Markt- und Werbepsychologe"...


    Mich persönlich würde ja auch interessieren, ob dieser Atlas ein Aborea und/oder ein Rolemaster-Produkt wird. Theoretisch könnte man zum Beispiel die Portierung in Rolemaster innerhalb des Blogs durch die Community machen. Allgemein würde mich auch interessieren, ob Aborea-Produkte eher von Rolemaster-Runden wegen des Hintergrunds verwendet wird, oder tatsächlich von Aborea-Spielern. Ich frage, weil ich davon tatsächlich auch die Vermarktung abhängig machen würde.


    Ich persönlich würde mir den Atlas auch kaufen, wenn er komplett als .pdf umsonst veröffentlicht werden würde. Liegt einfach daran, dass ich eure tolle Arbeit unterstützen will. Ich habe mir auch alle Rolemaster-Produkte bisher gekauft, obwohl ich alles bereits als RMFRP im Schrank stehen habe. Tatsächlich wären gute Karten für mich ein Grund ein Buch oder eine Box zu kaufen, auch wenn mich die Texte, aus welchem Grund auch immer, nicht interessieren.


    Eines kann ich versprechen: Wenn ihr einen Blog macht, werde ich recht regelmäßig präsent sein. Keine Ahnung ob das nun ein Argument für oder gegen den Blog ist ;D

  • Der Aktivitätslevel im Forum trügt glücklicherweise. Warum Foren generell in den letzten Monaten inaktiver geworden sind, weiß ich nicht. Vielleicht hängt das auch mit Medien, wie facebook, zusammen.
    Aber es war schon immer so, dass die Anzahl der Forennutzer nur selten mit der Anzahl der Spielenden korrespondiert.


    Wie verfänglich findet Ihr das denn mit dem Spielleiterwissen?

  • Das mit den Spielleiterwissen find ich ist jetzt nicht so das Problem. Erstens richtet sich das ganze eh eher an die Spielleiter und zweitens kann man ja einen kurzen Hinweis setzen falls ein Absatz für Spieler nichts ist. Die Leute die das im Blog dann lesen würden es im Buch dann ja auch lesen.


    (wer hätte auch Interesse an ein paar Hundert Seiten Gekritzel - wer soll das digitalisieren? wer trägt die Aufwendungen und wer interessiert sich wirklich dafür?)


    Ich! :D Nein, im Ernst, bei einem Entwicklerblog interessiert es mich mehr was sich die Leute dabei gedacht haben und warum sie dies oder jenes so handhaben als der fertige Text.

  • Meinst du denn Spielleiterwissen im Blog oder im Atlas?


    Ich persönlich mag es nicht, wenn meine Spieler viel über die Welt wissen, weil ich die Welt sehr gerne anpasse. Glauben die Spieler etwas zu wissen, was aber in meiner Interpretation der Welt nicht vorkommt, so kann dies Entscheidungen der Charaktere im Spiel ungewollt beeinflussen. Also würde ich für mich so einen Atlas komplett als Spielleiterwissen deklarieren. Da bin ich aber höchstwahrscheinlich eine Ausnahme.


    Ich würde es ein wenig davon abhängig machen, ob ihr eher den Hintergrund beschreibt, also alles was in der Vergangenheit liegt. Oder ob ihr DSA'esque einen lebenden Meta-Plot machen wollt. Gerade in zweiterem Fall ist dediziertes Spielleiterwissen nötig, auch mit einem Plan, wo die Entwicklung der Welt hingehen soll.


    Aber hast du denn ein Beispiel, was du als Spielleiterwissen deklarieren würdest?

  • Und wie weit seid ihr da eigentlich mit der Arbeit daran schon? Tja, jetzt habt ihr uns den Mund wässrig gemacht: welchen Umfang wird der Band haben, gibt es Stadtpläne darin, wie stark gehen die Beschreibungen ins Detail, wann soll er fertig werden, inwieweit wirkt sich das auf die anderen geplanten Veröffentlichungen (Trion, Padova) aus, werden Abenteuervorschläge und NSC enthalten sein? Fragen über Fragen :)

  • Da ich selber auch eher der Typ bin, der eher zu viel, als zu wenig als Spielleiterwissen deklariert: Alles aus dem Atlas :-)


    Scherz beiseite: Es kann durchaus vorkommen, dass es heißt "X ist Y" und dann später "tatsächlich ist X aber Z" (aufgedeckte Wahrheiten). Solche Situationen vermeide ich in allerRegel, da so etwas meines Erachtens eigentlich in ein Abenteuer gehört.


    Wenn dann geht es hier wohl eher um den unfreiwilligen Spoiler. Jemanden, der den Text lesen will - aber nicht die "aufgedeckte Wahrheiten".

  • Sowas fand ich in 7te See ganz gut gelöst. Da gab es immer einen separates Kapitel mit Spielleiterwissen. Da waren dann die Spielwerte der NSCs enthalten, deren Geheimnisse und tatsächliche Antriebe. Auch Geheimnisse zu Regionen und Ereignissen.


    "tatsächlich ist X aber Z" würd ich aus dem "für alle zugänglichen Teil" rauslassen. Da nur das rein, was der interessierte Weltbewohner eh weiß.

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