[Aborea] Nicht ohne meine Schwester & die Reise nach Padova Spielthread

  • Jorand ging zum Brandkessel, er war frohen Mutes und freute sich auf ein geselliges zusammensein mit seinem Freund Djadi und war auch auf die anderen gespannt, auf Filja, die Zwergin, und auch auch auf Norbert, dem Wachmann. Auf die Bolgers freute er sich besonders.

    Nachdem Jorand den Schankraum betrat, viel los war um diese Tageszeit noch nicht, sah er Leunand, den Wirt des Brandkessels, der gerade den Tresen mit einem Lappen putzte und dabei im Gespräch mit dem Barden Enros, der während des lang andauernden Winters vorübergehend Quartier im Brandkessel bezog und normalerweise in einem Planwagen wohnte.

    Jorand ging auf den stämmigen Wirt zu und räusperte sich. Nachdem er die Aufmerksamkeit des Wirtes auf sich lenken konnte, sagte er:" Verzeiht, dass ich eure Unterhaltung störe. Herr Leunand, ich erwarte heute Abend Gäste" er zählte kurz im Kopf nach und sprach dann weiter" mit mir wären es 6 Personen. Würdet ihr für uns etwas feines zubereiten und von eurem Rotwein 3 Flaschen und von eurem guten Brandbräu? Habt vielen Dank."

    Zum Barden gewand " Herr Enros, könntet ihr heute Abend fröhliche und heitere Lieder singen? Habt auch ihr vielen Dank"

    Jorand schaut in in seine Geldkatze überlegt kurz und legt 5 Triontaler auf den Tresen " Ich hoffe das reicht für alles?"

    Damit verabschiedete sich der kleine Hügler auf sein Zimmer um sich für den Abend frisch und fein zu machen. Er freute sich auf seine Gäste und hoffte das alles zu ihrer Zufriedenheit bereitgestellt wird. Leider war es nun zu spät beim Bäcker noch eine feine Torte zu bestellen, aber das kann jederzeit noch nachgeholt werden.

  • Als Djadi sich umschaut erblickt er nur ein paar Leeter, die er ab und an auf den Wegen getroffen hat. Sie wirken alle wieder gesund und sind bereits in heiterer Stimmung. Etwas zögerlich geht er auf den Tresen zu. Seitdem er in Leet angekommen ist war er höchstens zwei oder drei Mal hier im Brandkessel gewesen. Auch nur weil er gebeten wurde nach einem der Gäste zu sehen. Aber nie zum eigenen Wohl.

    Leunand der Wirt schaut ihm Stirnrunzelnd entgegen. Entweder aus Verwunderung einen Heiligen in seinem Schankraum anzutreffen oder ist es sein Gesicht, das einfach immer so aussieht? Fragt sich Djadi.

    Nach der Begrüßung und einer Geste des Wirts Platz zu nehmen, setzt sich der junge Mann auf einen Hocker und stellt die umwickelte Flasche auf den Tresen.

    "Guter Herr, ich habe eine Bitte... Ich bin ein Gast von dem Halbling Jorand der in Eurem Hause verweilt. Sehr gerne würde ich dieses Geschenk mit meinem Freund und seinen engsten Gästen teilen." Er schiebt das Tuch etwas beiseite und zeigt dem Wirt die Flasche Vushkabar.

    "Wäre es in Ordung für Euch uns leere Becher zu stellen? Es ist mir bewusst das es nicht zur guten Sitte gehört seinen eigenen Wein in eine Taverne mitzubringen. Daher zahle ich Euch diese Becher selbstverständlich."

    Leunand gibt ein tiefes dunkles "Hmmmm" von sich, dann willigt er ein. Er weißt Djadi mit einem Fingerzeig zu einem hergerichteten Tisch, in einer Ecke der Schanke, gleich neben einer Feuerstelle.

    Der Priester nickt ihm dankend zu, steht auf und begibt sich zu einem der sechs Stühle die um den runden Tisch aufgebaut sind.

    Er scheint der erste zu sein. Also zieht Djadi seine Robe aus und wirft sie über einen Stuhl in der Nähe des Kamins. Seinen Stab lehnt er hinter sich an die Wand.

    Als er sich setzt wärmt das Feuer seinen Rücken und das tut ihm sehr gut. Er schnürt sein Hemd etwas auf um das göttliche Amulett hervor zu holen, denn jeder soll wissen welche Gottheit es ist, die durch ihn zu den Menschen spricht und da er seinen Umhang nicht trägt, muss es so gehen.

    Kurz schließt er die Augen und die Gespräche der anderen Gäste vermischen sich zu einem meditativen Summen.

    Dann schiebt er seine Ärmel etwas nach oben, was einen Blick auf weitere Tätowierungen entlang seiner Arme preisgibt.

    Er stützt sich mit den Ellenbogen am Tisch ab und faltet die Hände zum Gebet. Seine Augen sind weiterhin geschlossen und seine Stirn ruht auf seinen gefalteten Händen.

    So verweilt er in immer tiefer gehender Ruhe.

  • Nachdem er die Wache an einen der Leeter übergeben hatte begab sich Norbert zurück ins Haus von Ritter Mereno. Viel Wachdienst würde seine Ablösung nicht zu schieben haben, denn bald würden die Tore gteschlossen werden. In dem Gefühl sich innerhalb Leets sicher zu sein konnte er sich in Ruhe darum kümmern den Hasenpfeffer aufzuwärmen der ihm so freundlich gespendet worden war und auch aufgewärmt war es eine feine Mahlzeit und äußerst wohlschmeckend.


    So gestärkt hatte er eine ordentliche Grundlage im Magen um sich ein oder zwei Becher im Brandkessel zu gönnen. Es wäre ja auch unhöfflich eine solche Einladung auszuschlagen. Sich dort blicken zu lassen gebot der Anstand und auf Umgangsformen zu achten war ihm seit frühster Kindheit eingebläut worden. Von seinen Waffen nahm er nur seinen Dolch mit, denn mit großen Schwierigkeiten rechnete er nicht, aber der Dolch - ein einfaches, schmuckloses Exemplar - hatte schon seinem Großvater gehört und verließ äußerst selten Norberts Gürtel.


    Im Brandkessel angekommen begrüßte er einige Leute mit Name, wünschte ihnen einen "guten Abend", bevor er sich dem Tisch zuwandte an dem Djadi saß. Der Fremdländer war schwer zu übersehen. Der Heiler schien tief in Gedanken zu sein, also setzte sich Norbert schweigend auf einen der Stühle am Tisch des dunkelhäutigen Mannes und achtete darauf den Stuhl nicht zu verrücken um kein unnötiges Geräusch zu verursachen. Sein Blick schweifte zu der Flasche und er war ziemlich erstaunt als er erkannte was es war. Vushkabar? Wo hat er den denn aufgetrieben? Seine Familie konnte sich einen solchen Wein durchaus leisten, aber trotzdem kam er zuhause nur selten auf den Tisch.


    Und bei dem Gedanken an seine Familie sank auch Norbert tiefer in seine eigene Gedankenwelt und malte sich im Stillen aus was wohl seine Eltern und seine Geschwister jetzt wohl tuen würden - Gedanken die ein feines Lächeln auf sein kantiges Gesicht malten.

  • Jorand wusch sich in seinem Zimmer über einer Wasserschüssel, er wollte gut aussehen für seine Gäste. Er kämmte sein Haar mit einem Kamm und schnitt sich noch die Koteletten ordentlich. Dann ging er mit einer Kleiderbürste über seine Kleidung und wechselte das Leinenhemd. Nun ging er in den Schankraum. Zu seiner Verwunderung saßen dort schon Djadi und Norbert an einem Tisch

    Herje bin ich zu spät? Wie unangenehm. Dachte er bei sich und spürte wie sich sein Gesicht und seine Ohren erwärmten.

    "Schön dass ihr schon da seid. Entschuldigt meine Verspätung hatte noch gar nicht mit euch gerechnet. Habt ihr euch schon was zu trinken bestellt?" er deutete auf die Weinflasche und nahm Währenddessen auf einem der freien Stühle platz.

    "Die Bolgers und Filja werden sicherlich auch gleich kommen." Sichtlich nervös rutscht Jorand auf seinem Stuhl herum. Dann hebt er den Arm, nachdem er den Wirt erblickt.

    "Herr Leunand, würdet ihr schonmal einschenken?" dabei zeigt er mit dem Zeigefinger auf seine beiden Gäste und auf sich selbst.

    In diesem Augenblick öffnete sich die Tür der Schankstube und Marly und Samwon traten herein "Schönen guten Abend" begrüßte Samwon die Gäste des Brandkessels Marly nickte kurz in die Runde. Nachdem sie sich kurz umschauten, erblickten sie Jorand und Djadi und gingen lächelnd auf den Tisch der drei dort sitzenden zu. Jorand stand in diesem Augenblick auf und wies ihnen mit einer Handbewegung deren Plätze zu. "Schön das ihr gekommen seid. Darf ich vorstellen, dies ist Norbert Reinhard" dabei deutete er mit seiner Hand auf den Krieger " und dies sind Samwon und Marly Bolger" seine Hand wanderte zu den beiden Halblingen. "Ich habe bei Herrn Leunand ein Abendessen in Auftrag gegeben."

    Nachdem jeder der Gäste etwas zu trinken vor sich stehen hatte, blickte Jorand verstohlen zu Tür, denn es fehlte ja noch die Zwergin an ihrem Tisch. "Nun Ja" seufzte Jorand "Lasst uns schon mal anstoßen"

    "Herr Norbert, ihr kommt auch nicht von hier, nicht wahr?" begann Jorand die Konversation.


  • Norbert stand kurz auf und neigte zur Begrüßung das Haupt. "Ihr seit nicht zu spät, Herr Jorand. Wir sind zu früh." Er verzog einen Mundwinkel zu einem leichten Grinsen. "Aber besser so, als daß ihr auf eure Gäste warten müsst."


    Kaum das er sich wieder gesetzt hatte traten zwei weitere Gäste der kleinen Gesellschaft ein und wieder erhob Norbert sich um erneut sein Haupt zu neigen. "Guten Abend. Schön euch zu sehen." Eine der Lektionen die er in seiner Jugend gelernt hatte war, daß kein Adliger, von welchem Rang auch immer, lange ohne das einfache Volk überleben konnte. Ritterrüstungen und Schwerter waren schwer verdauliche Kost, also brauchte man das Volk und es zahlte sich aus mit ihm gut umzugehen.


    Nachdem er sich erneut gesetzt hatte und einen Becher vor sich fand wandte er sich Jorand zu um dessen Frage zu beantworten. "Stimmt. Mich hat es hierher verschlagen weil Ritter Mereno um einige Ecken mit meiner Mutter verwandt ist. Aber die Besitzungen meiner Familie liegen weiter südlich, so halbwegs zwischen Padova und dem Gebirge. Wie ist es mit euch? Ihr seit ja auch kein Leeter."

  • "Nein, ich komme nicht aus Leet. Ich bin hier gestrandet. Der harte Winter hat mich überrascht. Ich komme aus Halfadal einem kleinen Örtchen westlich von hier. Sobald der Schnee soweit geschmolzen ist, dass die Wege gut passierbar sind. Muss ich schon wieder weiter."

  • Auf dem Rückweg von den Stadttoren sagt Djadi das er zur Walburga gehen möchte. Filja kennt diese Frau nicht. Hat nur gehört das sie auch die Kräuterfrau genannt wird. Sie folgte den anderen. Doch vor dem Haus der Kräuterfrau blieb sie stehen. Sie starrte auf das Haus und merkte das ihr das bekannt vorkam. Als hätte sie es im Traum schon mal gesehen. Aber im Traum war es viel größer und stand auf einen Hügel.

    "Ich...ich muss noch was erledigen. Ich...wir...sehen uns später im Brandkessel. Wartet nicht auf mich." Und Filja ging schnellen Schrittes davon.

    Sie ging etwas außerhalb des Dorfes wo es ruhiger war, setzte sich unter einen Baum und dachte über den Traum nach und was das jetzt zu bedeuten hatte....




    Später am Nachmittag ging sie zu den Bolgers in ihr Zimmer und machte sich fertig für das Zusammensitzen im Brandkessel. Samwon und Marly sagten zu ihr das sie schon mal vorgingen zum Leunand.

    Sie zog ein neues Leinengewand an und wusch das gebrauchte in einem Trog.

    Ich mag das nicht. Muss ich da hin? Aber die anderen sind dort und ich wurde eingeladen. Samwon und Marly sind auch da. Ich wäre lieber woanders. Ich kann mit Menschen und andere Wesen nicht so. Bin so der Einzelgänger.... ach komm, gib dir einen Ruck. Ist ja nur für den einen Abend und du kannst dich ja im Notfall dort mit dem Brandbräu einige Krüge weg ziehen. Dachte sie sich. Normalerweise frisiert sie sich nicht die Haare, aber heute macht sie es dann doch. Nachdem sie sich fertig angezogen hatte, die Waffen ließ sie hier, ging sie aus dem Haus.


    Als sie im Brandkessel eintrat sah sie nur wenige Gäste. Sie war bevor die Krankheit ausbrach öfters hier um die Leute zu beobachten und sich einige krüge zu genehmigen. Sie schaute sich um und sah die anderen an einen runden Tisch und schon fest am Trinken. Sie ging rüber und begrüßte alle mit einen großen Wink. "Vielen Dank für die Einladung " und setzte sich an den freien Stuhl. Sie wandern sich an Djadi und entschuldigte sich für die Unhöflichkeit am Nachmittag. "Ich werde es dir später vielleicht mal erklären, warum ich so schnell weg bin."

  • Jorand nahm gerade einen großen Schluck Brandbräu aus dem irdenen Krug, als abermals sich die Schanktüre öffnete und die Zwergin hinein trat. Jorand sah zur Türe und nachdem er Filja sah, huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Er stand auf und winkte ihr zu, sich zu ihnen zu setzen. " Schön dass du gekommen bist. Setz dich bitte. Da wir nun alle beisammen sind können wir nun auch zu Abend essen. Herr Leunand wärt ihr so gut und uns das Essen zu bringen?"

    Jorand sah äußerst zufrieden aus.

  • Das Essen hier ist immer so Schmackhaft und gut gekocht, ein weiterer Grund gerne hier zu sein, obwohl ich mich nicht so gerne unter vielen Leute aufhalte. Aber neben Jorand und Djadi....da ist es anders...

    Leunand stellte ihr einen Krug Brandbräu hin. Alle hoben die Krüge, "Danke fürs warten" sagte sie, und alle tranken einen kräftigen Schluck. Filja leerte ihren Krug mit einen zug aus. Marly sah sie von der Seite mit einen komischen Blick an, und rollte unauffällig mit den Augen, der ihr zu verstehen gab

    Nein, das gehört sich für eine Frau nicht, auch nicht für eine Zwergin.


    Sie wippte mit einem Fuß vor und zurück. Sie merkte das ihr Stuhl nicht passte. Der wackelte. Sie hüpfte elegand runter, ging zum Nachbartisch und holte einen neuen. Sie warf ihren Pelzumhang über die Lehne, da es sehr warm und angenehm hier drinnen war. Sie setzte sich auf den neuen Stuhl. Schon besser.

    Sie schaute zu Jorand und Djadi und fragte sich was im Haus wohl geschehen sein mag. In dem Moment kam auch schon Leunend mit dem Essen.

  • Das meditative Rauschen in Djadis Kopf wird durch die bekannte, fröhlich wache Stimme des Halblings durchschnitten.

    Er öffnet die Augen und sieht auch den Mann vom Stadttor vor sich sitzen. War ich eingeschlafen? Ich habe gar nicht bemerkt wie er sich an den Tisch setzte.

    Djadi reibt sich über die müden Augen, dann begrüßt er Norbert und Jorand. Der Halbling redet so schnell das Djadi wieder das Gefühl hat kaum folgen zu können. Aber das macht den kleinen Kerl auch irgendwie sympathisch.

    Als der junge Priester gerade Luft holt um etwas zu entgegnen deutet Jorand dem Wirt bereits an die Becher zu füllen. Erschrocken und gerade noch rechtzeitig legt er seine Hand auf den Becher.

    "Oh, n-nein. N-nicht für mich danke...ich kann nicht." Er gerät leicht ins Stottern, dann räuspert er sich und erklärt "Keinen Alkohol das habe ich geschworen. An den Kodex meines Ordens muss ich mich halten. Die Ausnahme ist ein einziger Becher an besonderen Feiertagen. Und..." er zögert "...es ist doch ein ganz besonderer Feiertag für Euch Halblinge, das Frühlingserwachen. Nicht wahr?" Er zwinkert Jorand zu.


    Als auch die Borgers und später Filja eintreffen begrüßt er sie ebenfalls. Ein wenig muss er über den Anblick der kleinen Leute auf den hohen Stühlen schmunzeln. Je kleiner Leceias Kreaturen desto lebensfroher wirken sie - fast wie Kinder.

    Allerdings macht die Zwergin auf Djadi noch keinen ganz gesunden Eindruck und er beobachtet sie ein wenig.


    Nach einigen Minuten in denen er den Gesprächen gelauscht hat fällt die Flasche Vuskabar in sein Blickfeld.

    "Jetzt wo alle da sind, möchte ich mit euch einen berühmten Wein aus meiner Heimat teilen. Vushkabar. In Oriont darf er bei einem festlichen Anlass nicht fehlen."

    Er teilt die dunkelrote dicke Flüssigkeit auf 6 Becher auf und spricht einen Toast aus "Auf die Heilung Aboreas und all ihrer Geschöpfe"

    Als Djadi davon trinkt kann er die tiefrote, im heißen Wind aufwabernde Sonne Orionts untergehen sehen. Die Luft schwer von Gewürzen und ätherischen Ölen.

    Der Boden weich und nachgiebig.

    'Er möge Euch gut tun hier in der Fremde' Hört Djadi die Stimme von Aylessa in seinen Gedanken nachhallen.


    "Also...was sagt ihr dazu? Der Vushkabar ist übrigens ein großzügiges Geschenk des fahrenden Händlers Konrad und den zwei Mädchen, Aylessa und Eryana.

    Sie wollen bereits morgen abreisen und für den besonderen Trunk werde ich mich, in euer aller Namen bedanken, wenn es euch denn schmeckt."

    Er lächelt, doch als er an die Umarmung von der kleinen Eryana denkt wird er plötzlich trübselig.

    Schon morgen reisen sie weiter.

    "Wisst ihr... das junge Mädchen Eryana wäre in diesem Winter beinahe für uns verloren gewesen. Doch die Göttin Leceia hat uns das wertvollste Geschenk erbracht, welches wir Sterblichen uns nur wünschen können. Sie gab sie uns zurück."

    Djadi trinkt noch einen kleinen Schluck aus seinem Becher bevor er weiter spricht.

    "Ich habe dieses Mädchen besonders ins Herz geschlossen in der ganzen Zeit die ich für sie da war und für sie gebetet habe." Er seufzt.

    "Sie erinnert mich an meine eigene kleine Schwester, fast im selben Alter. Ich kann es kaum ertragen wenn Aenora ihre Hände nach so jungen, unschuldigen Geschöpfen ausstreckt. Das muss ich verhindern!" Er knallt den Becher zurück auf den Tisch.

    Dann grinst er "Aber Eryana ist gerettet und das ist ein Zeichen dafür sie großartig Leceia ist. Also, lasst uns zusammen den Frühling willkommen heißen."


    "Bevor ich es vergesse..." Djadi bindet das Säckchen von seinem Stab und legt es Jorand behutsam in dessen Hände.

    "Das Salz hier ist für dich. Ein persönliches Geschenk. Ich habe es gesegnet." erzählt er mit leuchtenden Augen und legt ihm eine Hand auf die Schulter.

    Während Jorand das Säckchen beäugt dreht Djadi sich zu Filja um. "Und du darfst auch jeder Zeit zu mir kommen wenn du dir etwas von der Seele reden möchtest." Auch ihr legt er eine Hand auf und lächelt sanft.



  • Norbert lauschte den Gesprächen der anderen schweigend. Es gab wenig wozu er etwas beisteuern konnte, außer Filja mit einem "guten Abend" zu begrüßen. Dann allerdings erwähnte Djadi den Vushkabar und verteilte die Becher.


    "Ein großzügiges Geschenk. Vushkabar haben selbst wir Zu Hardensteins uns Zuhause nur selten gegönnt." Er hob seinen Becher und fügte dem Trinspruch hinzu: "Und auf alle die die Heilung fördern." Er nahm einen kleinen Schluck und ließ ihn langsam und genüßlich über seine Zunge wandern.


    Nach einem weiteren kleinen Schluck wandte sich Norbert erneut an Djadi. "Morgen schon will der Händler weiterziehen? Ich kann verstehen, daß er seine Waren möglichst bald an den Mann bringen will, aber..." Er hielt einen Moment inne um zu überlegen. "Na vielleicht ist es am besten so. Die Böden sind noch gefroren und besser jetzt als wenn es richtig Frühling wird und die Böden zu weich für seine Wagen werden. Und jetzt wo noch vieles erstmal aus dem Winter erwacht sind vielleicht auch Orks und Goblins noch nicht so weit sich der Zivilisation zu nähern."


    Er war vor allem Krieger und Schwertkämpfer, noch kein großartiger Stratege, aber je mehr er darüber nachdachte, desto mehr Sinn schien ihm zu machen was er grade gesagt hatte.

  • Konrad betritt den Brandkessel, gemeinsam mit einem seiner Wagenlenker, der ein größeres Paket hält.

    Der Händler geht bis zum Tresen durch ohne den Schankraum weiter zu beachten.

    Auf ein kurzes Nicken lengt sein Mann das Paket auf den Tresen.

    Konrad und Leunand vertiefen sich daraufhin in ein kurzes intensives Gespräch.

    Giada kommt aus der Küche, wischt ihre Hände an der Schürze ab und schaut in das Paket. Ihre Augen leuchten. Sie sagt etwas zu ihrem Mann.

    Der nickt. Lächelnd geben sich Konrad und Leunand die Hand, besiegeln ihr Geschäft.

    Giada holt einen Sack aus der Küche und gibt ihn an den Wagenlenker.

    Die beiden Männer wenden sich zum Gehen...

    Die Magie ist stark an diesem Ort; viele Elben haben über lange Zeit daran gewirkt." Frank Rehfeld: Zwergenbann

  • Norbert betrachtete die Szene am Tresen mit mildem Interesse. Es ging ihn ja nichts an was da gehandelt wurde. Vielleicht Gewürze gegen Reiseproviant? Aber dafür war das Paket zu groß. Stoffe für neue Kleidung vielleicht? Aber egal was es war, das Erscheinen des Händlers passte zu dem Gespräch das sie grade hatten und er rief den Händler an.


    "Meister Konrad, hättet ihr zwei Minuten?" Er winkte dem Händler zu der seinem Wagenlenker signalisierte an der Tür zu warten bevor er sich Norbert zuwandte.


    "Sicher doch." Konrad wußte der Mann war ein Gast des Dorfvorstehers, also womöglich eine Person von Rang. Außerdem sah er die Flache Wein auf dem Tisch und wenn der dunkelhäutige Heiler dem er die Flasche geschenkt hatte sie mit diesem Mann teilen wollte konnte der Bursche schon nicht so verkehrt sein.


    "Zum einen," setzt Norbert an, "will ich euch für diesen edlen Tropfen danken den ihr Meister Djadi geschenkt habt. Ganz vorzüglich und sehr großzügig. Zum anderen hörte ich ihr wollt Morgen aufbrechen und ich wollte fragen in welche Richtung eure Reise geht. Nicht zufällig Richtung Padova?"

  • Der Trinkspruch von Djadi ist sehr schön, den werde ich mir merken dachte Jorand und selber hebt er das Glas und sagt" Wasser macht weise und lustig der Wein drum trinke ich beides um beides zu sein"

    Jorand nahm einen kleinen Schluck und bewegte den Wein in seinem Mund. Dann Schluckte er ihn runter und schmatzte noch zwei dreimal nach um noch möglichst den Geschmack im Mund und in Erinnerung zu halten.

    "Das ist ein wirklich guter Wein. Sehr fein. Nicht zu süß nicht zu trocken. Perfekt für unser Abendessen. Der läßt sich sehr gut trinken und zu deiner Frage lieber Djadi, ja wir haben viele Gründe zu feiern. Übrigens finde ich es keine gute Idee, dass der Händler sich schon morgen auf den Weg macht. Das jüngste seiner Kinder ist erst genesen und draußen ist es noch recht kalt. Er sollte noch ein paar Tage bleiben, wenn man mich fragen würde"

    Jorand beäugt das Salz welches er als Geschenk bekommen hat.

    Das wird sicher sehr besonderes Salz sein. Davon muss ich mir etwas aufheben, wenn ich wieder nach Hause komme.

    "Vielen Dank Djadi für dieses ähm Geschenk. " Er legt das Beutelchen neben sich auf den Tisch.

    Während Leunand das Essen servierte, es gab Rehrücken mit Pilzen in einer Biersoße, legte sich Jorand ein Leinentuch auf den Schoß und klemmte sich ein zweites in den Kragen. Nachdem er zwei drei Löffel gegessen hatte, würzte er noch mit dem geschenkten Salz etwas nach, probierte nochmal und empfand es nun als besser, tupfte sich den Mund mit der Servierte ab und in die Allgemeinheit gesprochen" wohin werdet ihr weiterziehen, wenn der Winter vorbei ist. Was sind eure Aufgaben?"

    Zu Norbert gewandt" Habt ihr tatsächlich schonmal Orks und Goblins gesehen? Sind sie wirklich so schrekenserregend wie man sich berrichtet? Oh verzeiht es ist kein gutes Thema für ein Abendessen "

    Allmählich wurde es im Brandkessel voller, als auch er die Szene am Tresen mitbekam.

  • "Er hat ihn sich verdient" antwortet Konrad. "Djadi mag sich mit Leceias Segen und Wohlwollen zufrieden geben. Aber ich finde man darf auch die weltlichen Annehmlichkeiten darüber nicht vergessen. Und er hat großartiges geleistet als er mein jüngstes Mündel gerettet hat."

    Er wirft seinen Blick in die Runde.

    "Ja es geht Richtung Süden" antwortet der Händler. "Padova ist mein Ziel, um meine Ware zu verkaufen und die beiden Kinder ihrem Onkel zu bringen. Warum fragt ihr?"

    Die Magie ist stark an diesem Ort; viele Elben haben über lange Zeit daran gewirkt." Frank Rehfeld: Zwergenbann

  • Die Frage nach Goblins und Orks würde er wohl etwas später beantworten, da Norbert zunächst sein Anliegen dem Händler vortragen wollte um den Mann nicht zu lange aufzuhalten.


    "Wenn das so ist würde ich euch gerne um eine kleine Gefälligkeit bitten, auch wenn ich euch dafür nicht viel mehr als meine Dankbarkeit anbieten kann." Es war ihm etwas peinlich das zuzugeben, aber viel Geld hatte er tatsächlich nicht im Beutel. Er kam zwar aus guten Verhältnissen, aber Rüstzeug und Waffen waren nicht billig gewesen und die Reise nach Leet war weit gewesen und gelegentlich mußte man ja auch Proviant kaufen.


    "Ich stamme aus dem Süden, müßt ihr wissen," erklärte er. "Vielleicht könntet ihr für mich einen Brief mitnehmen? Ich denke ich werden noch eine Weile hier in der Gegend bleiben und möchte meiner Familie mitteilen wie es mir geht. Das wäre kein Umweg für euch, denn meine Schwester ist an der Magierakademie in Padova. Ihr könntet ihr meinen Brief übergeben wenn ihr eh in der Stadt seid."

  • "Das kann ich gerne für euch tun" antwortet Konrad auf die Bitte des Kämpfers.

    "Bringt ihn mir morgen früh an den Wagen. Wir reisen bei Sonnenaufgang."

    Er nickt zur Bestätigung seiner Worte.

    "Habt Dank für euer Vertrauen."

    Die Magie ist stark an diesem Ort; viele Elben haben über lange Zeit daran gewirkt." Frank Rehfeld: Zwergenbann

  • Als sich Djadi wieder von Filja abwendet steht bereits ein Teller dampfendes dunkles Etwas, ertränkt in Sauce vor ihm auf dem Tisch.

    Er beäugt es kritisch und verzieht die Mundwinkel. Ihrg....was ist das jetzt schon wieder für ein...?!

    Der Oriontese versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber die Mahlzeiten die von den Einheimischen so geschätzt werden, sind für Djadi ein einziger Brei aus zu weich gekochtem Matsch ohne Gewürze.

    Die Hände in den Schoß gelegt starrt er misstrauisch auf die schwimmenden Klumpen auf seinem Teller, die sich ihren Weg langsam von dem Stück Fleisch herunter auf den Tellerrand zu bahnen.

    Leceia, ich weiß ich sollte dankbar sein... aber warum verspottest du mich immer wieder auf diese Weise?


    Um Rat bei seinem Tischnachbarn Jorand zu suchen blickt er verstohlen zu ihm rüber. Dieser scheint sich über aller Maßen zu freuen und das Gebrachte in vollen Zügen zu genießen. Dann streut er das Salz über sein Fleisch und Djadi kippt die Kinnlade herunter.

    "Was... was machst du da?! Sag mal... du hast wohl gar keine Ahnung?" Als der Halbling ihn mit vollen Backen erschrocken ansieht braucht Djadi einige Anläufe bis er seinen Satz weiter sprechen kann. "Ah...das.. du...puh..." Er gibt auf, schlägt sich die Hand auf die Stirn und muss anfangen zu lachen.

    "Oh mein lieber Freund. Das sollst du doch nicht essen. Dieses Salz soll sich vor böswilligen Geistern beschützen!"

    "Sind dir solche Gebräuche denn nicht bekannt?" Der junge Priester schaut Jorand eindringlich an.

    "Nun schluck schon runter. Das bewahrt dich vielleicht immerhin noch vor Bauchschmerzen."


    Die Gute Speise vorerst stehenlassend wendet sich Djadi seinem Becher Vushkaber zu. Er prostet Norbert zu nachdem dieser seinen Trinkspruch erweitert hat.

    "Ihr kennt Vushkaber, Sir? Welch eine Freude das der Wein auch hier sehr beliebt scheint. Verzeiht meine unwissende Frage, aber Euer Name, Zu Hardenstein klingt sehr nobel. Seid Ihr eine hohe Persönlichkeit an diesem Ort?"


    Als der edle Wachmann plötzlich das Wort Orks erwähnt verkrampfen sich Djadis Eingeweide.

    Er überlegt. Orks.. Kheshar.. sind diese Gottlosen Diener des Dornenkönigs selbst in diese Länder eingefallen? In Djadi steigt eine Wut auf die er lange nicht mehr gespürt hat. Bei Leceia, ich werde jeden Kheshar der mir hier begegnet zurück in die Hölle schicken!

    Djadi wollte mehr über die Orks und Goblins erfahren doch Norbert schien leicht abgelenkt. Dann stand dieser auf und ging zu einem Mann. Wie Djadi feststellte war dies der gute Händler Konrad.

    Der Leceia Priester schüttelt die Gedanken ab und spingt auf um ebenfalls zu Konrad zu gelangen. Denn er will ich ebenfalls für das überraschende Geschenk aus tiefstem Herzen bedanken.

  • "Mein Name? Ja, mein Vater ist Freiherr. Aber das macht mich noch nicht zu etwas besonderem, denn Besitz und Titel werden eines Tages an meinen älteren Bruder fallen," erklärte Norbert. "Aber immerhin bringt mir der Familienname gewisse gesellschaftliche Privilegien ein, allerdings nicht her in Leet. Da spielt dann eher meine Verwandtschaft mir Ritter Mereno eine Rolle auch wenn die nur sehr weitläufig ist. Von meiner Familie und unseren Ländereien hat hier im Ort keiner schon mal gehört. Sicher, die Leute respektieren den Titel, aber wirklichen Einfluß bringt er mir nicht."


    Norbert zuckte mit den Schultern. "Als jüngerer Sohn muß man sich an sowas gewöhnen, aber vielleicht schaff ich es eines Tages aus eigener Kraft in den Ritterstand. Mal abwarten."


    Danach führte er sein kurzes Gespräch mit Konrad und nickte ihm dankbar zu als dieser suich zu der Gefälligkeit bereit erklärte. "Ach für mein Vertrauen müsst ihr euch nicht bedanken. Und vielleicht kann euch meine Schwester mit etwas mehr als nur Dankbarkeit belohnen. Ich werd sie in dem Brief darum bitten."


    Er verabschiedete sich von dem Händler und wandte sich nun selbst seinem Essen zu. Erst Hase, jetzt Reh? Nah das ist mal ein feines Leben. Da kann man ja wirklich versucht sein noch eine Weile zu bleiben.

  • Jorand zu Djadi" Oh entschuldige bitte, aber ich verstehe noch nicht so ganz die Bräuche von euch Menschen, wir in unserem Dorf nehmen Räucherwerk um schlechte Geister zu vertreiben und Salz zum würzen unserer Speisen aber vielen Dank dafür nochmal." Und deutete auf den Salzbeutel. Er beugt sich näher zu Djadi rüber und spricht so leise das es gerade Djadi hören konnte" Schmeckt es dir nicht? Soll ich etwas anderes für dich bestellen?"

    Dann richtet sich Jorand wieder auf und winkte dem Händler an den Tisch heran" Herr Konrad, wollt ihr euch zu uns setzten" Jorand machte anstalten einen leeren Stuhl an den Tisch zu stellen.