Staub in den Schuhen - Charakterthread

  • Hier findet ihr alle Charaktere unsere Forenrunde ,,Staub in den Schuhen“


    Rathol - menschlicher Zauberer


    Andoras - menschlicher Waldläufer


    Got'Azul - Schwarzelfenirgendwas


    Voraussetzungen für alle Charaktere: Alle Charaktere starten mit Stufe 3 und dem standardmäßigen Startkapital x3. Je nach Charakter wurden eventuell kleinere Absprachen getroffen, also nicht wundern, wenn Dinge auftauchen sollten, die so eigentlich dem Standardregelwerk entsprechen.




    Stories of imagination tend to upset those without one - Terry Pratchet

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  • Rathol


    Mensch - Zauberer (1,85m, 29 Jahre)


    Stufe: 3


    ST 5 0

    GE 5 0

    KO 6 +1

    IN 10 +3

    CH 3 -1


    15 TP

    5 Rüstung

    24 MP


    Gezielte Sprüche (2)

    Magie entwickeln (4)

    S. Magie (4)

    W. Magie (2)

    E. Magie (3)

    Wissen [Handelssprache] (1)

    Wissen [Magie] (1)


    Stab ( Blenden R1)


    Münzbeutel:


    51 TT

    2 KL

    2 MU


    Ausrüstung:



    Rucksack

    Federkiel und Tinte

    Haltbare Nahrung - 7 Tage

    Pergament - 4

    Wasserbeutel 2x

    Pfeife & Rauchwerk

    Am Mann

    Handschuhe

    Umhang


  • Verstoßen


    Das Bergdorf Benning lag tief im Andar-Gebirge. Die Menschen lebten in einfachen Verhältnissen, jedoch war die Siedlung bekannt für die speziellen Dienste der Damen, die man des Nachts an der Ecke unter der Schenke „Zum Wurzelgraben“ treffen konnte.

    Als Sohn einer dieser Damen hatte Rathol bekanntermaßen wenig von den restlichen Bewohnern zu erwarten. Weder durfte man im Kindesalter mit den übrigen spielen, noch ließ man die halbstarken Abkömmlinge an seinen Tisch, um ein Met mit ihnen zu trinken.

    Als seine Mutter nicht mehr genug einbrachte, kümmerte der Wirt des „Wurzelgrabens“ sich nicht länger um ihre Belange und sie musste auch des Tags Hausbesuche bei den Reisenden in der Schenke abhalten, um sich und das Kind zu ernähren.
    All dem zum trotz behauptet Rathol von sich, eine erfüllte Kindheit gehabt zu haben, denn im wurden viele Geschichten zu Teil. Oder war dies vielleicht der Anfang vom Ende seiner Geschichte? Denn Rathol fühlte sich anders als die anderen Kinder, da, wenn er erzürnt war, Dinge passierten, die er dem Gegenüber andachte, seit er diesen dunkel gewandeten Mann traf. Seine Mutter hatte ihm einst erzählt, er käme schon seit Jahren in dieser Gegend vorbei, kaufte immer nur einige Flaschen Met und buchte sie für 2 Nächte, dann verschwand er wieder für ein Jahr. Doch seit Rathols Geburt zahlte er ihr mehr. Rathol konnte sich erst später einen Reim daraus machen, was dies zu bedeuten hatte. Jedoch vermochte dieser Gast zu verstehen, was Rathol umtrieb. Er brachte ihm einfache Übungen bei, wie er diese Zufälle in Zeiten des Zorns steuern konnte. Und so vergingen die Jahre, bis Rathol an einem Herbstmorgen in seinem Lager neben den Schweineställen aufwachte, den Kopf noch voll von den letzten Übungen.



    Gestern war er wieder da gewesen, und heute wollte er mir etwas Neues zeigen... dachte er sich.


    Und so schritt Rathol schnell auf die Schenke zu, deren Dirnen gerade die letzten Mannen verabschiedeten. Seine Mutter sah er nicht. Und auch Bryl, eine Bekannte der Mutter, hatte sie nicht gesehen. So ging er hinein und die Treppen hinunter in den Keller, denn im Obergeschoss durften nur die „Goldstücke“, wie der Wirt seine besten Frauen nannte, ihre Arbeit verrichten. Es war dunkler als sonst. Irgendwie stickig... Als er eine Fackel an der Feuerschale entzündete, tastete er sich durch den Raum. Da war noch etwas anderes.

    Hallo?

    Für eine Sekunde dachte Rathol, seine Mutter wird vielleicht schon am Bach sein und sich waschen. Doch dann erblickte er das Kleid, dass er ihr schon so oft geflickt hatte. Es lag zerrissen auf dem Boden.

    Hallo? Mutter?

    Als er die letzte Reihe der Metfässer erblickte, durchfuhr ihn eine Ahnung.

    Gab es Streit? Der Mann hatte nie zu den schwierigen Gästen gehört.

    Hinter ihm vernahm er das quietschen der Kellertreppe. Da kommt jemand.


    Warum ist es hier so dunkel? Fragte der Wirt.

    Ich weiß es nicht, nehmt euch eine Fackel, Herr! Habt ihr meine Mutter gesehen? Ich suche sie, sie war heute Nacht wieder mit einem Gast hier unten.


    Der Wirt stand vor ihm. Ein Mann, aus dem auch zwei hätten werden können.

    Er wird immer fetter ! dachte sich Rathol.

    Deine Mutter? Die Alte hat aber Glück, dass immer noch jemand sein Schwert auf diesem alten Schleifstein pflegt, prustete er.

    Lass mich durch Bursche, ich will meinen Goldstücken zur Belohnung ein Met aus dem Fass lassen! Er stieß Rathol unsanft zur Seite, nahm sich einen Krug von der Wand und drehte den Hahn des Fasses.

    Was ist das denn? Fragte er.

    Was hast du getan? Sie dir diese Sauerei an! Ich glaub ich muss kotzen. Was ist das?

    Rathol kannte den Geruch. Der Metzger des Dorfes holte schließlich zu jedem Vollmond eine Sau aus dem Stall, um dem Wirt und dem Vogt ein Mahl zu bereiten. Erst quieken sie, dann wird es still – das waren die Worte, die vor jeder Schlachtung aus des Metzgers Lippen drangen.


    Das ist Blut, Herr! Aber wer sollte ein Schwein in das Metfass stecken und es ausbluten lassen, Herr?

    Hilft mir hinauf auf den Hocker du Lump! Wenn du damit etwas zu tun hast, dann prügle ich deine Seele bis zur Mine! Los, pack an.


    Der Wirt stieß den Deckel vom Fass. Er wurde kreidebleich und schaute Rathol mit einer Mischung aus Abscheu und Unverständnis an. Dann traf ein Fuß in Rathols Gesicht.


    Was hast du getan, du kranke Ratte?! Deine Mutter habe ich gefunden. Ausgeweidet wie eine Mastsau! Ihr Hurenbälger seid doch gestört. Als hätte ich nicht schon genug Probleme. Und was ist das? Dort liegt wohl der Gast. Sieht auch nicht viel besser aus. Du, wenn ich dich in die Finger kriege....


    Vom Tritt überrascht taumelte Rathol rückwärts. Mutter? Ich muss sie sehen! Dachte er sich und stieß mit dem Fuß so stark er konnte gegen des Wirts Knöchel. Dieser fiel unsanft auf den Boden, was wohl auch an der Schwerkraft lag. Er war außer sich. Was war nur geschehen? Rathol kletterte empor.

    Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, dass er sie da liegen sah. Vom Hals abwärts war ihr Leib geöffnet. Ihm wurde schwindelig. Auch der Gast war dort. Jedoch lag der Kopf des Gastes direkt neben seinem entblößten Gesäß. Er war förmlich zerrissen worden. Was war hier geschehen? Dann ein Schlag.

    Dunkelheit.


    Dunkelheit.


    Als er wieder zu sich kam, hatte er Schmerzen. Er lag immernoch im Keller. Der Wirt über ihm, das Beil des Metzgers in der Hand. Er hörte Stimmen, wagte jedoch nicht, die Augen zu öffnen.


    Und du kannst die 3 Leichen wirklich unter die anderen Abfälle für die Hunde mischen?

    Klar, das fällt niemandem auf, ich mach alles schön klein. Die Knochen kommen durch den Wolf, und die Schädel, naja. Sagen wir, ich kenne einen Abnehmer.


    Der Wirt erhob das Beil! Rathol blinzelte, erinnerte sich an die Übungen.


    Wo ist er hin? Fragte der Wirt. Verwirrung machte sich in seinem Gesicht breit.

    Er lag noch da! Hast du nicht aufgepasst?


    Rathol rannte! Er wusste nicht wohin, und alles in ihm konzentrierte sich darauf, nicht langsamer zu werden. In ihm herrschte leere. Was blieb ihm? Die Übungen. Und die Erinnerung an eine Zeit, als alles noch einen Sinn ergab.

    So verdiente er sich von dann an seinen Unterhalt mit kleinen Schreibarbeiten, blieb nie lang an einem Ort, und mit der Zeit lernte er, auch Einfluss auf andere zu nehmen. So fiel ihm bei einer Reise auch ein altes Buch in die Hände, dass ihn sehr an die Übungen des verstorbenen Gastes erinnerte...

  • Andoras


    Mensch - Waldläufer (1,85 m, 21 Jahre)


    Stufe: 3


    ST 6 + 1


    GE 10 +3


    KO 0


    IN 5 0


    CH 3 -1


    24 TP

    6 Rüstung


    Athletik 3

    Kunst (Musik: Flöte) 1

    Natur 3

    Schwimmen 1

    Waffen (Bogen) 3

    Waffen (Axt) 3

    Wahrnehmung 3


    Langbogen Ini 0 KB 6 Schaden 0

    Zweihandaxt (Holzfälleraxt) Ini -1 KB +4 Schaden +2


    Münzbeutel:


    41 TT

    4 KL

    7 MU


    Ausrüstung:


    Rucksack

    Haltbare Nahrung - 6 Tage

    Wasserbeutel 2x

    Schlafrolle

    Fackel

    Feuerstein und Zunder

    Flöte

    einfache Tierfalle

    Messer


    Am Mann

    Lederrüstung

    Handschuhe

    Umhang mit Kapuze

    feste Stiefel


    Andoras stammt aus dem Nordosten Leandors ein einer dörflichen Region als Sohn eines Holzfällers.



    [Rest folgt]

  • Got'Azul

    Halbblut -Schwarzelf-Mensch


    28 Jahre alt

    1,94 m

    weiße kurz geschorene Haare an den Seiten, auf dem Schopf zum Zopf nach hinten geflochten

    hellgraue Augen

    aschfahle/gräuliche Haut

    Zeichen Naeroth auf die Handflächen tattowiert.


    Stufe 3

    Stufe 1: Krieger

    Stufe 2-3: Priester



    ST 10 – Bonus 3

    GE 5 – Bonus 0

    KO 6 – Bonus 1

    IN 5 – Bonus 0

    CH 6 – Bonus 1


    TP : 26

    Rüstung: 7

    MP: 8


    Athletik (1)

    Einflussnahme (1)

    Magie Entwickeln (2)

    Spruchliste Wunder (3)

    Waffen Lange Klingenwaffe (4)

    Wahrnehmung (1)

    Wissen Schmieden (1)

    Wissen Geologie/Edelsteinkunde (1)


    Waffe – Bastardschwert:

    INI 0

    KB 7

    Schaden 0


    Ausrüstung:

    Dunkler Umhang

    Lederrüstung

    Fingerlose Handschuhe

    Ledermaske/-helm


    Gürteltasche:

    Haltbare Nahrung - 3 Tage

    Wasserbeutel – 2 Liter


    Story

    Der Krieg forderte schon immer viele Tote und Opfer.

    Die Wiese rot vor Blut, klebrig hält es die Halme zusammen und lässt vermutlich erst Jahre später wieder neues Grün wachsen.

    Die Körper der Toten lagen verteilt und in Stapeln auf dem Schlachtfeld. Irgendwoher weht der Wind noch winselnde Klagelaute von gerade sterbenden, während unweit von einem Überlebenden die Kampfschreie langsam verstimmen und die Schlacht ein Ende findet.

    Got'Azul lag unter zwei toten Kameraden, blutverschmiert und glaubte hier und heute sein Ende finden zu müssen als er die Augen schloss. Ein Tod auf dem Schlachtfeld wäre Ehrenvoll und gut, er musste sich nicht schämen dafür das er sich auf seinen Feind gestürzt hat und als Dank eine klaffende Wunde in der Seite bekam. Langsam verblutend hörte er eine Stimme, er wollte die Augen öffnen, aber sie waren vom vielen Blut von sich und auch derer, die über ihm lagen verklebt. Die Stimme konnte Azul deutlich hören, sie hallte in seinem Kopf wieder.

    Du hast tapfer gekämpft, es wäre ein jammer wenn ein fähiger Elf wie du jetzt schon unter die Erde muss.“

    Eigentlich hatte Got'Azul mit dem Leben abgeschlossen und war auf seinen Tod vorbereitet, doch diese eisige Stimme drang tief in seinen Kopf.

    -Mit dieser Stimme schob sich eine alte, lang verdrängte Erinnerung an die Kindheit hinauf. Er erinnerte sich an seine Mutter die ihn aufzog. Das viele Leid das er als junger Bursche erleben musste dadurch das er so anders aussah und wie glücklich er war, als man ihm erlaubte ein Krieger für den Kampf zu werden. Er hatte viel Gold bezahlt das man ihn mit in die Armee aufnahm, auch wenn er wusste das er nur als Bauer benutzt wurde. Man würde ihn und seine Einheit opfern um ind er Schlacht voran zu kommen. Es war sein erster Krieg, seine erste Schlacht und trotzdem freute er sich endlich einen Nutzen zu haben.

    Was konnte er sonst schon werden und machen. Jemand wie er, mit so fahler Haut und diesen grauen Augen wurde verachtet und gemieden. Man würde ihn im Handel nicht vertrauen. Als Bauer glaubte man er würde das Feld verdorren lassen und das Vieh vergiften. Auch sonst fand er keine Arbeit, wurde er als Sündenbock für das Unglück und Leid anderer ausgewählt. Niemand mochte ihn, niemand wollte ihn, nicht einmal die eigene Mutter.-

    Die Angst stieg in ihm auf, mit letzter Kraft versucht er sich aus dem Haufen zu ziehen, in dem er feststeckt und öffnet mit klebrigem Gefühl die Augen. Sein Blick ist von dem eingeströhmten Blut rot verschleiert. Er sah über sich einen Mann stehen der ihm die Hand hinhielt.

    Du willst sicher nicht sterben, oder? Nimm meine Hand, ich werde dich retten und dir die Kraft geben die du brauchst um jede Schlacht zum Sieg zu führen. Ich werde dich leiten und dir zeigen welche Kriege und Kämpfe für dich von Wichtigkeit sind.“

    Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des Mannes der in schwarzem Umhang gehüllt beinahe wie ein Schatten auf dem Schlachtfeld wirkte.

    Dieses Lächeln wirkte freundlich, unschuldig und ehrlich.

    Nimm die Hand, mein Junge und schwöre mir deine Treue und Loyalität. Oder willst du hier sterben? Warte nicht zu lange, ich will dich doch nur retten... also nimm sie.“

    Schwerfällig hob der Halbelf die Hand und streckte sie der ihm hingehaltenen entgegen. Er war noch schwach und der Blutverlust machte ihm zu schaffen, mit Mühe schaffte er es die Fingerkuppen des Mannes zu erreichen und striff sie.

    In dem Moment wurde das freundliche Lächeln zu einem breiten Grinsen.

    Das soll für mich als Zeichen reichen. Du wirst mein Krieger, der Ausführer meines Wortes. Töte die Unwürdigen und schütze die Würdigen. Lass dich von mir leiten und kämpfe in meinem Namen.“

    Während die eisigen Worte gesprochen wurden beugte sich der Fremde zu Azul herab und griff die Hand des Sterbenden bevor diese schwach zu Boden fallen konnte. Er zog Got'Azul mit einer leichtigkeit auf die Beine und klopfte ihm auf die Schulter.

    Für den Krieger geschah gerade ein Wunder, denn die Wunde schloss sich, er fühlte wie die Kraft sich wieder in ihm befand, ihn ausfüllte und stärkte. Er sah verwundert an sich herab, tastet alle Verletzungen, doch waren sie verschwunden. Als er wieder hoch sah war der Fremde verschwunden, doch hallten letzte Worte in seinem Kopf nach.

    Denk daran, mein junger Elf, du kämpfst jetzt für mich. Also brauchst du auch ein dir und mir würdiges Schwert.“

    Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode - William Shakespeare

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  • Chandara

    Noireth Naeroth-Priesterin


    Alter: 298

    Aussehen:

    ca. 1,67m, elfisch-schlank

    langes, weißes Haar

    aschfahle, leicht gräuliche Haut

    goldene Augen

    rituelle Tattöwierungen im Gesicht und auf den Armen und Händen (Henna)


    Stufe 3 - Priesterin

    Werte:


    TP 24

    Rüstung 6

    MP 10


    Stärke 7 -> +1

    Geschicklichkeit 6 -> +1

    Konstitution 5 -> +0

    Intelligenz 6 ->+1

    Charisma 8 -> +2


    Athletik 1

    Einflussnahme 2

    Kunst (Henna Tattoos) 1

    Magie entwickeln 2

    Spruchliste Wunder 2

    Spruchliste Zeichen 2

    Lange Klingenwaffen 1

    Waffenlos 1

    Wahrnehmung 1

    Wissen Religionen und Kulte 1


    Besonderes:

    Göttliches Symbol: Reif am linken Handgelenk

    Infravision

    Giftresistenz +1


    Ausrüstung:

    Wüstenkleidung

    Rucksack

    2 Wasserschläuche

    Henna plus Pinsel

    Langschwert plus Waffengürtel



    Langschwert: Schaden +1 // KB +2 // Ini +0


    Vermögen: 1 Silber (TT), 1 Kupfer, 1 "Muena"


    Hintergrund:

    Tag 43

    Wir sind bereits seit einer Ewigkeit in dieser vermaledeiten Wüste unterwegs. Jeden Tag nichts Anderes als Geröll, Staub und Sand, der einem in jede Ritze kriecht. Mittlerweile würde ich sogar meinen Freund Bekreth dafür opfern, dass wir die Fluchberge endlich erreichen.

    - Natürlich sind es nicht wirklich Fluchberge. Wir haben diese vermaledeiten Felsen nur so getauft, weil es so verflucht lange dauert, bis man sie erreicht. Zu unserer Erheiterung hat unser einheimischer Führer diesen Namen sehr schnell übernommen. Er macht auch kein großes Geheimnis daraus, dass er dort eigentlich nicht hin will. Aber wir zahlen gut.


    Tag 44

    Endlich sind die Fluchberge am Horizont aufgetaucht. Ganz bis dorthin werden wir es heute aber nicht mehr schaffen. Laut unserer Karte gibt es eine Oase direkt am Fuß der Berge. Unser Führer weigert sich beharrlich, dort zu nächtigen. Anscheinend ist sein Aberglaube wohl doch stärker als angenommen. Oder er will nur schnell zu seiner Frau zurückkehren. Ich könnte es ihm nicht verdenken. Hätte jetzt auch gerne eine.


    Tag 45

    Entgegen der Proteste unseres Führers sind wir in die Nacht hinein geritten und haben schließlich die Oase erreicht. Während wir schliefen hat er sich dann mit unserer Reisekasse aus dem Staub gemacht. Wenn wir aus dieser verdammten Wüste heraus kommen, sollte er uns besser nicht nochmal begegnen. Wenigstens brauchen wir bis dahin kein Gold – das rettet einen hier draußen auch nicht.

    Vielleicht bin ich gerade durch diesen Vorfall umso mehr erpicht darauf, den Höhleneingang in einen der Berge und damit den Weg in den verborgenen Tempel zu finden. Ich kann Nar‘ghis Eroth, die Dunkelklinge, förmlich schon in meinen Fingern spüren. Wir sind so nah dran!

    In der Nacht habe ich sehr schlecht geschlafen. Alpträume von Finsternis und Ungeziefer haben mich geplagt. Ich weiß gar nicht weshalb ich das aufschreibe. Denn diese Träume sind nicht den nahen Bergen, sondern eindeutig meinem erregten Gemüt zuzuschreiben. So nah dran…


    Tag 49

    Die Dunkelklinge ist unser, doch zu was für einem Preis. Drei Tage lang waren wir nun auf der Flucht. Fast alle sind tot, Bekreth ist schwer verletzt. Ich hoffe, er hält bis zur nächsten Ortschaft durch.

    Vor drei Tagen fanden wir den Eingang in den verborgenen Tempel. Der Weg hinein war einfacher als erwartet. Sicher, es gab einige Sicherheitsvorkehrungen, doch Isfar, der Historiker unseres Vertrauens überwand sie ohne allzu große Probleme. Die Fallen des Tempels waren wohl antik, wenn man seinen Worten Glauben schenkt.

    Isfar ist jetzt tot.

    Wir hatten uns auf viele Widrigkeiten vorbereitet, mit ihnen hatten wir jedoch nicht gerechnet. Sie traten uns gegenüber, als wir das Heiligtum des Tempels erreichten. Insgesamt waren es fünf, vier Krieger, geführt von einer Frau. Ihr Antlitz glich dem von bleichen Toten, jedoch waren diese grausigen Gestalten äußerst lebendig. Die Frau an ihrer Spitze begrüßte uns mit Worten in einer alten Sprache. Ihre Bedeutung kenne ich nicht, jedoch brannten sie sich mir wie glühende Kohlen in meine Erinnerungen:

    “Suey ahara oktu ubsin mas ibet baya. Iman tipten som pieke. Setsue, yatuwe!”

    Während ich ihre Worte niederschreibe, sehe ich ihre unwirklichen Augen vor mir. Einerseits glommen sie so golden warm, wie flüssiges Gold. Zugleich spiegelte sich aber auch der kalte und erbarmungslose Hass in ihnen. Sie wussten weshalb wir hergekommen waren und sie wollten, dass wir dieses Vergehen mit unserem Leben bezahlten.

    Ein Kampf entbrannte in den alten, verfallenen Hallen. Während ein Großteil meiner Begleiter unser Ansinnen mit Blut bezahlte, gelang es mir irgendwie abzutauchen und dem Kampf zu entgehen. Keine heroische Tat aber ich bin was ich bin. Und mit leeren Händen wollte ich nicht zurückkehren. Ich nahm die Dunkelklinge an mich und trat die Flucht an. Als ich den Tempel verließ, gesellten sich Bekreth und zwei weitere Verletzte zu mir. Unser Lager ließen wir unberührt, schwangen uns nur auf die Pferde und ritten eilig davon.

    Die beiden anderen erlagen nach dem ersten Tag unserer Flucht ihren Verletzungen. Gestern Abend entdeckten Bekreth und ich eine kleine Karawane. Man begegnete uns misstrauisch ob der geschundenen Pferde und der fehlenden Ausrüstung. So erfand ich die Lüge von den Banditen, denen wir nur knapp entkommen waren. Zu unserem Glück fragte niemand, was in dem Lederbündel sei, dass ich seit dem wie meinen Augapfel hüte.

    Man wird uns bis zum nächsten Beduinenlager mitnehmen. Wie es dann weiter geht, darüber werde ich noch nachdenken müssen. Genauso wie über die Bezahlung unseres Auftraggebers. Es war ein hoher Preis, den wir für sein Schwert gezahlt haben. Ein zu hoher Preis.



  • Name: Norbi Bock

    Alter: 45 Jahre

    Aussehen: ca. 84cm

    etwas beleibter

    gefleckte halblange, dunkle Haare

    meistens Rasiert

    einfache Kleidung


    Stufe 3 - Zauberer

    Werte:

    TP 15

    Rüstung 7 / 8 gegen Magie

    MP 20


    Stärke 4 -> - 1

    Geschicklichkeit 6 -> +1

    Konstitution 6 -> +1

    Intelligenz 8 ->+2

    Charisma 8 -> +2

    Einflussnahme 1

    Gezielte Sprüche 3

    Magie entwickeln 4

    Spruchliste Schwarz Magie 3

    Spruchliste Wilde Magie 3

    Spruchliste Freie 1

    Wahrnehmung 1

    Wissen Tiere 1

    Wissen Kochen 1


    Ausrüstung

    Lederrüstung

    magischer Ring (3 Schutzzauber pro Tag)

    Geld: 3,28 TT

    einfache Kleidung

    Glücksring (nicht Magisch)

    Rucksack

    Kochtopf, Kehle, Teller und Becher

    Haltbare Nahrung

    2x Wasserschlauch

    Kerze

    Maultier

    Satteltasche

    Hängematte

    Schlafrolle

    Messer

    Pfeife + Tabak

    Angelhacken mit Schnur


    Hintergrund

    • Norbi kommt aus einen kleinen Halbingsdorf in der Nähe von Leet
    • er mag interessante Gesellschaft und gutes Essen
    • er lebt in den Tag rein und ist ein kleiner Faulpelz
    • weil ihm die Feldarbeit zu anstrengend war schloss er sich als Koch einer Händlerkarawane
    • so reist er schon seit mehren Jahren durch die verschieden Ländern, dabei Wechselt öfters seine Reisegefährten
    • ihm sind seine magischen Fähigkeiten nicht bekannt
    • der Einsatz dieser passiert unbewusst
  • Name: Lorn

    Volk: Gnom

    Alter: 21 Jahre

    Beruf: Bibliothekar, Schreiber, Buchjäger (Dieb)

    Stufe: 3

    TP: 18

    RK: 7 (Leder)


    St: 5

    Ge:6 +1

    Ko:5

    In:10 +3

    Ch:5


    Fertigkeiten:

    Athletik:2

    Einflussnahme:2

    Kunst (Kalligraphie):1

    List:2

    Stichwaffen:1

    Schleuder:1

    Wahrnehmung:3

    Wissen (Bibliothek, Buch):3

    Wissen (Schreiber):1


    Waffen:

    Rapier (Ini: +1// KB:2// Schaden:+0)

    Schleuder (Ini:+1// KB:2// Schaden:-1)


    Ausrüstung:

    normale Kleidung;

    Rucksack (Feuerstein & Zunder; haltbare Nahrung; Kerze, Öl)

    Lederumhängetasche (5xPergament; Feder & Tinte; 2x Leinenbeutel)

    Schlafrolle, Wasserschlauch, Laterne, Seil,

    Mantel mit Kapuze und vielen Taschen

    Vermögen: 52 TT


    Hintergrund (Stichworte):

    -aufgefunden in der Nähe der Großen Bibliothek der Hauptstadt Cirasun, Leandor

    -ein Bibliothekar nimmt das Gnomenbaby auf, nennt ihn Lorn und zieht ihn groß

    -er erhielt eine Ausbildung zum Bibliothekar & Schreiber

    -seine Leidenschaft gilt (ur)alten Büchern, Schriften und Karten

    -um seinem Ziehvater und der Bibliothek etwas zurückzugeben, ließ er sich zum Buchjäger (spezielle Abteilung der Diebesgilde) ausbilden

    Die Magie ist stark an diesem Ort; viele Elben haben über lange Zeit daran gewirkt." Frank Rehfeld: Zwergenbann