Posts by Pyromancer

    Schneller zu führen und (in meiner Vorstellung) etwas leichter als ein reguläres Schwert.


    In der Realität sind Katanas ungefähr gleich schwer wie "normale Ritterschwerter", von der Tendenz her eher noch einen Ticken schwerer; dazu sind sie etwas unhandlicher.
    Aber man kann im Rollenspiel natürlich 80er-Jahre-Hollywood-Katanas haben, wenn einem der Sinn danach steht - soll ja Spaß machen. 8)

    Bisschen OT: Wo kann man denn ein käuflich erworbenes PDF binden lassen? Macht man das online?


    "Buchbinder" heißt der Beruf, steht in den gelben Seiten, da muss man halt die ausgedruckten Seiten mitbringen.
    Alternativ, wenn man keine allzu hohen Ansprüche hat, kann man das auch im Copyshop machen lassen, das hat den Vorteil, dass es günstiger ist und drucken und binden beim gleichen Anbieter passiert.


    Und natürlich, wie alles heutzutage, kann man es online noch billiger haben.


    Ich persönlich bin ein großer Fan davon, Regelwerke und Kartenmaterial in digitaler Form vorliegen zu haben. Denn wer kennt das nicht, die schweren Regelwerke zu jeder Spielrunde mitschleppen zu müssen. Und gerade wenig wiegen Regelwerke ja nun auch nicht. ;)


    Die Aborea-Regelwerke wiegen ziemlich wenig!


    An sonsten: Ich hab schon Kauf-PDFs ausdrucken und binden lassen, aber nur bei Zeug aus Übersee, und da rechnet es sich halt, weil die Versandkosten wegfallen. Bei Aborea kommst du mit dem Kauf der kompletten Schachtel ziemlich sicher billiger weg (es sei denn, du wählst die "schwarz/weiß auf Fresszettel, im Eck getackert"-Variante), und hast noch die Würfel und schicken Karten als Bonus oben drauf.

    Wenn man Proben so lange wiederholen kann, bis sie klappen, dann kann man sich die Würfelei gleich sparen und sagen: "Ihr probiert eine Weile rum, und früher oder später klappt es halt."
    Oder anders herum: Was passiert, wenn die Probe schiefgeht? Ist die Antwort darauf: Nichts. Dann braucht man auch nicht würfeln.


    Und das beantwortet auch die Frage zu Klettern-Proben: Wenn man bei einer schiefgegangenen Klettern-Probe abstürzt und sich verletzt, dann ist das nicht "nichts", und deswegen sollte man da schon würfeln. Und man kann auch nicht einfach so lange würfeln, bis es klappt, weil man tot ist, wenn zu viele Proben schief gegangen sind, oder man vielleicht irgend wann oben ankommt, aber schwer verletzt.

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo das Problem liegt und welchen Vorteil ein PDF gegenüber der interaktiven Karte liefern würde. Man kann ja einen Screenshot vom Kontinent und einen näheren machen, dann hat man sowohl die Gesamtübersicht als auch einen detaillierten Überblick über die Spielregion, in der das Abenteuer steigen soll. Beides kann man offline auf dem Rechner mit sich herum tragen oder auch für die Spielgruppe ausdrucken. Der Mehrwert einer Karte im Bildformat erschließt sich mir nicht - was übersehe ich? ;)


    Ein Drucker hat (im Normalfall) eine vielfach höhere Auflösung als ein Computermonitor.
    D.h. ein Bild, für das man auf dem Computermonitor rumscrollen muss, kann man ohne Detailverlust auf ein Stück Papier transferieren. Aber dafür muss man das Bild natürlich haben.

    Genau wie es starke und schwache Menschen gibt, gibt es auch starke und schwache Berglöwen.


    Ja klar. Man muss als SL halt wissen, dass man damit die Erwartungshaltung der Spieler prägt. Wenn man schon auf Stufe 1 locker-flockig einen ausgewachsenen Berglöwen erlegt hat, dann schätzt man die Schwierigkeit weiterer Begegnungen halt unter Umständen auch anders ein, als sich der SL oder der Abenteuer-Autor das gedacht hat.


    Quote


    Man kann den Berglöwen vorher entdecken. Insofern ist das Abenteuer offensichtlich nicht "scheiße" ;)


    Dann ist ja gut. :)
    Ich kenn das Abenteuer selbst nicht, bezog mich nur auf die Aussage von "Neuling":



    Der allererste Kampf in deren Heldenleben soll nach dem Text gegen einen Berglöwen sein, der auch noch bis zum Angriff unbemerkt bleibt,

    Werte-Anpassen ist aber tendenziell Blödsinn. Ein Löwe IST ein extrem gefährliches Tier, und wenn jetzt der SL die Werte so runterschraubt, dass auch ein schwächlicher Anfangs-Charakter ohne größere Probleme mit einem fertig wird, dann wirkt das albern, und macht das Gefühl für die Welt kaputt. Als Spieler kann man dann nämlich nicht mehr einschätzen, wann ein Gegner gefährlich ist und wann nicht.


    Nein, da muss man einfach mal konstatieren: Das Abenteuer ist an der Stelle schlicht scheiße. Wenn man schon einen so starken Gegner zu Beginn einbaut, dann muss es Möglichkeiten geben, die Gefahr im Vorfeld zu erkennen und einen Kampf zu vermeiden oder das Problem sonstwie zu lösen.

    Ging es denn nicht darum, dass der Spieler seinen EIGENEN Charakter so gespielt hat? Klar, wenn ein SC einen anderen SC tötet, das geht nicht.


    Ja eben. Da hat der Wahlfriese seinen Charakter (mit Hilfe des SL) plötzlich "böse" gespielt - und die übrigen Gruppenmitglieder haben diesen SC nicht gleich umgebracht - weil sie, so wie du, dachten: "Das geht nicht." Und dafür ernten sie dann Hohn und Spott. (Übertrieben ausgedrückt, ich weiß. ;) )

    Ich muss meinem Vorredner ganz klar widersprechen. Jeder sollte sich zu jedem Zeitpunkt bewusst sein, dass es letztendlich nur ein Spiel ist. Das Vertrauen der Spieler untereinander hat damit nichts zu tun, eher das Vertrauen der SpielerCHARAKTERE untereinander. Man spielt eben nur eine Rolle, die es in der Wirklichkeit nicht gibt. Wenn in einem Film jemand einen anderen umbringt, heißt das noch lange nicht, dass die Schauspieler sich auch nicht leiden können.


    Wenn einer deiner Mitspieler mit seinem Charakter aus heiterem Himmel deinen Lieblings-Charakter killt (z.B. ihm im Schlaf die Kehle durchschneidet), und dabei noch lacht: "Hähä, das hast du wohl nicht kommen sehen! Sucker!", dann würde dich das doch wohl auch ein bisschen ärgern, auch wenn es nur ein Spiel ist, oder? ;)


    Und wie ich schon schrieb: So lange es jedem klar ist, dass Spieler-Charaktere sich gegenseitig angehen können, ist das voll in Ordnung und macht (mir zumindest) auch Spaß. In vielen Runden besteht aber die (meist unausgesprochene) Annahme, dass man eine AbenteurerGRUPPE spielt, die GEMEINSAM Abenteuer besteht, und sich die Konflikte zwischen den Gruppenmitgliedern auf Zwerg-gegen-Elf-Sticheleien u.ä. beschränken.


    Im Zweifelsfall kann ich jedem nur Empfehlen, dieses Thema anzusprechen, bevor es akut wird, sonst ist hinterher das Geschrei nämlich groß - ich hab das alles schon erlebt.

    Ich hatte auch mal (auch bei DSA) einen ähnlichen Fall. Ich hatte einen Charakter (einen echt langweiligen Nivesen), der mir schon nach kurzer Zeit keinen Spaß gemacht hat. Dann habe ich mit dem Spielleiter (und nur mit diesem) gesprochen und wir haben uns entschieden, ihn auf die böse / namenlose Seite wechseln und am Ende "hops" gehen zu lassen.
    Allerdings habe ich selbst den Charakter weitergespielt und die anderen Spieler wussten nichts von unserer "Intrige". Da der Spielleiter und ich eine Fahrgemeinschaft zur Spielrunde hatten, haben wir immer vorher grob abgesprochen, wie es weiter gehen soll. Es war schon bemerkenswert, wie lange die anderen Spieler noch versucht haben, "gute" Gründe zu finden, wieso sich mein Charakter so komisch verhielt...


    Findest du das merkwürdig? Es gibt in den meisten Gruppen die unausgesprochene Abmachung, dass man ZUSAMMEN spielt. Das führt dazu, dass man seinen eigenen Charakter oft schonmal ein bisschen verbiegt, wenn die Alternative wäre, den Charakter eines Mitspielers aus der Gruppe zu schmeißen oder umzubringen. Du hättest es wahrscheinlich gar nicht witzig gefunden, wenn die anderen Spieler einen deiner Charaktere, den du gerne weitergespielt hättest, aus dem Spiel entfernt hätten; oder? Siehste. Und das beruht eben auf Gegenseitigkeit.


    Quote


    Es war auf alle Fälle echt lustig DIESEN Charakter auf DIESE Weise zu spielen. Als die anderen es schließlich gerafft hatten und mein Nivese den Weg alles Irdischen gegangen war, war er wirklich sehr cool geworden und es war fast ein wenig schade...
    Aber ich schließe mich den Worten meines Vorredners an: Die Blicke der anderen Spieler war das alles wert und der Spielleiter hat sich ein Loch in den Bauch gefreut.


    Ja klar. Du und dein Spielleiter haben das Vertrauen der Mitspieler missbraucht, habt die Grundlagen des Zusammenspielens verletzt, und die Mitspieler sind darauf hereingefallen. Tolle Wurst.


    Ich kann nur jedem abraten, solche Stunts abzuziehen, wenn nicht von vorneherein abgesprochen ist, dass "Spielercharakter gegen Spielercharakter" Teil des Spiels ist.


    WENN es aber jedem klar ist, dass so etwas passieren kann, DANN ist es tatsächlich eine witzige Sache, die sehr zum Spielspaß beitragen kann.

    Das "Problem" ist doch gar keines. Die allermeisten Spieler wollen ihren Charakter ja gar nicht wechseln, selbst, wenn das mit einem Fingerschnippen ohne Probleme ginge. Und wenn ein Spieler seinen Charakter wechseln will, weil er mit ihm keinen Spaß hat, welchen Grund gibt es denn, es ihm zu verbieten? Und wenn (wider jeden Erfahrungswert) plötzlich jeder Spieler merkt, dass er mit einem anderen Charakter mehr Spaß hätte - dann ist doch die logische Konsequenz, das jedem zu erlauben.

    Das (in meinen Augen) Allerwichtigste(!) hast du vergessen:
    -...die Gruppe entscheiden lassen, was sie tun will!


    Beispiele:
    - Die Gruppe kommt in ein Dorf, in dem zwei verfeindete Clans um die Vorherrschaft kämpfen. Beide wollen die SCs auf ihre Seite ziehen, und es gibt gute Gründe für und gegen jede dieser Clans.
    - Die Gruppe kann für wenig Lohn eine Karavane durch halbwegs sicheres Gebiet begleiten, oder sich statt dessen einer Gruppe von Schatzsuchern anschließen, die in monsterverseuchtes Gebiet vorstossen wollen. Ersteres ist wenig gefährlich und bietet wenigen, aber sicheren Lohn. Letzteres ist gefährlich, und vielleicht gibt es gar keinen Schatz oder die Gruppe findet ihn nicht, aber wenn, dann sind sie reich.
    - Ein Dorf wird von einer Räuberbande terrorisiert, bittet die Gruppe um Hilfe, kann aber nichts bzw. nur in Naturalien bezahlen. Nimmt die Gruppe den Auftrag an?
    - Die Gruppe wird gebeten, als neutrale Partei in einem Streit zu vermitteln. (Bonus: Eine der Streitparteien versucht, die Gruppe zu bestechen!)
    - Einer aus der Gruppe wird des Mordes verdächtigt. Zieht die Gruppe einfach weiter und entgeht so dem Problem, oder bleiben sie und suchen den wahren Schuldigen?

    ah, das ist so eine Unterlage, auf der man etwas kritzeln und es leicht wieder entfernen kann?


    Ja genau. Man sollte nicht verschweigen, dass es da außer der Flipmat von Paizo auch noch Konkurrenzprodukte gibt, z.B. die Battlemat von Chessex. Der große Vorteil der Flipmat ist aber, dass man da wirklich mit fast jedem Stift draufschreiben kann und die Beschriftung wieder runterkriegt (bei wasserfesten Stiften muss man nur etwas fester rubbeln), und dass man sie zusammenfalten kann und sie dann z.B. in die Aborea-Schachtel reinpasst.
    Meiner Meinung nach sollte jeder SL so ein Ding haben. ;)