"Wir treffen uns bei den Wachen?" Fragt Jorand, der immer noch in der knieenden Haltung sich befand und dabei den Kopf zu Djadi nach oben drehte.
Rückblick: Seit einigen Tagen schon ist Jorand auf der Suche. Auf der Suche nach einem Zeichen. Der Winter dauerte zu lange. Ungewöhnlich lange. Er brauchte nun Zuversicht und nach dieser suchte der kleine Hügler. Bisher vergebens. Dabei befolgte er steht's das gelernte seines Mentors. "Sei eins mit deinem Geist. Sei eins mit der Natur. Spüre den festen Boden unter dir, wie der Baum den Boden spürt. Höre was der Wind dir zuflüstert, spüre wie das Blut in deinen Adern fließt und lass los."
Doch jedesmal nichts außer Erschöpfung und absolute Stille. Er berührte die kleine Hasenpfote, die an einem Lederband um seinem Hals hing und so verborgen war, dass sie niemand war nahm.
Nochmal.
Nichts.
"Ihr Geister der Umgebung gebt mir ein Zeichen " flüsterte Jorand eines Nachts als alle schliefen.
Nichts.
Jetzt, wo man bei den Bolgers war und sich alle auf die Segnung des Hauses konzentrierten und er sich sicher war, nicht beobachtet zu werden, strich sich Jorand über die Augen. Hätte es Zeugen gegeben, so hätten sie ein kurzes aufleuchten der Augen wahrnehmen können. Und da war es endlich wonach er suchte. Das Gefühl auf das der kleine Hügler so lange gewartet hatte. Es kribbelte erst in den Händen und setzte sich sanft über den Rücken fort. Dort am Gartenzaun sah er es in einer Farbe die kein humanistisches Wesen hätte sehen können. Er sah es ganz deutlich. Es war das Schneeglöcken, nach dem er gesucht hatte. Der Vorbote des Frühlings und das Ende des harten und langen Winters.
Gut gelaunt und voller Vorfreude marschierte Jorand (in Begleitung mit Filja?) Zum Bäcker um für sich und den Wachen eine Freude zu machen.