Zauberstäbe/Magie binden

  • Hallo Community.


    Ich habe ein Verständnis Problem mit Magie binden bzw mit Zauberstäben.


    In den Regeln steht ja Folgendes:


    1)

    Zauber beginn mit einem einfachen Zauberstab. Darin befindet sich ein Rang 1 Zauber.

    Ohne Aufwand von Magiepunkten kann er den Zauber 3x am Tag einsetzen.


    2)

    Ein Zauberer oder Priester kann verschiedenste Magie in einen Gegenstand (ich nehme mal an ein Zauberstab ist hiermit auch gemeint) binden.

    Jede Anwendung muss extra bezahlt werden. Dann folgt eine Beispielrechnung. Priester bindet Wunder Heilung in den Stab. Für jeden MP kann er 4 TP hineinlegen (wieso TP, verstehe das nicht ganz). Dann kostet ihn das 8 TP und 25MP für die Ladungen


    Jetzt meine Fragen:


    a) Was sind die Vorteile beim Magie binden?


    b) ein Rang 1 Zauber kann 3x am Tag verwendet werden. Ein Zauber den ich in den Stab binde, kann nur so oft verwendet werden, wie ich Anwendungen "aufgeladen" habe? Wieso lade ich dann überhaupt den Zauberstab auf, wenn er eh irgendwann "leer" ist?


    c) Ist Magie binden ein Manöver/Ein Zauberspruch? Oder wie kann ich mir die Aktion des Einbinden vorstellen?


    d) Warum hat ein AnfängerZauberstab unendlich viele Anwendungen des Rang 1 Zaubers während alle weiteren eingebundenen gedrosselt sind?



    Danke

  • 2)

    TP muss man nicht ausgeben, nur MP. Mit "hineinlegen" ist gemeint, dass je MP immer 4 TP Heilung gespeichert werden:

    S. 21 in Heft 2 wrote:

    Für jeden MP kann er +4 TP hineinlegen. Möchte er zum Beispiel 25 Anwendungen (insgesamt 100 TP) in einen Stab einwirken, dann kostet es ihn 8 MP für das Binden und 25 MP für die Ladungen.

    8 MP (da Rang 8 ) kostet der Zauber "Einwirkung".

    25 MP kostet dann der eigentliche Zauber (Heilung), der 25 mal zu je 1 MP (= Grundkosten für Rang 1) geformt wird. Jeder MP entspricht dann 4 TP, insgesamt also 100 TP an Heilung.


    2a)

    Wenn Du einen Zauber gebunden hast, dann hast Du seine MP-Kosten bereits bezahlt und bist nicht auf Deine aktuellen MP angewiesen. Sprich: Deine MP sind auf 0 gesunken und Du zauberst trotzdem munter weiter aus Deinem Stab/Magischen Gegenstand.


    2b)

    Derselbe Grund wie bei a), außerdem: Du kannst ja auch höhere Zaubergrade als 1 einwirken (Mit "Einwirkung" Wunder bis Rang 3, bei "Bindung" unbegrenzt). Der Zauberstab von der ersten Stufe besitzt seine Fähigkeit aufgrund des Materials (siehe auch 2d).


    2c)

    "Bindung" (Schwarze Magie 8 ) und "Einwirkung" (Wunder 8 ) sind Zauber.


    2d)

    Die Regeln in Heft 2 (S. 21) beziehen sich auf das Binden in einem magischen Gegenstand. Das muss nicht zwangsläufig ein Stab sein, auch wenn es in dem Beispiels so ist. "Stab" ist hier wörtlich als Stab zu verstehen, nicht "Zauberstab" (denn so etwas verwenden ja eher Zauberer, nicht Priester). Der Zauberstab des Zauberers von der 1. Stufe ist aus Marmoreiche, welche die besonderer Eigenschaft hat, dass ein darin gebundener Zauber (Rang 1) bis zu dreimal am Tag ohne MP (in seiner Grundform) geformt werden kann (siehe Heft 2, S. 20).

  • Also magische Gegenstände muss man ja mittels Wissen (Magie) zuerst verstehen, bevor man sie benutzen kann. Eine Ausnahme sind da der Dieb, sowie der Krieger (hier aber nur bei Waffen und Rüstungen). Da man magische Gegenstände mit permanenter Wirkung unabhängig vom Beruf benutzen kann, nachdem man sie verstanden hat, würde ich bei aufgeladenen Gegenständen analog verfahren.


    Ein magiekundiger Charakter (aus dem selben Magiebereich) kann natürlich die Wirkung gebundener Zauber zusätzlich verstärken und wird bei gezielten Sprüchen (sofern er/sie die Fertigkeit besitzt) auch erfolgreicher sein. Da alle Zauber aus einem Stab als gezielt gelten, würde ich ein Manöver ablegen lassen, damit der Zauber gelingt. Im Idealfall ist das dann gegen MS 5 + Rang des gebundenen Zaubers. Das kann für ungeübte Anwender schwierig werden. Um exzessives Ausprobieren (solange bis es klappt) zu unterbinden, würde ich auch bei einem gescheiterten Manöver bei einem aufgeladenen Gegenstand eine Ladung des Zaubers wegstreichen.

  • Ich weiß, das Thema ist veraltet, und ich sollte ggf. ein neues Thema erstellen, aber ich denke es passt hier besser dazu.

    Ich bin mit meinem Priester nun an dem Punkt angekommen den Zauber "dauerhaftes Zeichen" zu wirken.

    kann ich, wenn ein Zauberer in meiner Gruppe ist, einen seiner Zauber bis Rang 3 in einen Gegenstand binden?

    wenn ja, kann man, wenn der Gegenstand eine Waffe ist, diesen Gegenstand von einem Krieger verwenden lassen, bzw kann dieser die Magie wirken?

    Was passiert wenn man einen magischen Gegenstand zerstört? wird dadurch der gebundene Zauber gewirkt/entfacht? (zb. der Zauber "Feuerball ist in einem Stab gebunden und der Stab wird zerbrochen)
    Wenn ja, kann ich als Priester das Wunder Heilung in ein Lebensmittel binden, und wenn andere dieses konsumieren werden sie dann geheilt? oder obliegt das dem SL?
    ich weiß es sind viele Fragen :)

  • Nur meine ganz persönlichen Gedanken dazu:


    1) Heiltränke oder ähnliches damit zu erschaffen halte ich für absolut legitim.


    2) Die Regel für das Verstehen von Gegenständen hab ich immer als ein verstehen von Gegenständen angesehen die man irgendwo findet. Wenn der Priester seinen Kameraden erklärt wie das Ding läuft würde ich da keinen Wurf auf Magiewissen erfordern.


    3) Bei Zaubern wie dem Feuerball wird es ein bisserl schwierig, denn das ist ein Zauber der einen Wurf auf Gezielte Sprüche erfordert. Wenn man den Zauber in den Gegenstand legt kann man ihn ja noch nicht als Magier zielen, aber derjenige der den Zauber auslöst verfügt wahrscheinlich gar nicht über die Fähigkeit ihn zu kanalisieren/zielen. So eine "magische Granate" gibt zwar bestimmt eine tolle Show, aber das Ziel zu treffen stelle ich mir schwierig vor. Würde ich persönlich vielleicht mit einem -2 (also wie bei einer ungelernten Waffe) zulassen.

  • Dauerhaftes Zeichen kann, ähnlich wie Einwirkung, Zauber an einen Gegenstand binden.


    Wenn der Zauber an eine Waffe/Rüstung gebunden ist und im Rahmen der Anwendung der Waffe/Rüstung wirkt, dann sollte der Krieger keine Probleme haben, sie zu nutzen. Das betrifft in erster Linie Artefakte. Aber auch Tränke können (durch Anwendung) verwendet werden, ohne sie zu verstehen (Das ist ja gerade der Vorteil von Tränken).
    Ich sehe auch kein Problem darin, statt Tränken Brot zu verzaubern. Ob das dann durch die Magie immer frisch bleibt oder vergammeln kann, ist eine SL-Entscheidung. Ich finde die Idee des immer frischen Heilbrotes toll :)

    Die Zerstörung reicht m. E. nicht für eine Auslösung aus. Wirkt der Zauber bereits, dann kann die Wirkung bis zum Ende der Wirkungsdauer bestehen bleiben.


    Letzten Endes sind das aber alles Entscheidungen, die/der SL treffen muss.

  • 3) Bei Zaubern wie dem Feuerball wird es ein bisserl schwierig, denn das ist ein Zauber der einen Wurf auf Gezielte Sprüche erfordert. Wenn man den Zauber in den Gegenstand legt kann man ihn ja noch nicht als Magier zielen, aber derjenige der den Zauber auslöst verfügt wahrscheinlich gar nicht über die Fähigkeit ihn zu kanalisieren/zielen. So eine "magische Granate" gibt zwar bestimmt eine tolle Show, aber das Ziel zu treffen stelle ich mir schwierig vor. Würde ich persönlich vielleicht mit einem -2 (also wie bei einer ungelernten Waffe) zulassen.

    aber genau da stell ich mir folgendes Szenario vor : " die Gruppe erhält einen Korb voller Äpfel, mit dem Hinweis dass alle bis auf einen mit dem Wunder Heilung belegt sind. Der letzte ist mit dem Zauber Feuerball belegt. Wenn dieser gegessen wird , wird der Zauber gelöst und an Ort und Stelle entsteht einfach ein Feuerball"


    Genau deswegen gefällt mir deine Beschreibung mit der "magischen Granate"

  • Würde man solche "Granaten" wie einen Zauberstab behandeln, dann müsste der Anwender beim Einsatz immer ein Manöver "Gezielte Sprüche" mit dem Attribut Intelligenz ausführen. Ohne Ränge in dieser Fertigkeit würde ich auch den Malus von -2 anwenden, selbst bei einem Krieger, da es sich ja nicht um eine gewöhnliche Waffe handelt.

  • Genau deswegen gefällt mir deine Beschreibung mit der "magischen Granate"

    Wobei die Wortwahl da vielleicht meinerseits auch etwas irreführend ist, denn den Feuerball im Aborea sollte man nicht mit einem Feuerball aus D&D verwechseln, denn grundsätzlich ist es ja erst mal kein Radiuszauber. Dafür muß der Aborea Feuerball erst mal magisch aufgepeppt werden.


    Wo ich mir die Kombination von priesterlicher und arkaner Magie (wenn es der SL denn zulässt) aber gut vorstellen könnte wäre um dem Zauberer (oder der Magierin ;) ) in der Gruppe einen kleinen Zaubervorrat zu geben. Der Zauberer kennt ja seine eigenen Sprüche und sollte in der Lage sein diese Energie zu kanalisieren wenn sie freigesetzt wird.


    Aber irgendein Limit würd ich dabei auch einführen, denn der Erfolg der Gruppe sollte m.E. eigentlich immer von ihren heldenhaften Taten und nicht von ihrer tollen Ausrüstung abhängen. Na ja, zumindest nicht gänzlich. ;) Spontan fällt mir ein mann sagt die Grundkosten des Zaubers (also = Rang) sind dann erst mal weg und kommen erst wieder wenn der Zauber ausgelöst wird. Auch damit lässt sich ein mächtiges Arsenal erschaffen, aber der Zauberer verliert mit jedem Gegenstand mehr und mehr seiner Vielseitigkeit, da seine MP abnehmen.Könnte für die Spielbalance evtl. funktionieren.

  • Aber irgendein Limit würd ich dabei auch einführen, denn der Erfolg der Gruppe sollte m.E. eigentlich immer von ihren heldenhaften Taten und nicht von ihrer tollen Ausrüstung abhängen. Na ja, zumindest nicht gänzlich. Spontan fällt mir ein mann sagt die Grundkosten des Zaubers (also = Rang) sind dann erst mal weg und kommen erst wieder wenn der Zauber ausgelöst wird. Auch damit lässt sich ein mächtiges Arsenal erschaffen, aber der Zauberer verliert mit jedem Gegenstand mehr und mehr seiner Vielseitigkeit, da seine MP abnehmen.Könnte für die Spielbalance evtl. funktionieren.

    Deshalb würde ich solche "Granaten" auch nicht zulassen. Es gibt ja Regeln für das Erstellen von zB Zauberstäben, die dann der Zauberer als Artillerie einsetzen kann. Das sollte aber nicht unbegrenzt sein. Beim Schamanen habe ich zB die Option vorgesehen, dass die Anzahl der Fokusse begrenzt ist (1 Fokus/Stufe). Das soll verhindern, dass ein Spieler seinen SC zwischen zwei Abenteuer so viele Fokusse anfertigen lässt, dass er gar nicht mehr "regulär" zaubern muss und MP dadurch irrelevant werden. Ich würde da zunächst versuchen, an die Vernunft des Spielers zu appellieren. Wenn das nichts hilft, könnte man die MP "binden" oder ein anderes Limit einziehen, z. B. nicht mehr als (Summe der gebundenen Zauberränge) <= (Charakterstufe x 5).

  • Zum einbinden und gezielten Zauber brauch ich ja einen Zauberstab. Aber woher bekomm ich für meinen Zauberer einen Zauberstab? Einfach ein Stück Holz aus dem Wald nehmen? Auf einen Markt kaufen wirkt ein bisschen einfach.😄 Oder bekommt er ihn von einen Zaubermeister?

  • Ja, aber Heft 2 steht auf Seite 24 (zauberstäbe)


    "Diesen erarbeitet er sich mit seinen Lehrmeister"

    Und Man kann einen selbst herstellen was aber Jahre dauert laut Regelheft.


    Mein Gedanke dazu war, das ich den Zauberer auf einer kleinen Reise schicke zu einen Zaubermeister und sie dort einen bekommt. Damit sie nicht ganz "gratis" einen i der Hand hält.

  • Ist es denn grundher möglich, dass hier Priester und Zauberer zusammenarbeiten können? Also lässt sich Essenzmagie mit Leitmagie kombinieren?

    Kann der Priester dauerhaftes Zeichen wirken und der Zauberer spricht dann den Spruch auf das dauerhafte Zeichen?

    Kann der Zauberer eine Schriftrolle anfertigen, der Priester spricht dauerhaftes Zeichen und spricht dann den Zauber von der Schriftrolle?

    Kommt es vielleicht auch auf die Gottheit an, dem der Priester dient, könnte also Otum den Zauber Entzünden (Elemtare Magie 2) auf dem dauerhaften Zeichen verwehren, weil Element Wasser und Feuer sich gegensätzlich sind?