Wasinessa - Spielthread - Der letzte Sahid von Majita


    @Torshaven:
    In der letzten Zeit hast du dich zunehmend rastlos gefühlt. Es wird noch dauern, bis deine Mutter irgendwann ihre Praxis an dich abgeben wird und du hast eigentlich keine Lust mehr, unter ihren Fittichen zu arbeiten. Es ist Zeit, um eigene Erfahrungen zu machen und etwas anderes als Shila zu sehen. Deshalb hast du dich zunehmend vom Karawanserei am östlichen Stadttor von Shila angezogen gefühlt. So auch heute.
    Ein Hausbesucht hat dich in die nähe des Tors gebracht, und du hast beschlossen, den kleinen Umweg über das Karawanserei zu machen.


    @dfahrender:
    Du bist schon einige Wochen in Shila, der Hauptstadt von Ishtar, angekommen und hast Erkundigungen zu deiner Familie eingezogen. Du hast rausgefunden, wo deine Eltern gelebt haben und auf diesem Weg auch erfahren, dass du Erbe eines kleinen, verfallenen Hauses in der Nähe des Hafens von Shila bist. Da allerdings seit mehr als 20 Jahren niemand darin gelebt hat, ist das Dach eingestürzt und es hat in den letzten Jahren wohl Bettlern und anderem Gesindel als Unterschlupf für die Nacht gedient. Außerdem hast du erfahren, dass der Vertraute deiner Eltern, Wang Shi´Mei, wohl vor etwa 10 Jahren seinen Wohnort nach Karuka in der Sphäre Reniyaki verlegt hat.
    Reniyaki ist eine Sphäre, zu der rege Handelsbeziehungen von Shila aus bestehen, da ein Großteil der Seide, die die reiche Oberschicht der Stadt trägt, von dort kommt.
    Es sollte also nicht schwierig sein, eine Karawane zu finden, die in diese Richtung zieht.
    Du findest dich am Karawanserei am östlichen Tor von Shila wieder.


    Ecthelion :
    Du bist vor einigen Tagen mit einer Karawane, die du als Führer und Wächter begleitet hast, in Shila eingetroffen. Für den Augenblick bist du als ehemaliges Mitglied in der Niederlassung der Bluteid-Eskorten direkt neben dem Karawanserei am Osttor von Shila unter gekommen. Hier hat dich auch ein Brief deiner Schwester Arisu erreicht, die wegen ihrer Gabe die Schatten fern zu halten, die letzten 10 Jahre ebenfalls bei den Eskorten war. Ihr Dienstzeit ist nun abgeleistet und sie hat beschlossen mit ihrem Entlassungsgeld eine kleine Expedition zu finanzieren, um einen alten Tempel in den Öden, nicht weit von der Sphäre Reniyaki entfernt, zu erforschen.
    Du hast noch nicht entschieden wo du als nächstes hin willst und schaust dich deshalb gerade bei den ausgeschriebenen Karawanen um.


    Shila, 26. August im Jahre 2017, ca. 15 Uhr


    Es ist ein heißer Spätsommernachmittag am geschäftigen Karawanserei an Shilas Osttor.
    Der große Platz vor dem Serei ist voller Menschen, einige der Händler, die mit den Karawanen gekommen sind, bieten hier ihre Waren an, statt auf einem der Marktplätze in Shila selbst. Eine kleine Gruppe von in Pelz und Leder gekleideten, rau wirkenden Nomaden unterhält sich vor dem Tor und wird misstrauisch von den Torwächtern beäugt. Hinter dem großen Hauptgebäude, dessen Erdgeschoss eine offene Halle bildet in der viele Wagen untergstellt sind, fließt der Lakanek in kleinen Wasserfällen in Richtung des Meeres und des Hafens. Links neben dem Hauptgebäude befindet sich die umfriedete Niederlassung der Bluteid-Eskorten, über der ihr Banner weht. Es zeigt einen blauen Rundschild, der von zwei Blutstropfen flankiert wird auf weißem Grund.
    Durch das Osttor bietet sich eine wunderbare Sicht auf die Stadt und die Schlucht, in die sie gebaut wurde. Die ockerfarbenen Dächer schimmern golden im Sonnenlicht und das Meer leuchtet blau am Ende der Schlucht, hier und da mit kleinen Fischerbooten gesprenkelt.
    Auf der großen Tafel, die vor dem Hauptgebäude steht, sind die Karawanen ausgeschrieben, die in den nächsten Tagen die Stadt verlassen. Auch was noch an Begleitern gesucht wird, ist dort vermerkt.

    Meine Mutter hatte mich gleich heute morgen in den östlichen Teil von Shila geschickt. Ich hatte gerade genug Zeit in meine blaue Leinenhose zu schlüpfen und das weite schwarze Hemd überzuwerfen. Noch eben die weichen braunen Lederstiefel angezogen und den Gürtel gebunden. Da stand sie schon vor mir, hielt mir die Umhängetasche mit den Medikamenten hin. Ich griff danach, hängte sie über die linke Schulter. Dann machte ich mich freudig auf den Weg.
    Wir hatten am Abend zuvor gemeinsam die Brandsalbe hergestellt. Jetzt brachte ich sie, der alten Frau, die sich gestern beim Feuermachen böse verbrannt hatte.
    Nach dem ich die Salbe abgeliefert und den Verband erneuert habe, bleibt mir jetzt noch viel Zeit. Ich mag diesen Teil der Stadt. Hier liegen Geschichten von abenteuerlichen Reisen in der Luft. Man hört fremde Sprachen, sieht fremde Gesichter. Die Karawanserei ist ein magischer Ort. Ich setze mich auf den Rand des Brunnens und genieße das Leben um mich herum.
    Irgendwann kann ich meine Neugierde nicht mehr zügeln. Ich gehe zur großen Tafel vor dem Hauptgebäude und schaue, ob nicht eine Karawane einen Heiler braucht. Ich wüßte zwar nicht, wie ich es meinen Eltern erklären sollte. Aber ich mußte doch mal hier weg, etwas anderes, etwas neues sehen...

    Die Magie ist stark an diesem Ort; viele Elben haben über lange Zeit daran gewirkt." Frank Rehfeld: Zwergenbann

    Tyradon, ein großer Mann mit brauner Hose und dunkelbraunem Mantel mit Kapuze, schaut sich gerade die große Tafel mit den ausgeschriebenen Karawanen an. Die Kapuze hat er abgesetzt, so dass man seine schwarzen, kurzen Locken sehen kann. Von Zeit zu Zeit wirft er einen kurzen Blick auf die umstehenden Leute.

    Momentan sind 3 Karawanen auf der Tafel ausgeschrieben.


    Der Händler Ben Mani will mit einer Ladung Bronzevasen und Seide aus Reniyaki nach Hang Shan im Süden. Er sucht noch 2 Wächter und würde gerne am 28. aufbrechen. Bezahlung ist Verhandlungssache.


    Anwu plant eine Karawane nach Kaburi mit Seide, besonderem Duftreis und einer ganzen Reihe an Luxusgütern in kleineren Kontingenten. Benötigt werden noch 2 Wagen mit Fahrern, ein Handlanger und drei Wächter. Aufgebrochen wird sobald sich die noch benötigten Leute gefunden haben.


    Bai Xing will mit Trockenfisch und Bronze erst nach Reniyaki und dann vielleicht weiter Richtung Osten. Er sucht noch einen Heiler, 3 Wächter und einen Führer. Aufbrechen möchte er nach Möglichkeit am 30.

    "Die Auswahl ist nicht groß für mich" sage ich so vor mich hin. "Einen Heiler sucht nur Bai Xing. Aber warum nicht."
    Gedankenverloren streiche ich mir die langen schwarzen Haare aus dem Gesicht, die heute etwas wirr bis auf den Rücken fallen, und hole einen Apfel aus meiner Tasche. Im Umdrehen beiße ich hinein.

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    Tyradon mustert den Mann kurz, der angab Heiler zu sein, und wendet sich dann ebenfalls von der Tafel ab.


    @SL:

    Quote

    Wegen des Reiseziels ist auch für Tyradon die Karawane von Bai Xing am interessantesten. Er würde deshalb versuchen den Händler ausfindig zu machen und bei ihm anzuheuern, eher als Führer denn als Wächter.

    Währenddessen tritt ein weiterer Mann zu der Tafel, um die Anschläge daruf zu mustern. Er trägt farbenfrohe Kleidung, ist mittelgroß und schlank, macht aber einen sehnigen Eindruck.


    Nachdem er die Angebote durchgelesen hat, mustert er interessiert, mit einem fröhlichen Ausdruck, die anderen Personen um die Tafel herum.

    Lin schaut den großen dunkelhaarigen Mann freundlich an, der ihn zu mustern scheint:
    "Habt Ihr Euch für ein Angebot entschieden?" fragt er neugierig.
    Kaum hat er die Frage gestellt fällt ihm auch noch der fröhliche Mann in der farbenfrohen Kleidung auf. Er mag bunte Stoffe. So fragt er auch ihn freudig:
    "Welche Arbeit wollt Ihr annehmen?"
    Dann wird ihm bewußt, wie unhöflich er sich gerade verhält.
    "Verzeiht bitte. Ich bin Lin Chung." Er deutet einen Verbeugung an.

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    Ecthelion :
    Den Händler zu finden sollte kein Problem sein. Normalerweise sind die Händler in den Abendstunden um das Serei zu finden. Es gehört auch eine Herberge zum Serei, wo vorallem Händler und andere Leute, die mit den Karawanen reisen, unterkommen.

    Tyradon hält inne und mustert Lin Chung ein wenig genauer. "Tyradon aus der Familie Markesh" stellt er sich vor und verbeugt sich ebenfalls leicht. "Das Angebot des Händler Bai Xing ist auch für mich am reizvollsten" fährt er fort. "Ich wollte mich gerade auf den Weg zu ihm machen. In der Herberge, welche zum Serei gehört, sollte er hoffentlich zu finden sein."

    Auch Jao verbeugt sich "Ich bin erfreut Euch kennenzulernen. Mein Name ist Jao Sheng", antwortet er und fährt mit einer Geste auf die Tafel fort "Ich habe mich noch nicht entschieden. Welches Ziel habt Ihr den im Visier?"

    "Dann lasst uns zusammen zu Bai Xing gehen, ehrenwerter Tyradon. Auch mir scheint dieser Auftrag reizvoll."
    Fragend schaut er zu Jao:
    "Kommt Ihr auch mit?"

    Die Magie ist stark an diesem Ort; viele Elben haben über lange Zeit daran gewirkt." Frank Rehfeld: Zwergenbann

    Ihr bahnt euch euren Weg durch die Menschen auf dem Platz und haltet auf die links neben dem Hauptgebäude gelegene Herberge zu.
    Das Gebäude sieht gut gepflegt aus, der rote Lack des Türrahmens scheint erst vor kurzem erneuert worden zu sein. Durch die geschnitzten Holzgitter des Obergeschosses sind die Stimmen vieler Menschen und Musik zu hören. Über der Tür prangt ein Schild aus schwarzem Holz, "Gebrochene Speiche" ist darauf in gelben Zeichen zu lesen.


    Ihr betretet das Gasthaus und findet euch in einem großen Raum voller Tische wieder. an den Wänden links und rechts der Tür führen Holztreppen zu einer Galerie hinauf, auf der weitere Tische stehen. Auf einer kleinen Bühne gegenüber der Tür spielen drei mittelmäßige Musiker ein bekanntes Volkslied aus der Gegend. Drei oder vier Gäste singen mit, obwohl keiner der Musiker ein Sänger ist.
    Auf beiden Seiten der Bühne befindet sich eine Tür, die weiter ins Gebäude hinein führen.


    @dfahrender:
    Du bist schon einmal über die Musiker auf der Bühnegestolpert, als du noch mit den Schaustellern unterwegs warst. Mindestens einer von ihnen ist ein Dieb und du weißt, dass diese Gruppe in mindestens drei Städten wegen diverser Delikte gesucht wird, unter anderem Waffen in eine Stadt geschmuggelt zu haben und Mord.