Posts by Lynx

    Marie sah Myriel ernst an und legte die Stirn in Falten. Was glaubte die Frau denn, wer sie war? Die Wohlfahrt? Auch wenn sie gerne über die Dinge im Gasthaus gesprochen hätte, eine Gegenleistung wäre schon angebracht. Immerhin riskierte sie dieses Mal etwas, wenn sie Informationen durchsickern ließ.

    “Ich kann Euch nur so viel sagen: Lucille ist da drin. Und Ihr tut wirklich, wirklich gut daran, Euch nicht mit ihrer persönlichen Leibgarde anzulegen. Dass sie die Stadtwache so stoisch ignorieren, ist ein Befehl von oben. Euch würden sie vermutlich auseinander nehmen.”

    Das sonst so freundliche Gesicht mit den grünen Augen und den leichten Sommersprossen wurde ernst. Sorgenvoll blickte Marie kurz zu den schwarzen Reitern herüber, dann sah sie Bronn und Myriel wieder an.

    “Ich muss jetzt wieder da rein. Macht keine Dummheiten und sucht nicht nach offenen Hintertüren.”

    Eilig wandte Marie sich um und lief zurück ins Gasthaus.



    Mit dem Lippenlesen sollte Myriel kein Glück haben. Die Gesichter der fünf Reiter waren allesamt verborgen, entweder durch Helme oder durch Kapuzen die sie in tiefe Schatten hüllten. Zudem war es dunkel. Und selbst wenn sie gesprochen hätten, was hätte sie schon verstehen können? Zumindest als sie an der Bibliothek vorbei geritten waren, hatte es so geklungen, als hätten sie sich in einer fremden Sprache verständigt. Wenigstens schienen sie aber gerade keine Magie zu wirken.



    Am anderen Ende des Platzes erklang erneut das Getrappel von Pferdehufen.

    Keine Sorge, der kann nicht ohne euch. ;)

    Nein, aus sehr zuverlässiger Quelle weiß ich, dass sich der ganze Stress bei ihm etwas gelegt hat und er peu a peu alles aufarbeitet, damit es in den jeweiligen Runden weiter gehen kann. Gebt ihm also noch ein paar Tage, dann solltet ihr ihn wieder haben.

    Der Wachmann schaute Bronn ebenso ärgerlich wie verwundert an.

    “Mischt Euch da nicht ein!”, fuhr er den Krieger barsch an. Die Aussage hinter seinen Worten war mehr als deutlich. Angesichts dieser prekären Situation konnte er nicht auch noch aufmüpfige Zivilisten um sich gebrauchen.

    [Myriel und Marie]


    Marie bedankte sich mit einem kurzen Lächeln, als Myriel ihr mit den Decken half. Dann wurde ihr Gesicht wieder ernst.

    “Es gab einen… Zwischenfall”, erklärte sie leise, “Deshalb mussten alle Gäste umgehen raus.”

    Warum die Leute teils unbekleidet waren, erläuterte sie nicht weiter. Myriel würde sich schon denken können, dass diese wohl bereits in ihren Betten gelegen hatten. Der Schankmaid war anzumerken, dass sie wohl noch genauer über die Situation Bescheid wusste, jedoch nicht mehr darüber sagte.




    [Bronn, Alvaro und Odoka]


    “Vieh?”, fragte Od im ersten Moment, “Ach, der Wolf. Den habe ich da vorne angebunden.” Er deutete auf eines der nahen Gebäude. An einem Fensterladen war der junge Wolf angebunden. Das Tier wusste nicht so recht, ob es ängstlich oder neugierig sein sollte, angesichts so vieler Menschen.

    “Keine Ahnung was hier los ist. Ich hab mit ein paar von den Hochzeitsgästen im Schankraum gesessen. Dann gab es plötzlich einen Schrei und dann haben die Angestellten uns auch schon alle nach draußen befördert.”

    Also wenn die Zahl ausschlaggebend sein sollte, sind es vier. Ist ja Nachts, da stehen nicht gleich so viele in den Stiefeln. Und ja, Stadtwache heißt wirklich Stadtwache. Yvaines Männer halt.

    Via Einbruch - gewiss. ;) Nein, also tatsächlich könnte man an die Rückseite des Hauses gelangen und sich da ein Fenster oder die Hintertüre suchen.

    Ufff, schwer zu sagen - für Bronn. Ihr wart schließlich den ganzen Tag unterwegs und die Menge ist groß. Da könnte man ein bereits bekanntes Gesicht übersehen, besonders wenn man sich nicht vorher mit der Person befasst hat. Aber naja, wenn man die Situation logisch betrachtet... ;)

    [beim Weißen Pferd]


    Sie sollten mit ihrer Vermutung Recht behalten, die düsteren Reiter hatten tatsächlich das Weiße Pferd zum Ziel gehabt. Als Bronn und Alvaro dort ankamen, fanden sie sich einigem Tumult gegenüber. Etliche Menschen standen auf dem Platz vor dem Gasthaus. Teils nur halb bekleidet, teils in Decken gehüllt, manche von Ihnen aber auch vollständig bekleidet. Allen gemein war die Aufregung, die sie teilten. Keiner der Anwesenden kam direkt an das Gasthaus heran, denn die Reiter, fünf insgesamt, hatten sich im Halbkreis um den Eingang herum positioniert. Schweigend schienen sie die Menge allein durch ihre Anwesenheit zurück zu halten.

    Die fünf saßen allesamt auf schwarzen Streitrössern. Sie sahen aus, wie für einen Kampf gerüstet. Bewaffnung und Rüstung unterschied sich zwar von Reiter zu Reiter, dass sie eine Truppe bildeten war aber unverkennbar. Ihre Gesichter konnte man nicht sehen, sie waren entweder durch Helme oder durch Kapuzen verborgen.

    Aus den Straßen konnte man weitere Schritte heraneilen hören. Es klang nach gepanzerten Stiefeln. Kurz darauf traf die Stadtwache ein. Ein Hauptmann bahnte sich seinen Weg durch die Menge.

    “Was ist das hier? Erklärt euch!”, rief er und wollte die Reiter passieren. Doch er kam nicht weit. Einer der schwarzen Reiter versperrte ihm in den Weg. Langsam und schrittweise ließ er sein Pferd vorwärts gehen, sodass es den Hauptmann von ihm zurück gedrängt wurde. Er sprach kein Wort, doch das musste er auch nicht.

    “Was soll das? Wir sind die Wache! Lasst uns passieren!”

    Man sah dem Hauptmann an, dass er seine Waffe ziehen wollte. Doch noch zögerte er.



    “Da seid Ihr ja!”, sprach plötzlich jemand Alvaro und Bronn von der Seite an. Es war Od, der sich gerade seinen Weg zu ihnen bahnte.



    Die Eingangstür des Weißen Pferdes öffnete sich kurz und durch einen Spalt schlüpfte Marie hinaus. Die Schankmaid schien aber nicht direkt etwas zur Situation beizutragen. Mit einigen Decken im Arm passierte sie die schwarzen Reiter, um den weniger bekleideten Leuten etwas Verhüllendes zu bringen.

    [in den Gassen]

    Die Reiter preschten hintereinander her, durch die Dunkelheit der Nacht. Es waren drei dunkle Gestalten auf schwarzen Rössern. Sie ritten schnell und ohne Rücksicht. Es gelang Bronn und Alvaro gerade eben, sich in einer abzweigenden Gasse zu verstecken. Doch der erste Schrecken sollte nicht lange halten. Denn die drei Reiter galoppieren mit wehenden Mänteln einfach über die Leichen und den Betrunkenen hinweg. Was dort auf dem Weg lag, schien sie nicht im geringsten zu kümmern. Ihr Weg schien sie in Richtung der äußeren Bezirke zu führen. Wenn sie nicht abbogen, würden sie wohl auf das Weiße Pferd zuhalten.




    [in der Bibliothek]

    Auf dem Weg zur Türe merkte Myriel bereits, dass es wohl keine gute Idee gewesen war, erst die Sachen zusammen zu packen, anstatt gleich zur Türe zu stürmen. So konnte sie nur zwei Schemen in der Nacht verschwinden sehen. Reiter, vermutlich in Schwarz. Und so wie es aussah ritten sie in Richtung des Weißen Pferdes.

    Während sie ihnen hinterher blickte, fiel ihr etwas auf. Die beiden schienen sich ein paar Worte zuzurufen. Doch sie verstand ihre Worte nicht. Die Sprache klang vollkommen fremd in Myriels Ohren.

    [ooc: Kudos für das “Florettieren”. Ich finde das sollte im Duden aufgenommen werden!]



    Es war ein leichtes für Alvaro, dem nahezu wehrlosen Mann das Leben zu nehmen. Eine dreckige Arbeit, zweifelsohne. Das bestätigte auch der dunkle, feuchte Schimmer, der sich langsam auf dem Pflaster ausbreitete.

    Nun blieb nur noch der Betrunkene übrig.



    Doch Ruhe war Alvaro und Bronn nicht vergönnt. Denn in einiger Entfernung waren plötzlich Stimmen und auch Hufgetrappel zu hören.




    [in der Bibliothek]



    Zwischenzeitlich war es so still gewesen, dass Myriel beinahe versucht war, ihren eigenen Atem anzuhalten. Besonders nachdem die Feder nicht mehr über das Pergament kratzte. Doch dann durchbrachen Geräusche die Stille. Es waren nicht Xoran und Gwen - wo waren die zwei überhaupt abgeblieben? - das war ihr sofort klar. Vielmehr klang es so, als seien einige Reiter draußen unterwegs.

    Dylenn hob kurz den Kopf. Offenbar hatte sie es auch gehört.

    “Da muss etwas passiert sein”, stellte sie fest.

    [In einer dunklen Gasse]



    Die Männer vor ihnen waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um überhaupt mit einem Angriff zu rechnen. Selbst wenn sie ihre Angreifer bemerkt hätten, so schenkten sie ihnen schlichtweg keine Aufmerksamkeit. Ob es nun ihr Selbstbewusstsein war, das ihnen Sicherheit vorgaukelte oder die Ablenkung, blieb einmal dahin gestellt. Am Ende wäre es auch egal, denn so oder so hatten Alvaro und Bronn leichtes Spiel mit den Dreien.

    Alvaro kannte solche Hinterhalte. Er wusste nur zu genau, wie er zustechen musste, damit sein Gegner mit einem leisen Gurgeln zu Boden ging. Der Mann strauchelte, kaum dass Alvaros Klinge ihn durchbohrte und riss gleich auch den Betrunkenen mit sich aufs Straßenpflaster. Der Dritte wollte sich erschrocken umwenden, doch Bronn war schneller. Das Axtblatt teilte Stoff und Fleisch entzwei, wenn auch nicht ganz so effektiv wie der Angriff des Meuchlers. Halb von der Wucht der Axt nach vorne geworfen, halb durch die beiden Fallenden neben ihm zu Boden gerissen, stolperte der Mann einige Schritte vor. Sein Schrei war erfüllt von Schmerz und Überraschung. Aus der Bewegung heraus versuchte er sich zu drehen, was ihm aber nur im Ansatz gelingen wollte. Deshalb prallte das Messer, welches er in Richtung der Angreifer schleudern wollte, auch nur einige Meter weiter an eine Hauswand.

    Quote

    Mit der Rede will Bronn Alvaro führen und motivieren für den Kampf (Kriegerfähigkeit) Soll ich noch auf was Würfeln?


    Auf's Mutmachen jetzt nicht unbedingt. Das dürft ihr zwei auch gerne so entscheiden, wie beflügelnd die Worte waren. Aber wenn ihr einen hinterhältigen Angriff starten wollt... Feuer frei? ^^

    [beim Marktkrug]

    Bronn und Alvaro mussten ganz schön lange warten, bis sich etwas tat. Denn lange Zeit verließ niemand das Wirtshaus. Es kamen eher sogar noch einige späte Gäste herein. Es mussten gefühlt Stunden vergehen, bis sich die Türe öffnete und einen hellen Schein auf den nächtlichen Marktplatz warf. Nur einen Wimpernschlag später spie die offene Türe drei Männer aus. Trotz der Dunkelheit konnte man erkennen, dass es sich um drei der Leute des Schwarzfuchses handelte. Sie stolperten zunächst ein wenig unkoordiniert in die Nacht hinaus, fingen sich dann aber. Das musste wohl daran liegen, dass zwei von Ihnen ihren eindeutig sehr betrunkenen Kumpanen stützten.



    [in der Bibliothek]

    Während Myriel akribisch Zeile um Zeile transferierte, hatte Xoran angefangen wieder umher zu streifen. Er murmelte etwas, das sie nicht richtig mitbekam, war aber auch schon wieder zwischen den Regal verschwunden, bevor sie hätte nachfragen können. Vielleicht hatte er eine Idee gehabt, vielleicht musste er aber auch einfach nur kurz austreten. Wer wusste das schon?

    Während Myriel schrieb spürte sie, wie sich der wachsame Blick Dylenns auf sie heftete und auch bei ihr verharrte. Die Bibliothekarin schwieg aber, solange die Zauberin beschäftigt war.


    [OOC: O-K... Einfach mal das Auto in die Werkstatt gebracht, anstatt zu posten. Auch ne Option...]

    Also kurz zu Mimic (ohne ihn in Schutz zu nehmen, den trete ich privat ordentlich ;) ) :

    Bei ihm weiß ich was Sache ist und den werde ich mitziehen, bis die stressigen Tage vorüber sind. Wir stehen halt auch anderweitig in Kontakt aber so müsst ihr euch nicht wundern.


    Versuchen wir es doch nochmal mit den guten Vorsatz, zumindest einmal die Woche zu posten. Ich gehe auch nachher mit gutem Beispiel voran. ;)

    danieltosh Das ist doch mal ne Aussage. Und wenn ich so was weiß, dann ändert das für mich zumindest ein wenig was. Es muss ja auch nicht explizit genannt werden. Aber wenigstens die Info, dass man momentan privat verhindert ist, kann man ja fallen lassen.


    Und bei so langen Projekten würde ich mir wünschen, dass man sich mal "zusammensetzt" und überlegt, was für die Gruppe besser ist.


    Tealk Ich weiß, diese Probleme kommen immer wieder hoch. Trotzdem versuche ich gerade mich emotional nicht zu sehr hinreißen zu lassen.

    Leute, ich muss ganz ehrlich sagen, es fällt mir grade schwer, die Motivation zum Posten zu finden. Und leider liegt das vorwiegend daran, dass ich immer und immer wieder zum Posten auffordern muss. Vor über zwei Wochen habe ich gefragt, wie es bei den Anderen ausschaut und es kommt null Feddback. Postings werden oftmals nur nach Aufforderung geschrieben. Wenn ihr keine Lust habt, dann sagt das und steigt aus. Aber so fühle ich mich leider etwas arg im Regen stehen gelassen.


    Sorry, das musste mal raus...

    Also bislang nur eines. Das liegt aber auch daran, dass die Krüge auch erst einmal geleert werden müssen. Ihr seid ja in der Zeit nur einmal um's Haus geschlichen. Wenn du aber warten willst, bis die Herren um und mit dem Schwarzfuchs sich haben zulaufen lassen, dann lass mich das doch einfach wissen. Dann kann ich auch an der Uhr drehen. ;)