Geistiger Widerstand/ Willensstärke

  • Ich hoffe, dass diese Frage noch nicht gestellt wurde:

    Es gibt verschiedene Situationen, in denen es nötig ist, den geistigen Widerstand bzw. die Willensstärke eines SC oder NSC zu ermitteln, wie etwa den Angst-Effekt oder Versuchungen (vor allem bei NSC) und Beeinflussungen (Trübung (Schwarze Magie)? Charisma und Einflussnahme?).


    Das Spielsystem scheint dafür immer das Attribut Intelligenz zu verwenden, doch das finde ich nicht immer unbedingt angebracht. Ist man wirklich besser gegen einen Angst-Effekt, nur weil man intelligenter ist? Kann man sich dadurch nicht viel mehr eventuelle Gefahren noch besser ausmalen? Und wird Tollkühnheit nicht immer den dümmeren Charakteren zugeschrieben? Beispiel aus meiner Gruppe: Mensch, Zauberer, Intelligenz 10. Ist ansonsten körperlich jedoch eher schwach, begibt sich deshalb ungerne direkt in die Gefahr. Zwerg, Krieger, Intelligenz 4. Löst Probleme durch Draufhauen. Rennt folglich an vorderster Stelle in jeden Kampf.


    Aber auch Konstitution gefällt mir dafür nicht sonderlich, schließlich bezieht sich das eher auf den Körper. Weitere Möglichkeiten, die ich in Betracht gezogen habe, sind ein weiteres Attribut wie z.B. „Weisheit“ aus anderen Spielsystem, welches durchaus auch als Mittelwert aus Intelligenz und Konstitution denkbar wäre. Oder aber eine extra Fertigkeit?


    Haben Sie sich schonmal Gedanken dazu gemacht? Wie wird das in Ihren Spielrunden gehandhabt? Über eine mögliche Alternativlösung zu Intelligenz würde ich mich sehr freuen.

  • Aber auch Konstitution gefällt mir dafür nicht sonderlich

    Ich lass oft den Spielern die Wahl, auch weil ich nicht immer im blick habe was die Spieler so für Skills haben. z.B. bei Angst dürfen die mir dann gern Konstitution vorschlagen weil sie so ein Taffer whatever sind.

    Auch bei andern Würfen mach ich das so da lass ich z.B. oft auch Wissenswürfe zu damit die mehr relevant bekommen. Könnte man z.B. auch bei Angst benutzen wenn jemand z.B. Wissen über Folter oder sowas hat.

  • Es gibt verschiedene Situationen, in denen es nötig ist, den geistigen Widerstand bzw. die Willensstärke eines SC oder NSC zu ermitteln, wie etwa den Angst-Effekt oder Versuchungen (vor allem bei NSC) und Beeinflussungen (Trübung (Schwarze Magie)? Charisma und Einflussnahme?).


    Das Spielsystem scheint dafür immer das Attribut Intelligenz zu verwenden, doch das finde ich nicht immer unbedingt angebracht.

    Es gibt einerseits die drei physischen Attribute Stärke, Geschicklichkeit und Konstitution, andererseits die zwei psychischen Attribute Intelligenz und Charisma.


    Bei einem Angst-Effekt würde ich immer psychische Attribute heranziehen, wobei Intelligenz meine erste Wahl ist. Alternativ könnte man hier aber auch Charisma nehmen, sofern man es neben Ausstrahlung auch auf Entschlossenheit /Mut ausweitet. Konstitution passt m. E. gar nicht, da es hier nur um physische Widerstandskraft und Ausdauer geht, die beispielsweise beim Widerstand gegen Gifte und Krankheiten relevant ist. Ein durchschnittlicher Zauberer wird gegen Angst also einfacher widerstehen, als der durchschnittliche Krieger. Beim Widerstand gegen Gifte und Krankheiten ist dann aber der Krieger wieder besser. Wer in beidem gut sein will, der muss dann eben beide Attribute (IN & KO) entsprechend hoch wählen. Ein Krieger, der vor einem Angs-Effekt flieht, muss nicht zwangsläufig feige sein. Sein Geist kann nur diesem paranormalen Effekt nicht so gut widerstehen, auch wenn er sich ansonsten todesmutig in jeden Kampf wirft.


    Beeinflussung/Betrug würde ich immer über ein Manöver Einflussnahme (IN)/List (IN) regeln, bei Verführung würde ich ebenfalls Einflussnahme nehmen, hier aber ggf. auch CH statt IN erlauben.


    Um zu Deinem Beispiel zurückzukommen: Der Zauberer mit IN 10 ist möglicherweise aufgeklärter als der Durchschnittscharakter und erfasst schneller die Schwächen eines Geistes und verspürt daher keine Furcht, da er fest daran glaubt, sich verteidigen zu können. Der Krieger mit IN 4 ergreift u. U. die Flucht, da er abergläubisch ist oder sich wenig Chancen gegen den Geist ausrechnet.

  • Um zu Deinem Beispiel zurückzukommen: Der Zauberer mit IN 10 ist möglicherweise aufgeklärter als der Durchschnittscharakter und erfasst schneller die Schwächen eines Geistes und verspürt daher keine Furcht, da er fest daran glaubt, sich verteidigen zu können. Der Krieger mit IN 4 ergreift u. U. die Flucht, da er abergläubisch ist oder sich wenig Chancen gegen den Geist ausrechnet.

    So könnte man es natürlich auch betrachten. Der Angsteffekt ist dabei also eher als übernatürlich herbeigerufen anstatt als natürliche Reaktion auf etwas Unheimliches verstehen. Dann passt Intelligenz natürlich sehr gut. Vielen Dank.