[Aborea] Im dunklen Wald - Spielthread

  • Myriel


    "Sie denken nicht..."

    Wollte sie schon dazwischen sprechen und unterbrechen als auch sie vom metallischen Geräusch unterbrochen wurde und in die Richtung sah. Dann ging die Zauberin dem Gefühl nach woher das Geräusch herkam und sah Gewn dort stehen.

    "Ein abgeschlossener Teil in einer Bibliothek?"

    Ihre verwunderten und neugierigen Worte sprach sie mehr zu sich selbst.

  • Xoran


    Schmunzelt betrachtete er Gwen und kommentierte trocken:,, Es muss ja immer jemanden geben, der die gute Laune auf der Party zunichtemacht, ob eingeladen oder nicht."

    Stories of imagination tend to upset those without one - Terry Pratchet

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  • Alvaro


    "Ich bin mir meiner Situation schon bewusst,...", versuchte der Dieb möglichst wenig eingeschüchtert zu wirken.

    "Ich konnte mich nicht alleine Absetzen, das wäre zu auffällig, also haben wir uns aufgeteilt, zum Marktplatz und in irgendeine Bibliothek um Informationen zu beschaffen. Außer dem erhaltenen Auftrag und den Besuch beim Druiden, wie ihr ja wisst, hat die Gruppe noch keine Fortschritte gemacht, auch glaube ich nicht, dass wir Tagelöhner, Schurken und des Gleichen, irgendwas in dieser Sache herausfinden können! Wir dachten wir müssen irgendeinen 'Nachbarn' aufmischen und ihm Angst machen oder ähnliches, aber irgendwie scheint das nicht die Lösung zu sein...", versuchte er die Situation zu entschärfen.

  • Bronn


    Er eielt in die Gasse. Hier scheint er erstmal vor dem Schützen in Sicherheit zu sein bzw. sollte dieser es schwer haben ihn hier zu erwischen. Mit dem Schild in der Hand geht er leise die Gasse entlang in der Hoffnung eine Spur oder gar den Dieb zu finden. Hoffentlich bin ich nicht zu spät. Denkt er sich.

  • [im Hinterhof]


    "Soso, nicht nur unzuverlässig, auch noch unfähig", der Schwarzfuchs schüttelte den Kopf und seufzte gespielt, "Mei Lieber, solche Qualitäten räumen dir nicht gerade eine ruhmreiche Zukunft ein. Aber sei doch so nett..." Plötzlich wurde seine Stimme deutlich düsterer und ernster, "Verrate uns doch, was euch zu der Erkenntnis gebracht hat, dass ihr nicht einfach ein paar böswillige Nachbarn aufmischen müsst. Irgendwas müsst ihr ja getan haben, den lieben, langen Tag."

    Mit der Klinge des Stiletts drückte der Schwarzfuchs gegen Alvaros linke Ohrmuschel. Es war unangenehm, jedoch nicht schmerzhaft. Im Augenblick war es nicht mehr, als eine kleine Fußnote, unter dem drohenden Tonfall des Schurkens.



    [in der Gasse]


    Bronn befand sich zwischen zwei Stühlen. Wollte er leise vorgehen, so würde Alvaro sich etwas länger in der Hand des Schwarzfuchses befinden. Stieß der Krieger aber eilig und lautstark vor, so könnte sich auch das zum Nachteil für seinen Kumpanen entwickeln. Wie er es auch wendete und drehte, positiv erschien seine Momentane Situation nicht gerade.

    Der Krieger war gerade einen Blick in die zweite Abzweigung. Nichts. Genauso wie in der ersten, gab es keine Spur von Alvaro. Aber viel weiter würde er nicht weg sein können. Moment, waren das Stimmen, von dort vorne? Da, aus der dritten Abzweigung, da konnten die Geräusche her kommen.



    [in der Bibliothek]


    Myriels Ausspruch der Verwunderung blieb unbeantwortet. Die ohnehin schon ernste Miene der Glatzköpfigen verfinsterte sich zusehends.

    Auf Xorans Kommentar hin blickte Gwen in die Runde. Sie öffnete den Mund leicht und setzte eine Unschuldsmiene auf. Ein Schulterzucken komplettierte das bewusst schlechte Schauspiel. Lautlos kroch ein 'Huch' über ihre Lippen.

    "Seid Ihr ernsthaft so dumm?", fragte die Glatzköpfige in die Runde. Myriel bekam einen warnenden Blick zugeworfen. Anscheinend wirkte es auf die Mitarbeiterin der Bibliothek so, als habe Myriel sie ablenken wollen, während Gwen und Xoran ihr Unwesen hier trieben - oder es zumindest versuchten.

    Von irgendwo her kam ein kühler Windhauch auf. Kurz strich er den Anwesenden kalt über die Haut, dann hörten sie alle, wie die Eingangstür mit einem lauten Knall ins Schloss fiel.

  • Bronn


    Auch auf die Gefahr ihn das es länger dauert schleicht er den Stimmen entgegen. Wenn jemand Alvaro hätte töten wolle dann währe das bestimmt schon heute Vormittag geschehen. Aus irgend einem Grund scheint er von Bedeutung zusein, denkt er sich. Schild und Axt hat er bereit in den Händen.

  • Myriel


    Sie hob nur beschwichtigend beide Hände.

    "Ich habe damit nichts zu tun. Wie bereits gesagt suchen wir nach Informationen."

    Dann zeigt sie auf Gwen und muss ein Grinsen unterdrücken.

    "Sie wollte da rein, nicht ich."

    Ns hoffentlich half das den Zorn zu senken denn ansonsten könnte sie es vergessen Bücher zu finden um diese Sprache zu erlernen.

  • [im Hinterhof]


    Der Schwarzfuchs wirkte nicht erfreut angesichts Alvaros Aussage.

    "Dann frag sie eben aus, verdammter Anfänger. Es kann ja wohl nichts dabei sein, wenn du mit deinen eigenen Mitstreitern kommunizierst. Und wenn alles nichts hilf, schmeiß dich an die Alte ran!"

    Er verdrehte die Augen zum Himmel. Dann zog er blitzschnell die Klinge zu sich heran. Alvaro spürte den Schmerz durch sein linkes Ohr fahren. In seiner Ohrmuschel klaffte nun ein blutender Schnitt.


    Bronn spähte gerade rechtzeitig um die Ecke, um Zeuge dessen zu werden.



    [in der Bibliothek]


    "Nichts damit zu tun?", echote die Frau mit der Glatze, "Ihr kommt zusammen, teilt Euch dann auf und verleugnet Euch anschließend. Nicht einmal die Güte habt Ihr, mir Euren dreisten Diebstahlsversuch mit einer Ausrede zu rechtfertigen."

    Trotz ihrer geringen Größe wirkte sie sehr autoritär.

    "Vielleicht sollte ich dafür sorgen, dass Ihr einige Nächte im hiesigen Kerker verbringt?"

    Sie ließ eine bedeutungsschwangere Pause entstehen. Erst nach einigen Sekunden fuhr sie fort,

    "Oder aber Ihr legt sämtliche Karten offen. Sowohl über Euch persönlich, als auch über Eure Anwesenheit hier."

  • Das was Bronn im Hinterhof sah, war wenig positiv. Der Hof selber lag zwischen zwei Häusern. Er war recht klein und alles schien nah zusammen gerückt. Sechs, sieben Meter, breiter mochte der Platz zwischen den Häusern nicht sein. Die Hauswände selber ragten steil und dunkel empor. Überhaupt gab es nur wenig Licht hier. Es reichte gerade um alles erkennen zu können, war aber zu wenig, um der drückenden Stimmung entgegen zu wirken. Auch die paar Kräutertöpfe auf den Fensterbänken konnten da keine Abhilfe schaffen. Ein morscher, alter Hocker komplettierte das Bild.

    Nach hinten heraus gab es keinen Ausgang. Der kleine Hof war also eine Sackgasse. Die kleine Passage in den Hof hinein war etwas schmaler, vier Meter, mehr nicht. Sie war recht kurz, sodass man nach nur drei Schritten schon in den Hof hinein gelangte.

    Viel stand nicht im Innenhof herum. Ein alter Besen und ein Eimer lehnten an einer Hauswand. Einen Großteil des Platzes wurde von den sechs Männern eingenommen. Einer von ihnen war Alvaro. Der Schwarzfuchs selbst sowie vier seiner Schergen standen um ihn herum. Bis auf den Schwarzfuchs schienen sie unbewaffnet. Jedenfalls hatte keiner außer ihrem Anführer eine Waffe gezogen. Kleinere Gegenstände wie Schlagringe konnte Bronn aber auch nicht ausschließen.

    Drei von ihnen standen zumindest teilweise mit dem Rücken zu Bronn gewandt, Alvaro ebenso. Die beiden anderen und auch der Schwarzfuchs selber würden ihn aber sicher herannahen sehen, wenn er die wenigen Meter von der Gasse aus zu ihnen herüber kam.

  • Bronn



    Er schaut sich die Situation aus dem Versteckt an. Vor 10 Jahren hätte ich die Typen alleine Platt gemacht Doch meine Knochen und Muskeln sind müde von diesem langen Tag. Außerdem brauch wir das Gegengift für Alvaro. Mit diesen Gedanken wartet er das geschehen im Hinterhof ab, hält sich aber angriffsbereit.

  • Myriel


    Langsam stieg in ihr ein Gefühl empor das ihrnicht gefiel. Sie versuchte doch nur hier zu helfen und dabei ein wenig mehr von der Magie zu erlernen und nun auch die Sprache die sie nun neugierig gemacht hatte.

    Langsam sanken die erhobenen Hände wieder hinab und ihr Blick ging zwischen ihren Kammeraden hin und her bevor sie mit einem Seufzer das Gesicht an die Glatzköpfige richtet.

    "Verzeihen sie bitte dieses ganze Durcheinander. Wir sind gewiss nicht hier um irgendetwas aus dieser Bibliothek zu entwenden. Auch verfügen wir über keinerlei Fähigkeiten die einen derartigen Diebstahl erfolgreich machen würden. Wie sie bereits mitbekommen haben ist meine Gefährtin neugierig gewesen was hinter dem abgesperrten Bereich ist. Warum glauben sie also bitte das wir hier sindum entwas zu stehlen? Ich habe mich bereits geäußert welches Interesse ich hier hege und mit welcher Absicht ich in dieses Gebäude getreten bin. Ich möchte etwas über diese Sprache lernen, mich ihrer aneignen. Ich habe keinen Grund euch anzulügen oder etwas zu verheimlichen. Ebenso suchen wir nach Informationen über die Kimori und mögliche Lösungswege um den Wald von der Gefahr zu befreien die nicht nur in der Stadt ihr Unwesen treibt sondern scheinbar auch die Duriden angreift. Und wenn es schon darum geht das Druiden in Gefahr sind vom Wald oder etwas darin dann solltet ihr euch auch fragen ob es nicht besser ist uns zu helfen."

    Na da hatte sie allen Mut zusammen gesammelt und sich versucht so selbstsicher hinzustellen wie es geht. Nur war in ihrem Kopf imer noch nicht die Schriftrolle welche sie ihr überreichen könnten.

  • [im Hinterhof]


    Der Schwarzfuchs war beeindruckt, dass Alvaro offenbar keine Miene verzog, trotz dass er ihm einen tiefen, blutenden Schnitt im Ohr verpasst hatte. Allerdings zeigte er das nicht.

    Von dem Schnitt würde eine Kerbe in der Ohrmuschel des Schurken zurückbleiben. Für die meisten Einwohner der Stadt würde sie aussehen, wie eine gewöhnliche Verletzung. Die Leute des Schwarzfuchses würden hingegen erkennen, dass Alvaro nicht nur für den Schwarzfuchs arbeitete, sondern dabei auch noch unzuverlässig war. Eine zweite Kerbe und er wäre zum Abschuss freigegeben.

    Das mochte vielleicht etwas drastisch erscheinen, jedoch schätzte der Schwarzfuchs weder Unzuverlässigkeit, noch Konkurrenz. Und diese dahergelaufenen Glücksritter bedeuteten vor allem Letzteres für ihn...


    Das Blut lief Alvaro zügig die Ohrmuschel herunter und tropfte auf dessen Schulter. Bronn wusste jedoch als erfahrener Krieger, dass es deutlich dramatischer aussah, als es tatsächlich war. Der Dieb würde keinen wirklichen Schaden davon tragen.


    "Du weißt, was ich von dir will. Detaillierte Information zu der Sache... und zu deinen Leuten. Vor allem das, was die Handfuchtlerin in Erfahrung gebracht hat. Vorher wirst du das Gegengift nicht erhalten. Also beeil dich besser. Morgen Abend kommst du wieder hierhin. Und dann bist du entweder nützlich oder tot. Hast du das VERSTANDEN?", die letzten Worte schrie er fast. Ein paar Speicheltröpfchen lösten sich aus seinem Mund und flogen Alvaro entgegen.



    [in der Bibliothek]


    "Wenn Ihr kein Wissen stehlen wolltet, hättet Ihr keinen Grund, Euch hinter meinem Rücken Zugang zum verbotenen... und deshalb auch abgesperrten... Bereich der Bibliothek zu verschaffen. Außerdem, nur weil Ihr meint zu helfen, rechtfertigt dies noch lange nicht, Euch verbotenes Wissen über die KUmori anzueignen oder die Sprache der Druiden zu lernen, obwohl Ihr ganz offenkundig keiner seid. Ihr drei habt hier ganz eindeutig ein Vergehen begangen, indem Ihr versucht habt euch verbotene Dinge anzueignen. Also, was bevorzugt Ihr? Gewährt Ihr mir einen Einblick in euren Geist, damit ich mich vergewissern kann, dass Ihr tatsächlich nichts Schlimmes im Schilde führt? Oder zieht Ihr Kost und Logis für einen Tag im hiesigen Kerker vor? Und damit meine ich euch alle drei..."

    Die glatzköpfige Bibliothekarin machte nun ein wenig Druck. Ihre Geduld schien allmählich ihr Ende zu erreichen. Es war deutlich zu spüren, dass sie recht schnell eine Entscheidung hören wollte.


    Myriel konnte sehen, wie Gwens Gesicht sich verfinsterte. Zumindest eine der beiden Lösungen schien der Chronistin so gar nicht zu schmecken. Nur welche, das war nicht zu erkennen.

  • Bronn


    Als er bemerkt das sein Gefährte sich auf den Weg macht die Gasse zu verlassen, zieht sich auch Bronn langsam zurück. Er verlässt die Gasse aber nicht ganz, sondern versteckt sich in einer der nächsten Abzweigungen, so dass die Anderen an ihm vorbei kommen müssen um eventuell einen bessern Blick auf den Schwarzfuchs und seine Gefolgsleuten werfen zu können.

  • Myriel


    Nicht nur Gwen schien eine der beiden Möglichkeitennicht zu gefallen. Der Zauberin gefielen gleich beide Positionen nicht. Sie wollte sicher niemanden in ihren Kopf hinein lassen und auch ganz sicher nicht den Kerker von Innen begutachten.

    Nur vorsichtig und zögerlich drehte sie ihren Kopf mal nach Rechts und dann nach Links um zu ihren Begleitern zu sehen. Das verfinsterte Gesicht von Gwen war deutlich zu erkennen.

    Gedanklich fluchte sie darüber nur so wenige Zauber zu kennen und überlegte ob es hier sinnvoll wäre einen zu wirken oder besser nicht.

    Sie war dazu im Stande die Zauber auch ohne die Worte formen zu können. Aber würde man es von ihr erwarten? Gedanke um Gedanke ratterte in ihrem Kopf bis sie genervt durch die Nase ausatmet und die Arme vor der Brust verschrenkt.

    "Weder noch! Mein Geist ist mein Geist und bevor ich irgendjemanden da hinein lasse muss es einen größeren Grund habenals das hier. Wir sind schließlich geschickt worden um..."

    Und da stockt sie plötzlich und vergräbt ihre Arme unter der Robe. Sie wühlt in ihrer kleinen Tasche den Pergament hervor und drückt es ihrsogar in die Hand.

    "Wir sind schließlich mit einem Auftrag hier und ja wirwollen Zugang zum verbotenen Teil weil dort mit Sicherheit die Informationen sind die wir brauchen um dieses ganze Chaos und das viele Töten aufzuhalten."

    Sie grummelte leise und verschränkt wieder die Arme vor der Brust.

    "So und wenn man uns jetzt bitte nicht weiter aufhalten würde und mir meine Bücher zeigt nach denen ich gefragt habe?"

  • [Hinterhof / Gasse]


    "Soll'n wir ihm nicht noch was mit auf den Weg geben?", fragte einer der Männer vom Schwarzfuchs seinen Anführer.

    "Nein, lasst ihn so gehen. Wenn ihr ihn jetzt verprügelt, hat er vielleicht nicht mehr die Chance, sich das Gegengift zu erarbeiten", hielt der Schwarzfuchs ihn zurück. Zwar erhielt er die Zustimmung seiner Männer, doch irgendwie klang es, als seien sie ein wenig enttäuscht gewesen.


    Bronn tauchte in einer weiteren Seitengasse unter und wartete ab. Zu seinem Glück musste er nicht lange warten, bis erst Alvaro und schließlich auch der Schwarzfuchs, samt Gefolge, an ihm vorbei kamen. Die Männer fühlten sich sicher und schenkten so ihrer Umgebung nicht allzu viel Aufmerksamkeit. Es gäbe hier ohnehin niemanden, der sich ihnen in den Weg stellen würde.

    Wollte man eine gemeinsame Beschreibung für jeden von ihnen finden, wäre raubeinige Schläger wohl eine passende Begrifflichkeit gewesen. Jedem von ihnen haftete etwas Finsteres an. Ihre Kleidung war dunkel gehalten oder, wie bei einem von ihnen, schon so lange nicht gewaschen, dass sein Hemd auch als dunkel durchging. Wenn sie Waffen bei sich führten, so mussten diese verborgen sein. Doch ihre Körper und auch ihre Bewegungen verrieten, dass sie nicht unbedingt welche benötigten. Wenn es in Sechys weniger zwielichtige Typen gäbe, hätte man die Gruppe von Männern wohl dem Bodensatz der Gesellschaft zuordnen können.

    Der Schwarzfuchs selbst stach aus ihnen heraus. Nicht nur, dass er deutlich schmaler und bewaffnet war. Seine Haltung war irgendwie aufrechter, sein Gang federnder. Die Kleidung war zwar ebenso dunkel gehalten, jedoch von deutlich höherer Qualität als die seiner Begleiter. Unter den Schurken dort, war er wohl der König. Im Gegensatz zu seinen Schlägern wirkte der Schwarzfuchs auch aufmerksamer. Dennoch hatte Bronn Glück und er wurde nicht bemerkt.



    [Bibliothek]


    Die Glatzköpfige nahm das Pergament an und begann erst einmal zu lesen. Dabei runzelte sie ein wenig die Stirn, hob aber schließlich ihren Blick.

    "Ihr braucht hier gar nicht so aufzubrausen. Wenn Ihr gleich diese Wahrheit offenbart hättet, dann wäre Euch all dieses Theater hier erspart geblieben", ihre Stimme blieb bei ihren Worten völlig ruhig und gelassen. Nichtsdestotrotz meinte Myriel, den Tadel in ihren Worten spüren zu können.

    Sie ging zum Gitter hinüber und widmete sich dem Schloss, mit dem dieses gesichert war. Leider ließ sie die drei Bibliotheksbesucher nicht erkennen, mit welchem Schlüssel sie es öffnete, doch nach einem kurzen Kettenklirren war der Weg frei.

    "Womit möchtet Ihr denn anfangen. Mit der alten Sprache oder mit der Kumori?"

  • Myriel


    Tadel hin oder her wirkte Myriel ziemlich grummelig. Sie tippte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden immer wieder auf und seufzte schließlich.

    "Habe ich nicht gesagt das wir im Auftrag unterwegs sind?"

    Ihr Blick hing auf dem Rücken der glatzköpfigen Frau die nun endlich das Schloss öffnet und somit den wohl interessantesten Bereich der Bibliothek öffnet.

    "Wenn es nach mir geht sammel ich alle Bücher zusammen und beginne zuerst mit dem einfachen Teil. Ich habe die ganze Nacht Zeit also dürfen es gerne große Stapel an Büchern sein."

    Sie räuspert sich kurz und sieht in den Bereich der nun für sie geöffnet wurde.

    "Gibt es dort auch einen Bereich mit beleuchteten Tischen damit ich mich dort sesshaft machen kann?"