Posts by Unfried Grimmbold

    Das Problem in Bard's Gruppe ist, dass dort keine Regelung existiert, die aussagt, dass ein Nahkampfangriff mind. x % ist. Du kannst mit 20% angreifen und dann 45% der Runde in der Nase bohren und weitere 35% and den Eiern kratzen, wenn Dir danach ist.


    Dass Problem bei der Gleichzeitigkeit ist doch, dass jemand nunmal zuerst Würfeln muss.
    1a. Krieger schlägt Magier - Magier tot. Aber gleichzeitig:
    1b. Magier zaubert, Krieger hat -40 auf alles und ist zu Boden geworfen.
    ergo: der Ausgang von Aktion 1a wäre neu zu berechnen... auch doof weil Endlosschleife.


    Dann nehme ich lieber in Kauf, dass jemand um eine Runde Benommenheit herumkommt, als dass mir immer die Magier umfallen, weil irgendwie doch alles gleichzeitig ist. Das hieße dann nämlich auch:


    der Magier bekommt natürlich seinen Versetzen-Zauber durch, kommt aber am Zielort an und fällt um, weil der Krieger ihn vorher bereits enthauptet hat... ziemlich Kopflos gezaubert also :D


    Aus meiner SIcht ist die Gleichzeitigkeit mit einem Initiativesystem nicht kompatibel, denn der mit der schnelleren Initiative ist eben doch "gleicher" als die anderen.

    Im Nahkampf ist die waffe wichtig zum parrieren, bei einer Fehrnkampfparade kommt es vor allen auf die richtige handhabung des schildes an.

    Genauso sehe ich das auch, daher denke ich, die Verwendung des Waffen-OB zur Fernkampfparade ist unpassend. In meiner Vorstellung ist das Schild eher eine Sache die passiv schützt, was nicht heissen soll, dass der Parierende sich des Angriffes nicht bewusst sein sollte. Aber der Schild schützt dadurch, dass er das Ziel verdeckt und das hat mit dem OB nix zu tun. Ob ein Schild aufgrund der Geschwindigkeit und Größe des Pfeils (oder Bolzens), der aus Sicht des parierenden Ziels ja im Grunde nur ein sehr schnell näher kommender Punkt ist, wirklich so gezielt eingesetzt werden kann, dass er unter Einsatz eines OB als aktive Abwehr zu betrachten ist, halte ich doch für fraglich. So ein Schild ist doch wohl eher eine "Deckung zum mit sich herumtragen", ergo ein pauschaler DB gegen Fernkampfangriffe.


    Im Nahkampf sieht das natürlich anders aus, da kann der Parierende an der Bewegung von Schulter und Arm des Angreifenden schon abschätzen, wo er den Schild am besten hinhält. Und dann ist der Nahkampf-OB, sozusagen als Maß für die Geschicklichkeit, mit der sich ein Kombattant im Nahkampf bewegt, auch ein sinnvolles Maß für die "defensive Belastbarkeit" des Kämpfenden.


    Das Ini-System in Bard's Gruppe (ich kann das aus erster Hand sagen :D) gibt eine feste Handlungsreihenfolge vor:


    Außerhalb von Nahkampfreichweite gilt:
    1. Magie (innerhalb der Zauberei kommen die Magier in der Reihenfolge ihrer Initiativewerte dran), dann
    2. Fernkampf (wieder alle Fernkämpfer der Reihe nach), dann
    3. Nahkampf
    Dieses System hat sich in sofern bewährt, als dass es die Zauberer davor schützt, nicht jede Runde gegen nervige Bogenschützen ununterbrochen "ablenken" zu zaubern. Die kommen ja sonst zu nix, die armen Fingerfuchtler... ?(


    Innerhalb von Nahkampfreichweite gilt:
    Nur der Ini-Wert, egal was Du tun willst. Sofortzauber (Klingenabwehr etc.) gehen allerdings immer vor. Darum halten sich Zauberer bevorzugt nicht in Nahkampfreichweite von Gegnern auf...


    Ini ist ein fester Wert ohne variablen Anteil (also kein Wurf) und regelt sich über die Geschicklichkeit, die ja bevorzugt gerade bei Fernkämpfern recht hoch ist.
    Es gibt kein "snap-, normal oder deliberate" und somit auch keine Möglichkeit, Einfluss auf die Reihenfolge zu nehmen. "Du bist schneller, oder eben nicht"


    Im Gegensatz zum neueren RM (zumindest glaube ich dass, RM ist ne Weile her...) ist bei uns auch jeder Zauber eine volle Handlung, also auch ein Sofortzauber.


    Gruß,
    Unfried