Waffenlos in Städten

  • Also ich finde die rekationen etwas übertrieben für die meisten Welten - bei einer Söldnertruppe von 25 Mann ist es natürlich eher Normal das sie ein Lager vor der Stadt einrichten und nur die Anführer voll bewaffnet in die Stadt gehen. (die Männer machen das wenn denn ja auch zum sich besaufen und zum rumhuren da sind Waffen und Rüstungen eher hinderlich und gefährlich)


    Bei einer Abenteurergruppe hängt natürlich viel von deren Betragen ab, aber sonfern das Halbwegs stimmt werden sie mindestens freies Gleit bis zu einer angemessenen Herberge in der Stadt bekommen. Immerhin handelt es sich bei der beschriebenen Gruppe ja um Abenteurer, eventuell sogar Helden und reich sind sie so oder so also wird man die auch mit etwas Respekt behandeln (vor allem wenn sie sich halbwegs benehmen).


    Wenn es unüblich ist das Fremde dort Waffen tragen wird man sie höflich aber Bestimmt darauf hinweisen das sie den großteil ihrer Bewaffnung in ihrem Quatier verwahren. Eine Einhandwaffe und Messer sollten aber erlaubt sein.


    Wenn die Stadt wirklich so stark dagegen vorgeht dann wird es sicherlich auch entsprechende Quatiere vor den Toren geben, ein Händler wird ja auch selten unbewaffenet reisen (wenn er wertvolle Waren hat)


    Hauptaugenmerk ist meist ja auch das offene Tragen der Waffen, also wäre es auch eine Möglichkeit das die Wache einfach darauf besteht das die Waffen in den Rucksack kommen und Bögen ggF entspannt werden. (bei 2-Handwaffen ist das natürlich nicht so einfach)

  • es hängt von der welt, den setting und die dazugehörige kultur ab.


    söldner. welche aufgabe haben sie?
    die kämpfen für geld, habe einen entsprechenden ruf zu verlieren.
    sollte sie die stadt überfallen, nachdem sie angegeben haben, das sie "nur" einkaufen wollen werden sie in keine weitere stadt mehr eingelassen werden. dazu vermutlich als verbrecher abgestempelt.


    ich würde sie über die gesetze am tot belehren.
    bei einer grösseren gruppe (ca20) würde ich auch erst mal den diesthabenden offiziert (sofern es so etwas gibt) um rat fragen. dieser wird sie dann nach belehrung einlassen, sofern nicht besondere vorkommnisse eintreten.


    denn woran hat eine stadt interesse?
    an dem konsum. wenn die söldener von einem "job" kommen, dann sind ihr taschen häufdig voll. teilweise muss noch das eine oder andere verkauft werden, einige repariert und ausgebessert werden usw.
    natürlich kannn es im suff zu streitigkeiten kommen, aber da sind sie idr schon in einer taverne.


    der wirt kann einfach fordern das sie ihre waffen in ihren kammern lassen. dolche, messer u.ä. werden sie natürlich auch dann dabei haben, aber die werden häufig auch zu essen gebraucht.


    natürlich macht es auch einen unterschied, wo die söldner einkehren, aber auch die werden der mundpropagander verfallen, wenn es vor ort, am tor schon einen rat zur richtigen unterkunft gibt.
    so wird hans der wächter die söldner nicht zu seinem bruder in die taverne mit den gehoben anspruch schicken, sondern zu ulgar, dem ehemaligen söldner, der natürlich das beste bier in der stadt hat.


    wie andere schon bemerkt haben, sollte ein stadt zu sehr fremde unangenehm einschränken, werden sie die stadt meiden.
    wenn es keinen weg an ihr vorbei gibt wird sich jemand finden der sich ihrer in sichtweite der stadt annimmt. so bekommen sie unterkunft und verflegung, ggf auch benötigte handwerksdienste. sollte es giden IN der stadt geben werden diese ich schon beschweren. nicht über den anderen dienstleister ausshalbt sondern darüber das die kunden nicht IN die stadt kommen.


    ärger machen solche trupps nur einmal.
    notfalls heuert man einen anderen an um diesen ärgermachenden zu bestrafen. das wiederrum spricht sich rum und wird weitere davon abhalten ärger zu machen.
    IBON

    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen


    Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die Ältere heißt Inquisition.

  • Es freut mich ja sehr das so unterschiedliche Reaktionen kommen. Denn klar ist, jede Satdt sollte auch andere Regeln haben. Deswegen werde ich einige der Ansätze auch direkt bei mir integrieren.
    Und natürlich werden die einzelnen Söldnertrupps auch unterschiedlich behandelt, abhängig von ihrem Ruf (die Barbaren-Einheit "Schädelspalter" hat garantiert andere Auflagen wie die extrem teuere Söldner-Kompanie "Zum heiligen Schwert").


    Jedoch hätte in den meisten meiner Städte ein Söldner-Trupp unter Waffen keine Chance in die Stadt zu kommen. Warum auch? Laß es eine mittelgroße Stadt mit 1000 bis 2000 Einwohner sein. Wieviel Stadtwachen und stehende Einheiten sollte so eine Stadt haben? 20 bis 50? Da paß ich schon sehr gut auf ob ich einen Söldnertrupp mit 25 Mann einreiten lasse!

  • Eine 25-Mann Söldnertruppe ist natürlich etwas ganz anderes als eine 6-8 mann Abenteurertruppe, die Söldner werden in aller Regel ein Feldlager vor den Stadtoren errichten (in der Regel an einem Platz den sie sich vorher dafür geben lassen) eine solche Gruppe hat ja sowieso das entsprechende Material, Kochzeuchs usw. dabei und wird es sicherlich vorziehen hier etwas Geld zu sparen, die Offiziere/Anführer beziehen eventuell ein Gasthaus aber warscheinlich nur wenn das Wetter entsprechend schlecht ist.


    Bei einer größeren Organisierten Gruppe Söldner gehe ich einfach mal von einem gewissen Gruppen und Zusammengehörigkeitsgefühl außerdem einer gewissen Hirachie und Disziplin aus - egal ob es jetzt die Schädelspalter oder der Söldnerbund des heiligen Hammers von X ist. Außer für Huren oder eine nette Wirtshausschlägerrei ist ein Stadtaufenhalt für solche Truppe ja eher uninteresant.

  • naja es gibt hier im Prinzip nur 2 mögliche organisationsformen - einen wilden, lockeren Verbund Söldner die mehr oder weniger eine Reisegemeinschaft darstellen und auch nicht viel mehr miteinader zu tun haben als von Krieg zu Krieg rumzuziehen und auch jederzeit gegeneinanderen Kämpfen könnten wenn es mal ein bischen blöd läuft mit den Auftraggebern.


    Also eher Vagabunden die nur zusammen unterwegs sind damit niemand auf die idee kommt sich mit ihnen anzulegen.


    Oder halt eine organisierte Truppe die gemeinsam Aufträge ausführt, gemeinsam Kämpft, gemeinsam Lebt und Stirbt. Hier stellt sich dann zimlich Automatisch eine enge Kameradschaft ein da man sehr aufeinander angewiesen ist und die Gruppe auch schnell ein Familienersatz ist. Ob diese jetzt den Klügsten aus ihren Reihen zum Anführer wählen der die Aufträge beschafft und Bezahlung aushandelt oder einfach den Stärksten ist dabei relativ egal. Ich denke Kameradschaft stellt sich da sehr schnell ein - jeder der Gedient hat wird das ansatzweise verstehen.


    Die Disziplin ist in einer Söldnergruppe imho sogar besser als bei den meisten Soldaten da sie zum einen sich selbst als gruppe repräsentieren, zum anderen ihren Dienst freiwillig leisten und meistens auchnoch besser bezahlt werden als reguläre Truppen.

  • Ach, ich denke das kann man schon etwas bunter gestalten:

    • Die Sieben Schwertkämpfer: strikter Ehrenkodex, bei Fehltritt Tod
    • Kungals Irreguläre: eine Einheit aus baurigen Waldmenschen (die meist den Dung der Hauptarmee sammeln)
    • Die Roten Klingen: extrem brutale Söldnereinheit
    • Kuors Kämpen: eine quasi-religiöse Einheit dessen Fokus Kuor ist und die von einem Paladin geführt wird
    • Die Blutschänder: eine Zwergen-Berserker Einheit von in Ungnade gefallenen dessen Ziel ist ehrenvoll und schnell zu sterben

    Das sind nur einige Ideen die mirt spontan einfallen. Ein bißchen farbig darf eine Fantasy-Welt doch sein?

  • recht gute infos zu söldner-einheiten/grupppen gab es mal im AD&D hintergrundbuch "Gold & Glory"
    man sollte noch bedenken das gerade das vielbespiele cormyr (FR) auf einen söldnerhintergrund aufbaut.
    IBON

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