• Hallo, Ihr LIeben,


    Ich bin mal wieder auf der Suche nach Euren Erfahrungswerten.


    Ich habe mich nämlich in meinem aktuell im Entstehen begriffenen Abenteuer an das gewagte Experiment "Zeitreise" rangemacht. Mein Plan ist es, die Gruppe / die Helden in verschiedene Epochen zu schicken (um Dinge zu suchen, die sie in der Gegenwart brauchen).

    Jetzt frage ich mich, wie eine Welt mit Magie, Zauberwesen und Elfen, Zwergen und Co in der Vergangenheit, besonders aber in der Zukunft aussehen könnte?! Und: Wie geht man dann mit der zwangsläufig vorhandenen, "besseren" Technik (nicht zuletzt Fahrzeuge und Waffen) um?! Welchen EInfluss könnten veränderte soziale Umfelder auf die meist archaisch, feudalistisch sozialisierten Helden haben?!


    Hat von Euch schon mal jemand etwas in dieser Richtung versucht?

    Wie ist es Euren Zwergenkriegern unter Mad Max ergangen? Und wie hat Euren Gnomendieben das Barockzeitalter gefallen? Kamen Eure elfischen Waldläufer mit der industriellen Revolution klar?

    Ich bin schon auf Eure Antworten oder auch Ideen gespannt...

  • Charaktere, die in einer Welt voll Magie großgeworden sind, sollten auch mit Technik kein Problem haben, ist es doch in ihren Augen nur eine andere Art der Magie. Waffen und Rüstungen können zwar besser sein, als das, was sie gewöhnt sind und auch die Handhabung von Waffen und Fahrzeugen kann unbekannte Fertigkeiten erfordern. Im Großen und Ganzen sehe ich erstmal keine wirklichen Probleme. Problematisch kann es nur dann werden, wenn Hightech in die Vergangenheit gebracht wird (Superwaffe grillt alle Gegner).

  • Das habe ich nicht vor. Das höchstmagische Ritual, dass zum Vollzug der Zeitreise erforderlich ist, lässt es bedauerlicherweise nicht zu, dass Gegenstände - Waffen ganz besonders nicht - mit zurückgebracht werden... wirklich schade!

    Mich interessieren generell aber mehr die soziale Interaktionen, die sich ergeben könnten und Erfahrungen, die Ihr vielleicht schon mal gemacht habt.

  • Ich habe mein Zeitreise-Abenteuer jetzt gespielt und dacht mir, ich gebe mal ein Feedback:


    Ich habe die Gruppe in insgesamt fünf "Zeiten" geschickt; für jede "Zeit" hatten sie immer genau 24 Stunden.


    (1) Eine urzeitliche Welt lange vor der Entstehung der Säugetiere - nett aber unspektakulär (dafür hätte ich keine Zeitreise gebraucht)

    (2) EIne Welt einige hundert Jahre vor ihrer eigenen Zeit; dort trafen sie ein Drachenbaby, dem sie als Erwachsenem bereits begegnet waren - das war witzig

    (3) Eine militaristische, rassistische, von Elfen dominierte Welt (im 40er-Jahre-Stil) - das war gespenstig und die Gruppe war sehr bemüht, auf niemanden zu treffen

    (4) EIne Las-Vegas-mäßige Welt mit Casinos und Wrestling-Showkämpfen (an denen die Helden, die aufgrund ihres "Outfits" für Wrestler gehalten wurden) teilnehmen mussten) - das war, insbesondere bezüglich der sozialen Interaktion höchst unterhaltsam und streckenweise zum Schreien komisch!

    (5) Eine postatomare, Mad-Max-mäßige Trümmerwelt - auch das war unterhaltsam, insbesondere, als die Gruppe die Ruinen nach interessanten Dingen durchsucht und einen noch funktionerenden MP-3-Player gefunden hat.


    Fazit:

    Ich hatte selten ein so abwechslungsreiches Abenteuer; ich musste aber auch echt viel improvisieren, weil die Gruppe auf die absurdesten Ideen kam.

    Manches war wirklich komisch, anderes war eigenartig bis gruselig.

    Ich glaube aber, einmal pro Heldengruppe sollte sowas reichen, sonst ist das "Besondere" nicht mehr da (es sei denn, einer der Helden ist Dr. Who...)

    Ich habe die Zeitreise als hoch komplexes, magisches Ritual beschrieben: Unendlich lange Vorbereitungen & Massen an hochstufigen Magiern & diverse Priester, die nur dazu da waren, die Magier am Leben zu halten & außergewöhnliche Artefakte, die im Verlauf des Rituals zerstört wurden & eine "Erzmagierin", die das Ritual leitete und am Ende völlig entkräftet dahin gerafft wurde... - Ich glaube daher , meine Gruppe rechnet derzeit mit keiner Wiederholung.

    Ich kann erfahrenen Meistern eine Nachahmung empfehlen, rate aber zur Vorsicht, damit es nicht absurd wird. Außerdem sollte man, wie gesagt, ein solches Spielelement extrem sparsam einsetzen. Kann aber eine tolle und außergewöhnliche Abwechslung sein.


    Natürlich interessiert es mich weiterhin, ob ihr eigene Erfahrungen gemacht habt.

  • WIr haben für das Abenteuer zwei Spielabende (bzw. -Nachmittage) gebraucht. Insgesamt - schätze ich - haben wir sieben bis acht Stunden gebraucht.

    Das Abenteuer ließ sich aber aufgrund der fünf "Teilepisoden" hervorragend unterbrechen.


    Einen Auftrag gab es natürlich auch:

    Das Abenteuer ist / war in eine selbst geschaffene Kampagne eingebettet, die ich mit meiner Gruppe seit vielen Monaten spiele und die ich mit jedem Abenteuer ein wenig vorantreibe. DIe Helden mussten in diesem Fall fünf mächtige Artefakte finden, die sie benötigten, um eine besondere Waffe anzufertigen, welche wiederum gegen meine übermächtige Erzfeindin / Strippenzieherin im Hintergrund eingesetzt werden soll.

    "Auftraggeberin" war die Erzmagierin, die bei dem Ritual gestorben ist; sie wusste, wo, oder besser "wann" die Artefakte zu finden waren.

  • Den spielern wurde am anfang der kampagne von syllia der seherin der auftrag erteilt ihren sohn eurakelus zu finden. welcher (eine version von ihm) schon seit mehreren monaten nach einem vorfall verschwunden ist.


    Diesen finden die spieler, doch unlängs so wie er ihnen beschrieben wurde, manisch, mit wenig sinnvollem dass von ihm kommt, geschweige etwas mit dem man sinn aus der situation kreieren könnte. Auserdem fällt ihnen diese mysteriöse maschinerie in der mine auf, was ist ihr nutzen?


    Eurakelus' bruder ist der barde Enros. Enros und syllia werden beide sterben in eurakelus versuch seine zeitsprung fähigkeit wiederherzustellen oder besser gesagt zu verstärken. Die sache ist die, die zeiten wo er es auf kommando konnte sind lange um für diese version von ihm, weil er zu sehr korrumpiert ist von dem Unlicht oder vllt auch von einer zukünftigen begegnung mit den spielern in der er vielleicht von dem schamanen verflucht wird. (was noch nicht passiert ist bisher). Dementsprechend sehen die spieler hier einen Antagonisten den sie selbst noch erschaffen werden, was auch bedeutet dass eurakelus mehr weiss als sie.

    Jedenfalls verwischen sich allzu schnell die spuren von eurakelus und die jungs fangen wieder bei null an und begeben sich fürs erste auf das nächste abenteuer.

    Worte werden laut nach einer nahenden bedrohung, die hinweise die die gruppe findet deuten hin zu einer art stein der jeden der ihn berührt (fast) in abnormale wesen transformiert. Unglücklicherweise wird diese information dem schamanen zum verhängnis/zum glück?


    Sein Arm fängt an sich über die nächsten sitzungen zu wandeln. läuft schwarz an. wird steinig. aber auch glitschig. seine wahrnehmung verändert sich, er fühlt etwas anderes in seinem körper leben.

    Nun wird langsam etwas fahrt aufgenommen, die gruppe findet heraus dass unter dem land in dem leet liegt eine subkultur in großen katakomben lebt. Eine stetig anwachsende population aus gräueln und abnormitäten. Welche von der kraft des unlichtsteins kreeiert und genährt wird.

    Der Unlichtstein ist ein zerbrochener in stücke aufgeteilter schwarzer, unheil grün schimmender brocken, der damals vom vulkan im lande gzarnael ausgespieen wurde.


    Die gruppe bewegt sich richtung padova und findet einstweilen einen zugang zu den katakomben, zusammen mit einer person die zusammen mit ihnen in einer größeren gruppe angereist kamen. Ein mutierter fliegenbär löste die gruppe jedoch auf.


    In padova angekommen gehen sie direkt zum thron um darauf aufmerksam zu machen dass das ganze land in gefahr ist. Der junge König jedoch, dessen vater vor kurzer zeit getötet wurde, wurde korrumpiert, vom jetzigen berater, eurakelus, oder wie er sich nun nennt, emthir.

    Maria, eine bekannte der gruppe und freundin ist ihnen gefolt und hilft ihnen aus in der letzten sekunde, es spitzt sich zu und in diesem augenblick ertönt die große orgel im thronsaal und ein gleissender blitz transportiet die gruppe mitsamt maria ungefähr 50 jahre in die vergangenheit. Emthirs oder eurakelus plan hat zugeschnappt. Dazu brauchte er das blut von syllia, er hat jedoch nur das von enros, welches nicht funktioniert wie gewünscht, da er nur sein halbbruder ist und in der gegenwart gezeugt wurde. Dementsprechend schickt er die jungs anstatt in die ferne zukunft, in die vergangenheit.


    Die gruppe ist nun also im padova der vergangenheit, ohne es zu wissen. Bei ihrem Eindringen im vergangenheits thronsaal lösen sie den tot des damaligen throninhabers aus, da die flammen die in der zukunft gelegt wurden durch das temporäre portal in die vergangenheit transportiert wurde und dadurch im thronsaal alles im umkreis von 8 metern verbrannt ist. Im chaos der flammen schafft es maria einen schutzzauber zu wirken und die gruppe in sicherheit zu führen. Für die nacht taucht die gruppe im hiesigen pub unter.

    Um es gen ende ein wenig abzukürzen, Narg, der gnom der gruppe, trifft seine tante, ohne es zu wissen, und tüftelt einen plan aus ein artefakt zu bekommen, von welchem sie ihm erzählt. Dieses artefakt kann beschafft werden und soll dann zur sternenwarte im ghalgrat gebracht werden, wo narcs grossvater auf ihn wartet. In der nacht im pub bekommen alle etwas ins getränk gemischt, woraufhin der waldläufer snorri mit maria schläft, ungewollt. Er verspürt am nächsten morgen eher peinliches bedauern. Und was er nicht weiss, er hat in dieser nacht eurakelus gezeugt.


    Zurück in leet, finden sie das dorf so ganz anders wieder vor, manche leute sind nicht da, andere im krieg, welcher krieg? Andere leute sind, jünger?


    Im ghalgrat kommen sie zum observatorium und treffen narcs grossvater, sowie, Emthir, ein junger eurakelus der hier und in dieser zeit das erste mal seine fähigkeit entdeckt hat, Snorri führt ein paar zielübungen am bogen mit ihm durch, ohne zu wissen.


    der fast finale showdown findet in den eingängen zu sorogs hallen statt, in welche die magier eine exkursion planten. Derweil wurde das potenzial in magnis arm sowie das potenzial dass sein verstand übernommen wird immer höher. Welches dazu führt dass er den jungen Emthir im wahn mit dem arm der dunkelheit berührte und ihn somit mit dem wahnsinn infizierte den sie in der gegenwart kennengelernt haben. daraufhin benutz er die hier stehende maschine und reist in eine andere zeit. Die gruppe scheint zu unterlegen, narcs grossvater stirbt, ein uraltes monster, die melaka welche sie schon einst bekämpften, da war es jedoch eingespeert, hat sie gefunden, der dunkle splitter in ihrem leib zieht sie unwillkürlich zu ihnen. Im letzten augenblick erscheint der grauwolf und bringt maria ausser gefahr. Der grauwolf, ein alter kerl, ist schon öfter aufgetaucht und hat sich bisweilen immer nur als mitglied der grauwölfe vorgestellt. Wer das wohl sein mag.


    Die gruppe ist immer noch in den höhlen und kurz nachdem maria ausser gefahr ist aktivieren sie die maschine und benutzen dazu das blut von syllia, welches sie damals gefunden haben weil es vom attentäter verloren wurde. Dieses bringt sie zu dem zeitpunkt als sie grade mit syllia zusammen in syllias haus sitzen. (am anfang, am 3. oder 4. abend, gab es eine kurze szene in der syllia verwirrt dir tür aufmacht und sie zuhält so dass man nicht sah wer dort stand. Sie blickte einmal auf die jungs, und dann hinaus zur tür. Das waren sie, als sie nun zu früh wieder in der zukunft gelandet sind.) Syllia eröffnet ihnen dass sie eigentlich maria ist, der grauwolf lies sie in der vergangenheit weil das ihre bestimmung war. Sie freut sich die gruppe nochmal zu sehen, und sie weiss dass ihr ende bald kommen wird, aber mit der zeit hat sie ihr schicksal angenommen, weil sie weiss dass noch viel mehr kommt, wichtigeres, gefährlicheres.


    Die gruppe mus immer noch zurück, Es gibt noch eine maschine in der mine!!! Aber nein. Am Horizont steht eurakelus oder emthir, der erwachsene emthir, der verückte emthir. Es kommt zum vorerst letzten aufeinandertreffen und ein kampf entbrennt. Die gruppe konnte magnis mit einem artefakt kurzzeitig heilen und kontrollierbar machen. Hier überwältigte er nun einhändig (wortwörtlich) einen großen troll.

    Lange rede kurzer sinn. Klippe. Eurakelus hängt, ebenfalls einhändig, an dieser und wendet sich zu snorri. "vater, hilf mir" und snorri tritt ihn hinab in die schlucht. (uff)


    Rückreise durch mine. Zurück in gegenwart. Wenig hat sich verändert in leet. Die toten sind immer noch tot. Leider. Keine veränderung. So bleibt nur das gefühl von lehre, genährt jedoch von einem wissensdurst. Sind alle karten schon gelegt? Was hält die zukunft bereit? Sind alle fragen schon beantwortet? Wer ist der grauwolf und, kann die vergangenheit geändert werden?


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    wer es bis hier geschafft hat, Danke :3 ich hoffe es hat gefallen, ich würde noch gerne so viel mehr erzählen, es gab noch mehr kleinerer eastereags und eh, man macht so viel in einer kampagne, es lässt sich iwann einfach nicht mehr alles auf dokumente bannen.


    Dave