Fragen (u.a.) zu den Zaubern Feuerball und Explosion

  • Jetzt wo ich mich das erste mal wirklich im Detail mit dem Zauberer auseinandersetze kommen mir ein paar Fragen zu diversen Zaubersprüchen. Mehr folgen vielleicht noch, aber für den Anfang:


    (1) Bei gezielten Zaubern die einen Wirkungsbereich haben (mit Radius verstärkter Feuerball, Explosion, usw.) spricht doch eigentlich nichts dagegen statt direkt die Gegner anzuvisieren einfach einen Gegenstand in deren Nähe aufs Korn zu nehmen, oder? Wenn die Gegner alle um einen Baum herumstehen kann ich ja auch den Zauber auf den Baum zielen. Der ist ein großes, unbewegliches Ziel und damit wahrscheinlich leichter zu treffen als ein gerüsteter Gegner. Mein Verstand sagt mir es spricht nichts dagegen, aber je leichter das Ziel zu treffen, desto höher der Erfolg, ergo auch höherer Schaden bei den Gegnern, was mir in diesem Beispiel nicht besonders logisch erscheint. Wie seht ihr das?


    (2) Wenn ich einen Feuerball als Feuerlanze (+3 Gezielte Sprüche) wirke und zusätzlich als Explosion mit 6m Radius verstärke, wie berechnet sich dann der Schaden für die Leute die im Radius um den Getroffenen herum stehen? Von der Logik her gibt mir die Feuerlanze ja doch eigentlich nur einen Bonus das anvisierte - einzelne - Ziel zu treffen. Wenn ich den besser treffe bekommt er mehr Schaden, aber muß ich das für andere Betroffene dann rausrechnen oder nehm ich da den selben Wert weil es schlicht einfacher ist?


    (3) Wie läuft das Kombinieren von Blenden und Explosion ab? Muss ich dann beide Zauber wirken und für beide einen Angriff als gezielter Spruch machen, analog Angriff mit zwei Waffen? Und falls ja, gilt dann der Abzug von -2 MP bei Explosion nur wenn auch das Blenden trifft, oder wird hier allein schon die Mühe belohnt?


    So jetzt kommt mir noch eine weitere Frage:


    (4) Kann ich die Dauer eines laufenden Spruches verstärken (so der Zauber diese Option hat) und dabei nur die MP für die Verstärkung ausgeben oder muß ich die Formung komplett neu wirken? Beispiel: Ich wirke Schutz. Der hält erst mal 5 Runden. Nach zwei, drei Runden sehe ich der Kampf wird länger dauern als gedacht und ich möchte ihn gern länger haben als die 5 Runden. Kann ich die Verstärkung dann immer noch zu den üblichen Kosten in die bestehende Formung einflechten?

  • Zu 1)

    Du vergleichst den Angriffswurf jeweils mit der Rüstung der Ziele. Das bedeutet, dass nicht jedes Ziel im Wirkungsbereich den selben Schaden erleidet.


    Zu 2)

    Ich würde den Bonus gegen alle Ziele anwenden. Das lässt sich am einfachsten umsetzen.


    Zu 3)

    Bei der Kombination wirkst Du beide Formen zur gleichen Zeit bzw kurz hintereinander (in derselben Runde). Das wird wie ein Mehrfachangriff ausgeführt und beide Zauber sind gezielt. Du musst also zwei Angriffe ausführen. Den MP-Abzug würde ich unabhängig davon gewähren, ob Blenden getroffen hat oder nicht.


    Zu 4)

    Die Verstärkung muss immer bei der Formung des Zaubers festgelegt werden. Als Hausregel kannst Du eine nachträgliche Verstärkung natürlich immer zulassen.

  • Danke für die Antworten, T.F. Das hilft schon mal weiter. :)


    Zwei(einhalb) Fragen hätte ich noch zu Zaubern der Weißen Magie:


    (1) Erschaffung: Wie wörtlich muß ich das "erschaft einen Gegenstand" nehmen? Kann ich damit auch auf einen Schlag ein paar Stiefel oder ein Bündel Pfeile erschaffen, oder muß ich das für jeden Stiefel im Paar, für jeden einzelnen Pfeil jeweils neu wirken? Die Formulierung im Regelwerk ist zwar recht eindeutig, aber ich frage micht doch, ob das so gedacht ist. Da bin ich ja besser drann wenn ich ein paar Gegenstände dauerhaft erschaffe und auf dem Markt gegen ein Bündel Pfeile eintausche.


    Oh, und was mir jetzt grad durch den Kopf geht: Ich kann damit Gegenstände im Wert von X TT erschaffen. Kann ich damit auch Trion Taler erschaffen? Schließlich ist jeder Taler ein Gegenstand im Wert von einem TT. Mit entsprechenden Magiepunkten könnte ich dann ja jeden Tag einen Goldfalken erschaffen wenn mein Charakter mal etwas Freizeit hat. Die Inflationsrate in der Nähe einer Magiergilde will ich mir gar nicht ausmalen. :saint:


    (2a) Veränderung: Wenn ich damit normale Kleidung verstärke, oder auch eine Lederrüstung, um dem Outfit ein +1 auf Rüstungsbonus zu geben, gelten dann weiterhin die selben Werte für Gewicht und Manövermalus wie beim unveränderten Gegenstand? Ich vermute mal ja, aber nachfragen kann nicht schaden.


    (2b) Sieht man einem mit "Veränderung" verstärkten Gegenstand die Veränderung an? Fällt wahrscheinlich in die Rubrik Spielleiterentscheidung, aber würde mich interessieren wie andere das sehen / handhaben.

  • (1) Erschaffung:

    Also ich nimm das immer als "ein" Gegenstand. Das sind dann Schuhe, also ein Paar. Würde einfach mal die Preisliste anschauen und das dann 1zu1 übernehmen. Beim Köcher sind glaub ich auch Pfeile dabei z.B.

    Oh, und was mir jetzt grad durch den Kopf geht: Ich kann damit Gegenstände im Wert von X TT erschaffen. Kann ich damit auch Trion Taler erschaffen?

    Warum nicht, geld ist auch nur ein Gegenstand. Bei mir geht das jedenfalls.

    Die Inflationsrate in der Nähe einer Magiergilde will ich mir gar nicht ausmalen.

    Da Gilden hauptsächlich zu Weißmagiern gehören, wird das eher schwer werden ohne das der geächtet und gejagt wird. Verstößt gegen die 3 Gebote.


    (2a) Veränderung:

    Ich würde das begrenzen das man maximal um 1 verbesser kann oder so, ansonsten wird das sehr schnell sehr krass mit der Verteidigung der Spieler. Zu den Verbesserungen haben wir uns auch einiges an gedanken gemacht aber abseits des Zaubers: https://rollenspiel.wiki/books/gegenstande/page/rustungen Kann man aber sicher auch mit dem Zauber dann erreichen.


    (2b)

    Würde ich nicht sagen, magisch wäre es bei mir nicht mehr erkennbar, ohne genauere Prüfung. Und warum sollte es Optisch groß anders sein, vielleicht wirkt es dicker oder stabiler aber das sieht ma ja meistens nicht, eher wenn man es berührt.

  • Zu 1 (Erschaffung)

    Also in der Beschreibung ist es eng begrenzt auf einen Gegenstand. Natürlich kann man das auch etwas freier handhaben.


    Je komplexer der zu erschaffende Gegenstand ist, desto größer ist die Chance eines Fehlschlages. Ein Goldfalke könnte also unter Umständen nicht ganz gelingen und als Falschgeld entlarvt werden, wobei eine Münze eher einfacher ist als z. B. ein Vorhängeschloss. Letzten Endes ist es eine SL-Entscheidung. Wie Tealk ja schon schrieb, die Magie für die Erschaffung von Geld zu missbrauchen ist natürlich im Allgemeinen verpönt und kann im Wiederholungsfall auch drastische Folgen haben.


    Zu 2a + b (Veränderung)

    Der Gegenstand wird „zum Besseren“ verändert, also wird man dem zum Langschwert verbesserten Kurzschwert nicht nur die Veränderung ansehen, sondern auch Länge und Gewicht verändern sich. Das hängt natürlich auch immer von der Art des Gegenstandes ab. Ein Kettenhemd könnte nach der Verbesserung immer noch ein Kettenhemd sein, allerdings viel stärker sein. Mehr als eine +1 Verbesserung ist mit dem Zauber aber nicht möglich.

  • Zu 1 (Erschaffung)

    Also in der Beschreibung ist es eng begrenzt auf einen Gegenstand. Natürlich kann man das auch etwas freier handhaben.


    Je komplexer der zu erschaffende Gegenstand ist, desto größer ist die Chance eines Fehlschlages. Ein Goldfalke könnte also unter Umständen nicht ganz gelingen und als Falschgeld entlarvt werden, wobei eine Münze eher einfacher ist als z. B. ein Vorhängeschloss.

    Dann wird's halt gelegentlich ein Goldnugget im Wert von 1GF. Da schaden ein paar Unregelmäßigkeiten nicht. 8) Und klar, die Konsequenzen in der Spielwelt darf man nicht außer Acht lassen. Ein Magier in Diensten eines hohen Herren wird sicher bald mit Bitten überflutet doch für die Palastgarde Waffen und Rüstungen herzustellen und dann probt die (teils arbeitslose) Schmiedegilde den Aufstand. Aber da ich nicht auf Palea spiele - und damit der Kodex bei mir nicht greift wie im Spielerbuch beschrieben - muß ich mir da andere Dinge einfallen lassen als einfach zu sagen "das würde dein Charakter sicher nicht tun".

    Zu 2a + b (Veränderung)

    Der Gegenstand wird „zum Besseren“ verändert, also wird man dem zum Langschwert verbesserten Kurzschwert nicht nur die Veränderung ansehen, sondern auch Länge und Gewicht verändern sich. Das hängt natürlich auch immer von der Art des Gegenstandes ab. Ein Kettenhemd könnte nach der Verbesserung immer noch ein Kettenhemd sein, allerdings viel stärker sein. Mehr als eine +1 Verbesserung ist mit dem Zauber aber nicht möglich.

    Die Begrenzung auf +1 hab ich in den Änderungen von der 7. auf die 8. Auflage gesehen. Aber, T.F., greift dann dein Kurzschwert/Langschwert Beispiel überhaupt noch? Solange sich an den Waffenwerten nichts geändert hat macht ein Kurzschwert -1 Schaden, ein Langschwert +1 Schaden. Das wäre eine Verbesserung um 2 Punkte und damit nicht mehr machbar. Vielleicht wäre Dolch zu Kurzschwert verbessern zukünftig ein besseres Beispiel?


    Warum ist es bei diesen beiden Zaubern eigentlich so billig sie dauerhaft zu machen? Bei anderen Zaubern werden da teils 20 oder 30 MP fällig? Ich vermute mal weil die Anwendungen im Kampf eher begrenzt sind?

  • Die Begrenzung auf +1 hab ich in den Änderungen von der 7. auf die 8. Auflage gesehen. Aber, T.F., greift dann dein Kurzschwert/Langschwert Beispiel überhaupt noch? Solange sich an den Waffenwerten nichts geändert hat macht ein Kurzschwert -1 Schaden, ein Langschwert +1 Schaden. Das wäre eine Verbesserung um 2 Punkte und damit nicht mehr machbar. Vielleicht wäre Dolch zu Kurzschwert verbessern zukünftig ein besseres Beispiel

    Guter Punkt. Will man die Begrenzung auf +1 einhalten und bezieht sie nur auf den Schaden, dann würde das Kurzschwert vielleicht länger werden, aber sich nur von SCH -1 auf +0 verbessern. Andererseits ist das Langschwert ja nur im Schaden erheblich besser.

    Wird ein Kurzschwert zum Langschwert, so erhöht sich zwar der SCH um 2 Punkte (von -1 auf +1), aber ...

    • der INI-Bonus sinkt auch um einen Punkt (von +1 auf +0),
    • die benötigte Fertigkeit ändert sich von Kurze Klingenwaffe auf Lange Klingenwaffe,
    • als Bezugsattribut steht nur noch ST zur Verfügung (statt ST/GE)
    • und die Länge steigt von kurz auf mittel (mit Nachteilen z. B. beim Kampf mit zwei Waffen).

    Ich würde bei dem Zauber tatsächlich die Weiterentwicklung des Gegenstandes im Vordergrund sehen. Dort wo das nicht so eindeutig ist und ggf. Spielwerte benötigt werden, da braucht man einen festen Wert wie die +1 Verbesserung.


    Die Beschränkung auf max. +1 ist besonders für die Grenzbereiche gedacht:

    Was passiert mit einem Zweihänder oder der Zweihand-Axt? Die Antwort könnte sein: Der SCH steigt um +1 auf +3. Es könnte aber auch genauso gut die INI um +1 steigen.

    Was passiert mit einem (Eisen)schloss? Die Antwort könnte sein: Die MS steigt von 8 auf 9.


    Bei anderen Gegenständen muss der SL die genaue Verbesserung festlegen.


    Warum ist es bei diesen beiden Zaubern eigentlich so billig sie dauerhaft zu machen? Bei anderen Zaubern werden da teils 20 oder 30 MP fällig? Ich vermute mal weil die Anwendungen im Kampf eher begrenzt sind?

    Das der Zauber im Kampf nicht unbedingt erste Wahl ist, stimmt. Ausschlaggebend ist aber eher, dass es sich nicht nur um einen Verbesserungs-, sondern auch um einen Reparaturzauber handelt. Da wäre es blöd, wenn das reparierte Wagenrad plötzlich nach kurzer Zeit wieder in seine Einzelteile zerfällt. SC sollen damit die Gelegenheit bekommen auch mal einem NSC (dauerhaft) zu helfen, ohne gleich alle MP verbrauchen zu müssen. Da bietet beispielsweise eine permanente Tarnung dem SC schon größere Vorteile, weshalb auch die MP-Kosten höher sind.

  • Guter Punkt was die Reparatur angeht.


    Eine eher semantische Frage noch zu dem Zauber, bevor ich damit wirklich durch bin: Die Spruchbeschreibung (zumin. 7. Aufl.) sagt "Veränderung um 10kg". Mir fallen praktisch keine Gegenstände ein bei denen zwischen zwei Güteklassen ein Unterschied von mehr als 10kg besteht, was die Verstärkung um weitere 10kg ziemlich hinfällig macht. Sollte es da nicht eher "Veränderung von 10kg" lauten?


    Beispiel: Ich verbessere eine Plattenrüstung (30kg) zur Ritterrüstung (40kg). Das ist eine Veränderung um 10kg (also Standard MP Kosten), aber eine Veränderung eines Gegenstandes von 30kg (also 2 zusätzlich MP zur Verstärkung nötig).


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    Davon abgesehen werde ich wohl per Hausregel die Kosten für die Dauerhaftigkeit erhöhen in dem ich sage es kostet 10MP +1 weiterer MP pro GF Wert des verbesserten Gegenstandes. Grade bei Rüstungen kann so eine Verstärkung ganz enorm Geld sparen. Ich denke mit dieser Regel hat der Zauber immer noch seinen ursprünglich gedachten Nutzen ohne zu sehr Misbrauchspotenzial zu haben.

  • Da wäre es blöd, wenn das reparierte Wagenrad plötzlich nach kurzer Zeit wieder in seine Einzelteile zerfällt

    Oder Lustig :P



    Davon abgesehen werde ich wohl per Hausregel die Kosten für die Dauerhaftigkeit erhöhen in dem ich sage es kostet 10MP +1 weiterer MP pro GF Wert des verbesserten Gegenstandes. Grade bei Rüstungen kann so eine Verstärkung ganz enorm Geld sparen. Ich denke mit dieser Regel hat der Zauber immer noch seinen ursprünglich gedachten Nutzen ohne zu sehr Misbrauchspotenzial zu haben.

    Ich glaub du machst dir dazu zu viele Gedanken; es verändert sich nicht nur der Rüstungsschutz sodern man bekommt auch mehr Manöverabzüge sowie die benötigte Stärke steigt.

  • Ich glaub du machst dir dazu zu viele Gedanken; es verändert sich nicht nur der Rüstungsschutz sodern man bekommt auch mehr Manöverabzüge sowie die benötigte Stärke steigt.

    Na ja, meine SC sind nicht besonders reich. Die freuen sich wenn ich sie (pro Nase) mal ein oder zwei GF pro Abenteuer finden lasse. Wenn dann plötzlich der Krieger statt einer Halben Platte (20GF) auf einen Schlag mit einer Vollplatte (40GF) rumrennt wäre das schon sehr heftig. In anderen Kampagnen mögen die Verhältnisse da anders aussehen.


    Und ja, verbesserter RB bringt auch Nachteile mit sich, ebenso wie die Veränderung eines Kurzschwerts zum Langschwert die T.F. gerne als Beispiel anführt. Ging mir auch durch den Kopf, aber es gibt da m.E. ein großes "Aber": Die Veränderung einer Rüstung ist rein passiv. Der RB hilft dir immer und ständig und sei es, daß 5 Gegner pro Runde auf dich einprügeln und dazu noch 3 Magier Feuerbälle auf dich schleudern. Bei einer Waffe dagegen mußt du erst mal treffen und machst auch nicht unbegrenzt viele Angriffe pro Runde. Damit erscheint mir persönlich der Vorteil einer verbesserten Rüstung besser als der einer verbesserten Waffe.

  • Es geht um einen Rüstungspunkt, der rettet dich nicht bei dem oben genannten Angriffen.

    Das man davon "gerettet" wird hab ich auch nie behauptet. Aber da sich Schaden i.d.R. aus Angriff minus RB berechnet spart dir eine bessere Rüstung bei jedem Angriff der dich trifft einen TP. Da kann im Laufe eines Abenteurerlebens einiges zusammenkommen. Und jeder TP den die "Frontkämpfer" weniger verlieren bedeutet weniger MP die die Heiler in der Gruppe ausgeben müssen um die Kämpfer wieder zusammenzuflicken. Das hat m.E. eine andere Dimension als ein +1 Schaden (für den man erst mal erfolgreich treffen muß) oder ein +1 Ini bei einer Waffe.


    Wenn wir da unterschiedliche Auffassungen vom Kosten/Nutzen Verhältniss dieses Zaubers haben ist das halt so. Da können wir beide das System auslegen wie wir wollen, denn dafür ist es ja da. T.F. wird keinem von uns beiden die Aborea Spielpolizei auf den Hals hetzen wenn wir die Dinge unterschiedlich auslegen oder unterschiedlich auf unsere jeweiligen Spielwelten anwenden. :)

  • Wenn wir da unterschiedliche Auffassungen vom Kosten/Nutzen Verhältniss dieses Zaubers haben ist das halt so.

    Ja eindeutig :P

    Also bist du ein Spielleiter nach dem Motto "Die Runde war erst gut, wenn die Spieler blutend und schwitzend raus kommen"?


    Beim Priester ist das bei 5 TP/MP meist eh nicht so wichtig und der darf sein Mana auch gern für andere unsinnige dinge ausgeben: Zeichen?

    Glaub für Spieler ist das auch ganz schön wenn sie Proress sehen und da ist halt, hay ich bin mal nicht halb tot aus dem Kampf raus gekommen doch auch mal ein Erfolg.


    T.F. wird keinem von uns beiden die Aborea Spielpolizei auf den Hals hetzen wenn wir die Dinge unterschiedlich auslegen

    Sehen wir ja dann xD

  • Also bist du ein Spielleiter nach dem Motto "Die Runde war erst gut, wenn die Spieler blutend und schwitzend raus kommen"?

    Bei mir gehn auch mal ein zwei Spielabende ohne Kampf ins Land. Und wenn ein Kampf passiert hängt auch einiges am Würfelglück was man als SL eh nicht planen kann (es sei denn man passt im Kampf noch mal spontan die Werte der Gegner an *hüstel*). Das man einen Kampf als echte Herausforderung plant und es dann ganz schnell vorbei ist - oder umgekehrt - hat wahrscheinlich so ziemlich jeder SL schon erlebt.


    Aber meine Spieler wollen ja auch Helden spielen und es ist halt keine Heldentat wenn man den Gegner ein- zweimal mit dem Dolch piekst und dann fällt er gleich um. In so fern leg ich die Kämpfe zwar i.d.R. nicht als extrem an, aber wenn die Gruppe mal ins schwitzen kommt haben sie anschließend auch das Gefühl sich ihren Triumph verdient zu haben. Das kann so schlecht nicht sein.


    Und was den Priester und die Heilung angeht: Nicht jeder Priester nimmt den Weg der Heilung, also sagen wir mal eher 4TP/MP. Nur gibt es in meiner Gruppe dummerweise keinen Priester. ^^ Das beste was die zu bieten haben ist ein Schamane bei dem wir die Regeln aus der 8. Edition anwenden, also 2TP/MP. Macht schon einen ordentlichen Unterschied.

  • Sorry für den Doppelpost, aber damit bleibt es etwas übersichtlicher denn ich hab noch eine Frage auf dem Herzen und zwar zum Zauber Schutz:


    Der Zauber verstärkt die Rüstung bis zu einem Maximum von 14. Zählt hier nur "echte" Rüstung, also die Dinge die man auf der Rüstungstabelle findet, oder zählen auch andere Faktoren die den RB erhöhen? Ich denke hier vor allem an die Fähigkeit Ausweichen des Diebes. Da es zwar den RB erhöht aber keine "Rüstung" ist müsste sich das aufaddieren, oder?


    Wie sieht es aus wenn ich durch diesen Zauber einen RB von 14 habe und dann während der Wirkungsdauer von Schutz noch zusätzlich einen Schild in die Hand nehme?

  • Zeit für eine weitere Frage, diesmal zum Bardenzauber Ablenkung:


    Die Spruchbeschreibung sagt "... jeder in Hör- oder Sichtweite ...". Ich lege das "jeder" so aus, daß es keine Ausnahmen gibt und sowohl Feind als auch Freund betroffen sind. Der Barde in unserer Runde dagegen meint das könne es doch nicht sein, denn dann wäre der Zauber reichlich nutzlos. Ich gebe zu mir fallen tatsächlich nicht viele Situationen ein in denen der Spruch wirklich nützlich ist wenn man das "jeder" streng auslegt. Wie sieht das offiziell aus?


    In dem Zusammenhang auch die Frage wie "Hör oder Sichtweite" zu interpretieren ist. Ich lese das als eine reine Reichweitenangabe, also etwas anderes als "jeder der es tatsächlich hört oder sieht". Damit würde Watte in die Ohren stopfen oder einfach die Augen zu machen nicht helfen. Korrekt oder nicht?

  • Ich würde Sichtweite/Hörweite nicht als einzige Voraussetzung heranziehen, sondern der Zuschauer muss auch in der Lage sein, dem Auftritt zu folgen. Ein Blinder oder Gehörloser (je nach Art des Auftritts) sollte vom Zauber also nicht betroffen sein. Man könnte zusätzliche Verstärkungen hinzunehmen:

    +1 MP pro Person (die nicht betroffen sein soll)

    +5 MP Wirkung auf alle Personen im Wirkungsbereich (Keine Gegenmaßnahmen).

  • Also ich "oute" mich hier als besagter Barde aus Andy67 Spielrunde!


    Es ging gestern konkret um die Spielsituation:

    Barde möchte Wache mit "Ablenkung" ablenken (wie einfallsreich), die einen Pranger bewacht. Der Angeprangerte soll von einem Mitspieler befragt werden. Der Barde stellt sich so, dass die Wache wenn Sie zu Ihm schaut, den Pranger im Rücken hat.


    Spielmechanisch dachte ich, dass meine Ablenkung mit einem Einsatz von 6 MP zu einem Manövermalus von -5 bei der Wache auf Wahrnehmung führen soll. Ziel = er bekommt nichts mit, was nicht in seiner Hörweite ist UND durch das Stellungsspiel, sieht er auch nicht was hinter Ihm passiert.


    Mein Zwergenfreund sollte aber natürlich die Befragen durchführen können ohne "Abzug". Da er eingeweiht war, empfinde ich jeglichen Malus für Ihn als schwierig.

    DENN: Der BARDE wird immer Ablenken, während jemand ANDERES etwas "unerkannt" tun. Die Ablenkung wird ad absurdum geführt, wenn hier die eigene Gruppe betroffen wäre.

  • Letzten Endes ist es eine Entscheidung des SL. Es ist ohne Probleme möglich, dass Verbündete des Barden von diesem explizit ausgenommen werden könnten. Sprich: Die Formung funktioniert dann nur bei NSC und ermöglicht genau das, was Du Dir vorstellst. Man kann es aber auch RAW spielen, dann gilt es für alle Anwesenden und man muss sich Petersilie in die Ohren stecken, sofern man vor der Wirkung geschützt sein möchte ;)