Staub in den Schuhen - Spielthread

  • Chandara


    Aufmerksam und mit unverhohlener Neugierde musterte sie den Mann, der geradeswegs auf sie zu kam. Haut, Haare und Augen verrieten ihn als einen ihres Volkes. Damit hatte sie nicht gerechnet, kannte Chandara bislang doch primär das abgeschiedene Leben im Tempel. Dass es Noireth hier unter Menschen gab, davon hatte sie noch nie zuvor gehört.

    Sie wartete, bis er bei ihr angekommen war und begrüßte ihn dann in der Sprache ihres Volkes.

    "Naeroth segne Euch", gut, das war vielleicht etwas zu förmlich, besonders da sie instinktiv bei dieser Begrüßung Haltung annahm. Doch wer, wenn nicht einer ihres Volkes hätte hier sonst noch eine solche Begrüßung verdient?

  • Azul


    Bei ihrer Begrüßung sieht man seinem Gesicht an das er es nur zum Teil richtig verstanden hatte und den Rest wohl mehr aus dem Zusammenhang verstand. Er nickte ihr leicht zu.

    "Und wache über Euch."

    Seine Worte allerdings waren in der Handelssprache gesprochen so dass jeder sie auch verstehen konnte.

    Abwartend ob noch etwas von ihr kam war er sich gerade nicht sicher was er sonst noch sagen könnte. Immerhin sprach sie auf einer Art die er nicht gut verstand.

  • Chandara


    Für einen kurzen Moment legte sie den Kopf minimal schief. Es hatte fast etwas vom Kopfrucken eines Vogels. Dass der Fremde in der gemeinen Sprache sprechen wollte verwirrte sie ein wenig. Doch sie gewährte ihm diesen Wunsch. Mit deutlichem Akzent redete sie weiter.

    "Es überrascht, einen unseres Volkes hier zu treffen."

    Ein kurzer Seitenblick auf die Menschen verriet, wie wenig sie dieses "hier" schätzte.

    "Es freut mich."

    Das klang beinahe ein wenig unbeholfen. Die Überraschung hatte sie vergessen lassen, was sie in dieser Situation vielleicht eher hätte sagen können. Sie hatte keine Befehle zu geben oder Bitten an den anderen Noireth zu äußern, was ihr das Gespräch deutlich erschwerte im Vergleich zu dem misslungenen Handel mit diesem nun toten Menschen. Ein kurzer Moment peinlicher Stille kehrte ein.

    "Was führt euch hierher?" fragte sie schließlich.

  • Azul


    "Unseres Volkes? Ich ben ebenso überrascht jemanden zu treffen der meiner Art gleicht."

    Azul war es nun der überrascht klang, denn bisher hatte er sich einfach als ungewöhnlicher Elf gesehen und nicht als Teil eines Volkes.

    Nachdem sie die peinliche Stille überbrückt hatte war es auch für ihn einfacher zu sprechen.

    "Ich lasse mich leiten und ein Gefühl hat mich hergeführt. Ich nahm an das Naeroth eine weitere Aufgabe für mich hier hat der ich folgen leisten möchte. Vielleicht hat man mich auch hergeführt um auf euch zu treffen, ich weiß es zu meinem Leid noch nicht."

    Er nahm nun endlich mal seine Hand vom Schwertgriff und wirkte etwas entspannter.

    "Und was führt euch hier her?"

  • Chandara


    Jemand der seiner Art glich? Diese Worte wühlten Chandaras Gedanken auf. Das klang so, als kannte der Andere seine eigenen Leute nicht. Doch seine darauf folgenden Worte ließen sie darüber hinweg sehen. Sie würde später darauf zurückkommen.

    "Vielleicht ist es wirklich Naeroths Wille, der Euch zu mir geführt hat. Doch das ist nichts für die Ohren der Gewöhnlichen. Lasst uns später, unter weniger belebten Umständen darüber reden", antwortete sie geheimnisvoll. Dass er bislang eine Hand an der Waffe gehabt hatte, hatte sie gekonnt ignoriert. So etwas kannte sie bereits von den Wächtern ihres Tempels. Azul könnte ihr deutlich ansehen, wie ihre Haltung und ihre Körpersprache sicherer und fester geworden waren, als er seine Naeroth gefällige Wanderschaft erwähnt hatte. Nichts erinnerte mehr an die etwas holprigen Worte vorhin.

  • Azul


    Mit einem Nicken gab er zu verstehen, das es wirklich besser wäre zu späterer Stunde darüber zu sprechen.

    "Ich bin um Mitternacht noch mit dem Tod eines der Männer hier verabredet. Vielleicht auf ein Gespräch nach getaner Pflicht?"

    Er hatte gemerkt wie sich ihre Körperhaltung und auch ihre Ausstrahlung veränderte und sicherer wirkte. Mit einem Lächeln im GEsicht, das wohl ziemlich selten bei Azul war, sah er noch eine Weile zu Chandara. Dann drehte er sich aber herum und blickte mal zu der eben gebildeten Truppe am Thresen.

  • Rathol


    „Und uns damit verdächtig machen? Versteht mich nicht falsch, kleiner Mann, aber nein. Ich versuche, Begegnungen mit wachen aus dem Weg zu gehen. Man weiß nie, wer sie aktuell am besten besticht.“


    Er ließ noch den einen oder anderen Moment verstreichen, bis er in Richtung Azul blickte, der ebenfalls in seine Richtung sah. Da stand er auf und ging auf den Krieger zu.

  • Azul


    Als er sieht das jemand auf ihn zugeht nickt er Rathol kurz zu.

    Noch wusste er nicht was los war und ob man vielleicht seine Dienste nötig hatte. Schließlich hätten sie mit der Wirtin oder jemandem interessantes sprechen können.

  • Chandara hatte dem anderen Noireth bestätigend zugenickt und dann nochmals ihren Blick schweifen lassen. Schließlich entschloss sie sich dazu, zumindest kurz mit der Wirtin selbst das Gespräch zu suchen. Sie suchte sich einen freien Platz an der Theke, nicht zu weit von den Männern entfernt, die unmittelbar bei dem Toten gestanden hatten. Bei der nächsten Gelegenheit winkte sie die Wirtin zu sich heran.

    "Passiert so etwas hier des Öfteren?", fragte sie ohne große Umschweife, "Dafür dass hier soeben jemand verstorben ist, ist es hier doch noch recht voll."

  • Rathol


    Ob es der Alkohol war, oder die Tatsache, dass sich die letzten Minuten wie Jahre zogen, konnte er nicht sagen. Jedoch schien ihm der Gedanke, einfach einen kleinen Dämonen zu beschwören, um einen Schuldigen für den plötzlichen Tod des Fremden zu haben, von Sekunde zu Sekunde besser zu werden. Er haderte, blickte um sich, und entschloss sich dann dazu, seinem Verlangen nachzugeben. Aber erst sollte er seine neuen Bekannten warnen:


    "Hey Halbling, ich habe eine Idee..."

    dann flüsterte er ihm zu: "Hier wird es bestimmt gleich viele Fragen geben. Ich kenne einen Weg, wie wir fein aus der Sache raus kommen. Ich glaube nicht, dass ein kleiner Halbling wie Ihr es seid mit den hiesigen Insassen der Kerker bekanntschaft machen möchte. Dort werden wir bestimmt erstmal landen, wenn die Wache auftaucht. Das glaubt uns doch niemand, dass hier die Leute in unserer Mitte plötzlich tot umfallen und wir nichts damit zu tun haben. Nicht mit mir, ich werde eine Lösung herbeischaffen!"


    Und so ging Rathol sein Repertoir an Kreaturen durch, welche für solch eine Schandtat in Frage kämen. Und blieb bei einem niedrigen Seuchendämon hängen. Diese fiesen Kreaturen... das sollte Erklärung genug sein. Und ein besonders schwaches Exemplar sollte selbst in diesem Zustand gut handhabbar sein.


    Beschwörung für 10MP


    niederer Seuchendämon*


  • Die Anderen Besucher betrachteten das Wegschaffen der Leiche nicht im geringsten. Diejenigen, die sie sahen, lächelten nur und der ein oder andere sagte Dinge, wie: ,,Hat wohl etwas zu viel getrunken."

    Der leblose Körper landete draußen in einer Seitengasse zwischen einigen leeren Holzkisten und Azul machte sich wieder auf den Weg nach drinnen.


    [Am Tresen - alle]


    Bevor die Wirtin Chandara eine Antwort geben konnte, durchstieß ein wildes Gebrüll die Luft. Menschen stoben in Panik auseinander und gaben den Blick frei auf eine dort hockende Ratte. Oder eher gesagt eine abnorme Mutation davon. Der Körper der Ratte, die sich aufgerichtet hatte, maß etwa einen Meter an den sich ein etwa drei Meter langer Schwanz anschloss. Oben am Körper saßen zwei Köpfe, die sich getrennt voneinander bewegten und zunächst unkontrolliert mit großen gelben Fangzähnen nach allem schnappten, was sich in ihrer Nähe bewegte. Über das schwarze Fell der Kreatur krochen vereinzelt Maden und an einigen kahlen Stellen konnte man oberflächlichen Wunden kleine weiße Eier erkennen


    Als Stille einkehrte und nur noch das Surren eines kleinen Schwarrms Fliegen zu vernehmen war, der sich um die Ratte gebildet hatte, fixierte diese Rathol mit vier Augen.

  • Azul


    Kaum das er die Tür durchtreten hat und sein Blick auf die freistehende Kreatur werfen konnte blieb der Priester stehen. Seine Augen fixierten die Ratte und er zog sich mit einer Ruhe die Handschuhe aus um diese in seiner Tasche zu verstauen. Erst dann griff er nach dem Schwert und zog es aus der Scheide.

    "Eine widerwertige Kreatur die ich erlegen werde um das Opfer an meinen Gott zu huldigen."

    Sprach Azul mehr mit sich und wirkte damit den göttlichen Schlag auf sein Schwert.


    Azul wollte noch vor der Reaktion irgeneines Gastes oder der umstehenden Leute das Biest angreifen. Dafür holt er mit seinem Schwert aus und zielt auf den Hals zwischen den Köpfen um das Tier zu halbieren und damit zu erlegen.


  • Norbi


    Anfangs bemerkte er die Kreatur garnicht und rätselte was Rathol damit meinte erkümmert sich darum. Als er die Unruhe mitbekommt und er die Kreatur bemerkt wird er sehr unruhig. In dem Moment wo die zweiköpfige Ratte in seine Richtung schaut wird er panisch und springt über den Tresen um sich dort zu verstecken. Er hockt in einer Ecke zwischen den Fässer und flüstert nervös vor sich ihn. "Bitte nicht mich bitte nicht mich bitte nicht mich."