Trefferwahrscheinlichkeit

  • Hallo zusammen, auf das Thema bin ich schon öfter gestoßen und gerade wieder aufmerksam geworden durch:

    Ork (SG 2, TP 12, Rüstung 7 --> ohne Probleme zu treffen):


    Die Gegner haben allgemein immer recht niedrige Rüstungen, dagegen haben die Charaktere oft hohe Rüstungswerte und/oder KB's, die sie verteilen können. Das macht Kämpfe oft sehr langwierig und langweilig.

    Klar kann man jetzt den KB der NPC's erhöhen, aber die Kluft zwischen z.B. Magiern und Kämpfern ist von Haus aus schon sehr hoch. Ein Angriff des Gegners kratzt den Kämpfer gar nicht, aber der Magier ist schon dreimal gestorben.


    Wie empfindet ihr das?

    Welche Ideen oder Maßnahmen habt ihr dafür/dagegen?

  • Der Gegner muss natürlich an die SC angepasst werden. Für Orks beispielsweise habe ich hier Versionen in verschiedenen SGs erstellt. Der Standard-Ork aus dem Buch ist natürlich nicht auf SC der Stufe 10 skaliert, sondern auf Stufe 1-3. Was häufig übersehen wird: Auch NSC können sich wehren (aka DB einsetzen).


    Maßnahmen könnten also sein:

    • NSC vernünftig auf SC skalieren
    • NSC auch mal den DB nutzen lassen


    Was die unterschiedlichen Fähigkeiten zum Einstecken von Schaden bei den SC angeht: Das Klassensystem ist auf bestimmte Rollen ausgelegt. Der Kämpfer steht an vorderster Front und braucht dafür viele TP und eine fette Rüstung, damit er länger als eine Runde stehenbleibt. Der Magier unterstützt aus dem Hintergrund, braucht dafür aber nicht so viele TP. SC wiederum brauchen insgesamt mehr TP, als der Durschnitts-Mook, denn im Gegensatz zu diesem, müssen sie während eines Abenteuers mitunter mehrere Gefechte überstehen können.


    Maßnahmen könnten hier sein:

    • Als Magier sich nicht in die erste Reihe stellen.
    • Zauber geschickt anwenden (Also auch überlegen, welcher SC am meisten von einem Zauber profitieren könnte).
    • Als Kämpfer auch auf seine Supporter aufpassen.
  • NSC auch mal den DB nutzen lassen

    Da haste ja nur das entweder oder und wenn du dann 2 Tanks voreinander stehen hast passiert halt gar nix mehr xD


    Ab einem bestimmten lvl bei Gruppen so 5+ Leuten ist es echt schwer die Kämpfe noch spannend zu gestalten.



    Als Magier sich nicht in die erste Reihe stellen.

    Also der letzte Magier hat eher die Gruppe von hinten ausgeknockt und wäre der Priester nicht gewesen wärs nen wipe geworden; manchmal sind die Spieler die besseren encounter xD

  • Da haste ja nur das entweder oder und wenn du dann 2 Tanks voreinander stehen hast passiert halt gar nix mehr xD


    Ab einem bestimmten lvl bei Gruppen so 5+ Leuten ist es echt schwer die Kämpfe noch spannend zu gestalten.

    Wenn der Gegner aber beim ersten Schlag sofort zu Boden geht, ist es auch nicht viel spannender. Bei zwei gleich guten Kämpfern wird es halt zäh. Da siegt dann der, der zuerst einen Glückstreffer landet. Das ist vollkommen normal und m. E. auch nicht schlimm. Die SC können sich ja immer durch Änderungen der Umgebungsparameter einen Vorteil verschaffen, der dann das Blatt wenden kann. Wenn man aber als Spieler nur unkreativ und tumb drauflos haut, dann muss man auch mit einem langweiligen Kampf leben.


    Das Problem mit sehr mächtigen Spielgruppen ist aber eher nicht, dass man da nicht geeignet Begegnungen bauen könnte, sondern das man sie auch umsetzen können muss. Als SL arbeitet man bei 5 Spielern eben auch gegen 5 Gehirne. Der Spieler ist nur für seinen SC verantwortlich, der SL muss nicht nur bei den SC Händchen halten, sondern gleichzeitig auch noch alle Gegner koordinieren inkl. spannender Umgebung. Bis zu einer gewissen Stufe der SC ist das ganz gut zu handhaben, darüber wird es dann aber immer herausfordernder für den SL. Bei einem einfachen System wie ABOREA lässt sich das trotzdem ganz gut kompensieren, bei Crunch-Systemen wie z. B. Pathfinder macht es aber irgendwann keinen Spaß mehr, insbesondere wenn die Spieler peinlich genau darauf achten, dass die NSC sich an die Regeln halten :rolleyes:

  • Wir spielen mit niedriger LE. Dazu benutzen wir aber auch ein komplett anderes Steigerungssystem.

    Es gibt bei uns eine weitere Option im Kampf.


    Heftiger Angriff:

    Der Spieler kann seinen Angriff um soviele Punkte verringern wie er Ränge in seiner Waffe hat. Diese Ansage muss vor dem Angriffswurf geschehen. Bei erfolgreichem Treffer werden die angesagten Punkte als Schaden verdoppelt.


    Dies gilt nicht nur für SCs sondern auch für NSCs


    Zudem würfel ich für die NSCs grundsätzlich verdeckt. Somit kann ich den Wurf immer regulieren, damit es steht's spannend bleibt.

  • Zudem würfel ich für die NSCs grundsätzlich verdeckt. Somit kann ich den Wurf immer regulieren, damit es steht's spannend bleibt.

    Wobei man da aufpassen muss. Da kommt es stark darauf an, wie die Mitspieler gestrickt sind. Manche empfinden das verdeckte Würfeln nämlich als latente Schummelei, weil man nicht kontrollieren kann, was der SL würfelt. Ich muss glücklicherweise nicht mit solchen Leuten spielen, würfle aber meist trotzdem offen. Damit entbinde ich mich der Verantwortung, da ja der Zufall gesprochen hat. Auf der anderen Seite beraube ich mich der Möglichkeit, auch mal einen SC davor zu bewahren, das Zeitliche zu segnen, nur weil er das Pech hatte, dass ich gut gewürfelt habe. Ebenso habe ich keine Möglichkeiten Kämpfe spannender zu gestalten, indem ich den Boss noch eine Runde länger am Leben erhalte (Ja, durch Mogeln!), denn manchmal würden auch die anderen Mitspieler gerne mal die Gelegenheit bekommen, den Gegner anzugreifen (Was nicht stattfindet, wenn ein Spieler immer sofort kurzen Prozess mit den Gegnern macht).


    Für mich als SL, wie als Spieler, muss gerade in Kämpfen immer das Scheitern mit allen seinen bitteren Konsequenzen möglich sein. Ab einem gewissen Powerlevel ist es aber häufig so, dass entweder die SC einfach durchmarschieren oder die Begegnung nicht überleben. Es muss irgendwo dazwischen sein, damit es mir Spaß bereitet. Wobei: Wenn die Spieler ihren Spaß daran haben, gottgleich durch die Gegend zu wandeln und alle Gegner im Handstreich abzuräumen, möchte ich ihnen nicht im Wege stehen. Nur Spaß macht es mir dann eben weniger.