Zeit mal wieder hier zu posten. Ich hab diese Woche innerhalb von zwei Tagen "Zeit des Sturms" von Andrzej Sapkowski verschlungen. Alle anderen Romane und Kurzgeschichten aus Sapkowskis Witcher/Hexer Reihe hatte ich schon vor Jahren gelesen, aber den Band hatten sie damals wohl noch nicht in meiner Bibliothek. Spannend, unterhaltsam, und typisch Sapkowski. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl er konnte sich nicht recht entscheiden ob das ganze mehrere Novellen werden sollten oder doch (wie schlußendlich geschehen) ein ganzer Roman, aber dem Unterhaltungswert tut das bestenfalls einen vernachlässigbaren Abbruch, wenn überhaupt.
Was mich überrascht hat war wie sehr manche Aspekte der Handlung mich geradezu beängstigend an einiges erinnert haben was ich erst ganz jüngst über den "Effektiven Akzelerationismus" gelesen habe der unter den TechBros und Venture Capitalists in Silicon Valley und Umgebung nicht ungewöhnlich zu sein scheint. Nur sind es hier Magier die meinen zur "Verbesserung" der Menschheit müssten halt auch Opfer gebracht werden und damit alle möglichen ziemlich grauseligen Taten rechtfertigen. Obwohl der Roman schon 2013 erschienen ist schien er mir aktueller als er damals gewesen sein mag.