Bei uns hat sich der Preis massiv verändert, aber in einer Welt wie Aborea müssten solche Preise (m.E.) relativ konstant bleiben.
In einer mittelalterlichen Welt mag es zwar keine Inflation geben, wie wir sie kennen, da der Wert des Geldes im Normalfall an den der Materialien gekoppelt war (auch wenn das beim Trionthaler, wie oben von mir erwähnt, realistisch betrachtet wohl eher nicht der Fall ist, außer man schleppt in Trion 7cm lange Silberstäbchen als Zahlungsmittel mit sich herum). Allerdings gab es trotzdem einen Wertverfall, z.B. dadurch, dass bestimmten Münzen mit der Zeit immer mehr minderwertige Materialien beigemengt wurden:
Da betrügerische Münzherren bis ins 19. Jahrhundert hinein ihren Gewinn bei der Münzprägung immer wieder dadurch vergrößerten, dass sie vor allem den kleineren Nominalen – denjenigen für das „gemeine Volk“ – immer weniger Silber beimengten[32], sank der von sechzig Kreuzerstücken repräsentierte Wert langsam aber stetig. Die Folge war, dass der später tatsächlich geprägte Gulden, der Speziesgulden, bei gleichbleibendem Silbergehalt im Wert relativ zu den Kleinmünzen stieg, während der Rechnungsgulden zusammen mit diesen absank.
Auch waren die Preise von Umweltbedingungen abhängig. Vor allem die Ernteerträge und somit die Preise für Korn als Grundlage vieler Nahrungsmittel wurden sehr stark von dem Wetter beeinflusst. In folgendem Beispiel sind vor allem die Höhe des Weizenpreises (1433) oder der Abfall des Weizen- und Haferpreises (1441) markant:
Jahr Roggen Weizen Hafer Gerste 1408 - 27,20 - 1433 - 40,80 - - 1435 17,37 20,40 12,01 17,74 1441 - 9,07 7,01 - 1468 14,65 20,40 18,01 13,30
Preisangaben in g Feinsilber[10]