Lorn
Jetzt wird es auch dem Gnom zu viel:
"Wohin soll das führen?" fragt Lorn den Weisshaarigen.
"Warum trinken wir nicht etwas zusammen, und ihr erzählt uns von eurem Gott."
Lorn
Jetzt wird es auch dem Gnom zu viel:
"Wohin soll das führen?" fragt Lorn den Weisshaarigen.
"Warum trinken wir nicht etwas zusammen, und ihr erzählt uns von eurem Gott."
Rathol
Etwas verdutzt durch die schroffe Herausforderung zögerte er kurz, bevor er erwiderte: „Der Halbling spricht ein wahres Wort. Und obwohl ich euren Ärger nachvollziehen kann, sollte doch auch Vorsicht und Demut eine lohnende Eigenschaft für einen großen Krieger sein, für den ihn euch offensichtlich haltet. Lasst uns trinken und erzählt mir von euch, diese heruntergekommenen Pöbler wird man bestimmt des Nachts wiedersehen, wenn die schöne Wirtin nicht danach den ganzen Boden schrubben muss und wir unsere Gewänder reinigen.“
Rathol nimmt seinen Stab in die Hand, stellt sich neben den ihm sehr sympatisch vorkommenden Gnom, legt einige Münzen auf den Tisch und ruft der Wirtin zu: „legt euch ins Zeug, wir brauchen etwas gegen die Hitze!“
Norbi
Als Norbi den Tumult richtig mit bekommt wird er etwas nervös auf seinen Barhocker und verschluckt sich an seinen Bissen im Mund. Er Hustet er leise und wird dann immer laut bis sein Husten im ganzen Lokal zuhören ist. Mit der rechten Hand haut er sich selber auf die Brust und mit der Anderen versucht nach seinem Getränk zugreifen. Dabei verliert er das Gleichgewicht und fällt Rückwärts vom Stuhl und landet mit einem lauten Knall auf dem Boden. Am Boden liegend spuckt er ein Stück vom Flughuhn aus und krümmt er sich vor Schmerz, Schreck und Scharm.
Langsam lässt Azul das Schwert sinken, kommt dabei aber bedrohlich näher an sein Opfer. Bis er dessen Kragen packt und zu sich zieht um ihm mit finsterer Miene etwas ins Gesicht sagen zu können.
"Zu meinem Missmut habt ihr eine gute Verteidigung erhalten. Einen unbewaffneten Mann einfach so zu töten wäre Verschwendung. Ich ziehe es womöglich vor euch hier und jetzt zu töten, allerdings... Ich kann verstehen das ich der Wirtin keine Arbeit aufzwingen sollte, wenn ich hier noch nächtigen möchte. Nun, so sei es denn. Trefft mich um Mitternacht vor den Ställen, falls ihr ein Feigling seid und vor mir flieht so seid gewarnt, ich finde euch. Und dann droht euch schlimmeres als der einfache Tod!"
Mit einem guten Schubs wirft er den Mann von sich weg. Ein warnender Blick, das Schwert weiterhin bereit für den Kampf ehe sich Got'Azul herumdreht, seine restlichen Sachen nimmt und einen Platz am Thresen ansteuert. Seine finstere Miene blieb auch jetzt noch, war er erzürnt darüber das man sich zwischen ihm und einem unwürdigen geschoben hat.
"Und ihr, wenn ihr Geschichten hören wollt, so geht zu einem Barden, der hat sicher Vielerlei auf Lager."
Rathol
„Nun gut, Krieger. Euer Gott scheint mir mächtig zu sein, wenn er euch mit solch mächtiger Schwertkunst segnet. Man nennt mich Rathol, ich bin an diesem Ort, um neues Wissen zu finden. Das mit der Weisheit habe ich aufgegeben. Aber unter uns, wenn sich die Gelegenheit bietet, meine Kunst einmal nicht zum Bändigen von Schafen zu nutzen sondern für lukrativere Zwecke, dann werde ich sie gern ergreifen. Was führt euch an diesem Ort?“
Die Hitze, der Alkohol und der Rest des Adrenalins in seinem Körper lockerten Rathols Zunge etwas.
Er blies einen weiteren Ring aus Rauch in die Luft und sah sich seine Gesellschaft etwas genauer an.
"Mein Name ist Got'Azul, und ich bin kein einfacher Krieger. Ich lasse mich durch die Welt treiben um das Werk meines Gottes zu verrichten. Ich habe ein Zeichen gesehen welches mich direkt in diese Gegend geführt hat. Vielleicht ist hier eine Aufgabe der ich mich widmen soll, also warte ich darauf das ich diese Aufgabe erkenne."
Wieder lässt er seinen Blick durch die Masse schweifen und lehnt sein Schwert gegen sein Bein.
"Und ihr seid ein Schäfer?"
Wenn dieser Mann schon vom Bändigen der Schafe sprach so nahm Azul an, dies sei sein üblicher Beruf.
Rathol
Schäfer? Er hatte sich wohl einige Zeit nicht gewaschen...
„Nein, Got‘Azul. Ich lasse mich treiben und biete meine Zauberkunst an. Das meiste sind jedoch Schäfer, die wollen, dass ich Ihnen die wilden Tiere vertreibe. Ich scheine wohl billiger zu sein wie die Jäger der Region. Auch Schreibarbeit leiste ich ab für jene, die der Schrift nicht mächtig sind. Einem besonders zahlungsfreudigen Schäfer habe ich einen neuen Hund beschworen... Ihr inspiriert mich. Ich denke, sich etwas höherem zu verschreiben gibt allem einen Sinn! Auf euch!“
Bei sich dachte Rathol darüber nach, wofür er bisher lebte...
"Verzeiht, ich wollte euch sicher nicht mit meiner Behauptung beleidigen. Nur spracht ihr vom Bändigen der Schafe, da habe ich wohl ein zu schnelles Urteil gefällt. Aber auch diese Arbeit scheint interessant zu sein. Ein fähiger Magier kann im Dienst vieler Götter stehen, oder derer die ihn gut bezahlen. Sich etwas höherem verschreiben ist niemals verkehrt. Vielleicht hört ihr auch bald den Ruf der Götter und könnt ihnen folgen."
Er winkt der Wirtin zu und bestellt sich ein neues Bier, dafür schnippt er ihr eine Münze zu.
„Schon vergeben! Ich hielt euch anfangs ja auch für einen wilden Söldner. So haben wir beide etwas vorschnell geurteilt. Ihr erwähntet, ihr sucht etwas in der Gegend? Dürfte ich euch unterstützen? Ich denke, gemeinschaftlich ergänzt sich das gut. Und vielleicht hilft euch bei eurer Suche der ein oder andere Zauber oder mich ereilt in eurer Gegenwart auch ein Ruf zu Höherem.“
In der Hoffnug, seinem Leben eine neue Richtung geben zu können, zog er erneut an seiner Pfeife.
Lorn
Da bin ich ja genau in der richtigen Gesellschaft, denkt der Gnom bei sich. UNd ein Lächeln huscht über sein Gesicht.
"Ihr seit also auch ein Wissenssucher" spricht er Rathol an, und stellt sich dann vor:
"Ich bin Lorn, Bibliothekar der Großen Bibliothek Cirasun."
Er deutet beiden gegenüber eine leichte Verbeugung an.
"Und ihr seit also ein gottesfürchtiger Mann, Got'Azul. Ihr könnt gut mit dem Schwert umgehen. Was begehrt euer Gott?"
„Seid gegrüßt Lorn! Ihr scheint mir pfiffig! Sagt, kennt ihr Bücher über dunkle Kreaturen? Habt ihr je von einer gelesen, die Menschen förmlich zerreißen kann?“
Norbi
Langsam steht er auf und klopft sich den Staub von der Kleidung. Norbi schaut sich sehnsüchtig das Stückchen Flughuhn. Für einen kurzen Moment überlegt er ob das Stück noch essen soll, verwürft dann aber den Gedanken und klettert den Stuhl wieder hoch. Mit der Hand kratz er sich am Hinterkopf und sagt laut „Das war knapp.“ Durch seine Wortwahl ist nicht klar welche Situation er meint.
„Hi ich bin Norbi“ wendet er sich an die Anderen. „Falls ihr die Umgebung erkunden wollt würde ich euch gerne begleiten, ich würde gerne mal diese Flughühner in freier Natur sehen.“ Er schaut die Anderen interessiert an.
Andoras
Der Waldläufer steuerte, nach dem Eintritt, direkt den Tresen an, an dem sich schon einige gestalten befanden.
Zielgerichtet sprach er die Wirtin an: "5 frische Flughühner", dabei legte er einen kleinen Beutel vor die Wirtin.
"Der gleiche Deal wie gestern? Eine weitere Nacht Kost und Logis? Und eine Runde Hausbräu für uns alle?",
dabei schaute er mit Bedacht die Leute am Tresen an und nickte ihnen zu.
Die Wirtin sollte erkennen, dass er nur die Runde am Tresen und nicht alle Gäste im Raum meinte...
Etwas zögernd löst sich, nachdem die brenzlige Situation beendet wurde, der kleine Geldstapel auf dem Tresen wieder auf. Jeder holt sich seinen Wetteinsatz zurück.
,,Ihr seid ein geschäftiger Mann," nickt die Wirtin Andoras zu, als dieser ihr die Flughühner anreicht. ,,Kost und Logis für Euch. Und eine Runde meines Besten für die Runde dieser erlesenen Herren." Sie reichte jedem einen Humpen mit einer süßlich riechenden gelben Flüssigkeit. Sie wendet sich an Got'Azul: ,,Entschuldigt meine Gäste. Einige sind etwas gelangweilt und dann wird es hier schnell ungemütlich…. Danke, dass ihr euch dazu entschieden habt wenigstens nicht meinen Boden mit seinem Blut zu verzieren." Damit wendet sie sich wieder dem Treiben der Taverne zu, das langsam wieder in Gang kommt. Sie bedient den gut gekleideten Mann in Lederrüstung, der sich neben der eben bedienten Gruppe niedergelassen hat. Als er zwei Taler aus der Tasche holt und sie der Frau aushändigt, sagt er mit gesenkter Stimme: „Wenn ihr nachher etwas Zeit habt, sollten wir uns unterhalten…. Die Sonne steht tief. Und die Nacht kommt schnell alte Freundin.“ „Bringt ihr denn jemals gute Kunde alter Freund?... Ich denke ich werde nachher ein paar Minuten erübrigen können,“ antwortet die Wirtin leise und nickt in Richtung einer leer stehenden Nische, die etwas geschützt vom Rest des Raumes liegt. Wie beiläufig steckt sie die Messer vom Tresen wieder in die Schublade und schenkt ein weiteres Bier aus.
Der Mann neben Chandara schweigt.
Chandara kann aus dem Augenwinkel sehen, wie langsam Blut vom Gesicht des Mannes auf den Teller tropft, während kurz ein blumig beißender Geruch in ihre Nase steigt, der sich nicht mit den normalen Tavernengerüchen gleicht. Ihr fällt auf, dass sich die Muskeln am gesamten Körper des Mannes immer wieder verkrampfen und lösen, während er starr auf dem Stuhl sitzt und weiter wie besessen auf den Teller starrt.
Lorn
"Da fallen mir einige ein" antwortet der Gnom auf Rathols Frage. "Trolle zum Beispiel. Oder auch verschiedene Dämonen."
Neugierig geworden schaut er Rathol an.
"Vielleicht könnt ihr etwas konkreter werden?"
Rathol
„Das ist eine lange Geschichte aus meiner Kindheit, die mich umtreibt.“ Rathol wendet den Blick ab und genießt es, trotz knapper Kasse hier einen anständigen Rausch zu erwarten.
„Was haltet ihr von diesem Kerl da an der Theke? Wieso tut man so geheimnisvoll?“ fragt er seine neu gewonnenen Bekanntschaften...
Norbi
"Ein ausgewachsener Bär oder Löwe reicht auch schon aus um ein Menschen zerfleischen. Warum muss es eine dunkle Kreatur sein?" Sagt Norbi zu Rathol. Dann erhebt er dankend sein Getränk zu dem Waldläufer. "Ich Danke dir wie kommen wir zu der Ehre und wie heißt du mein Freund?" Dabei schweift sein Blick zu dem Mann mit der Lederrüstung, was er wohl zu berichten hat fragt sich Norbi.
Chandara legte den Kopf leicht schief und betrachtete, wie der Mann offenbar unter Krämpfen dahin siechte. Ihr Blick glitt über die Teller am Tisch. Hatten sie alle das gleiche gegessen? Es könnte auch an den Getränken gelegen haben. Da sie aber mit den bisherigen Antworten nicht ganz zufrieden war, fasste sie einen Entschluss. Sie neigte sich leicht zu ihm hin.
"Mein Herr ist nicht für seine Gnade bekannt. Wenn Ihr Euch jedoch als nützlich erweist, könnte ich in seinem Namen Euer Leiden lindern."
Sie war nicht hier, um irgendwelchem dahergelaufenen Abschaum zu helfen. Er würde sich schon selbst als stark oder nützlich genug erweisen müssen, damit sie eingriff. Andernfalls würde er in seinen letzten Momenten vielleicht erkennen, dass der Tod untrennbar zum Leben gehörte. Dinge und auch Leben mussten von dieser Welt genommen werden. Ein Prinzip, für das sie wohl eines Tages auch selbst ihr Leben aufgeben würde.
Andoras
"Andoras, seid gegrüßt! Es ist nicht mein Begehr Reichtum zu erwirtschaften, und ich habe mehr gefangen als ich brauchte, daher bedient euch!", sagte der Waldläufer mit einem grinsen während auch er den Becher hob.
Rathol
„Ja das mit dem Bären stimmt. Jedoch erkennt man den Riss eines Wildtiers. Ich meine, was bringt es fertig, einen Menschen quasi auseinander zu reißen? Ohne Biss, ohne Krallen....“