Mein Fazit: Kann man sich auf jeden Fall anschauen wenn man auf solches Abenteuergarn steht. Aber, man sei gewarnt: Das Ende ist offen, da es eine Fortsetzung gibt (Die Drei Musketiere - Milady). Ist in der Bibliothek meines Vertrauens im Moment entliehen, aber bereits vorbestellt. Melde mich dazu demnächst in diesem Theater.
So, und da ich den Film inzwischen gesehen habe sollte ich auch Butter bei die Fische tun und eine kurze Meinung posten: Spannende Story, natürlich (da direkte Fortsetzung) ebenfalls mit guten Schauspielern und prima Ausstattung. Flott und spannend erzählt. Kann man auf jeden Fall schauene, auch wenn das Ende leider offen ist und nach einer Fortsetzung schreit. Interessant auf jeden Fall das Thema Konflikt zwischen Katholiken und Protesstanten das hier aufgegriffen wird.
Das einzige was mit gestört hat war die Synchronstimme der Milady deWinter. War auch beim ersten Teil schon so, aber diesmal hab ich tatsächlich mal in die Originalversion reingehört und der Unterschied ist doch erheblich. Da war mein Eindruck die Regieanweisung war: "versuch so verführerisch zu klingen wie du kannst nachdem du zwei Packungen Zigaretten kettengeraucht hast". Wer es im Original schauen kann (mit oder ohne Untertitel) ist damit vielleicht besser bedient.
Und da ich grad mal dabei war hab ich mir auch noch eine weitere Verfillmung des selben Stoffs angesehen: Die drei Musketiere (D’Artagnan et les trois mousquetaires) (Frankreich 2005)
Ausstattung und Besetzung fand ich auch sehr gut. In der Hinsicht geben sich beide Verfilmungen nicht viel. Teils näher an der Romanvorlage (soweit ich es beurteilen kann), teils ziemlich davon entfernt. Die Lauflänge von 2x 90 Minuten hat mich jedenfalls nicht davon abgehalten mir das ganze an einem Stück zu geben. Bei dieser Verfilmung kommen einige übernatürliche Elemente ins Spiel auf die man sich erst mal einlassen muss, aber wenn man das akzeptiert ist die Story sehr unterhaltsam.
Was ich hier interessant fand ist, wie sehr es mich dazu gbracht hat über die Rolle von Frauen in solchen Stories nachzudenken. In dieser Verfilmung wird die "teufliche Verführerin" wörtlich genommen und da fragte ich mich schon wie die Autoren zu Zeiten von Dumas über Frauen gedacht haben - und wie sehr dieses Bild einfach in Verfilmungen dieses Stoffes übernommen wurde.