Posts by Gerd

    Miteinander reden ist natürlich immer gut :)

    Ich war zwar meistens Spielleiter (weil sich sonst immer alle davor drückten ...) aber als Spieler ist mir auch zweimal ein Charakter gestorben. Einmal ist er sehenden Auges in den Tod marschiert und das zweite Mal war es ganz einfach (Würfel-) Pech. Das war zwar bitter aber da kann man nichts machen. Wenn man ständig an den Würfeln drehen oder sich irgendwas absurdes ausdenken muss, nur um die Charaktere am Leben zu halten, dann läuft auch was falsch. Natürlich kann man auf den niedrigen Stufen nicht extrem starke Monster schicken, aber es gibt halt auch Situationen, in denen die Spieler_innen andere Wege als den Kampf suchen sollen. Als Spielleiter hab' ich schon einige Charaktere auf dem Gewissen, halt je nach System verschieden. Bei "traditioneller" Fantasy wenig, bei "pulpigeren" Systemen gab es schon einige TPKs. Das ist dann natürlich extra blöd, denn das Spiel ist dann für den Abend mehr oder weniger vorbei und es braucht erstmal neue Charaktere und einen neuen Einstieg. Aber wenn das vorher geklärt ist, dann ist es schon okay. Es gibt halt auch im Spiel Konsequenzen.


    Seit kurzem hab' ich wieder eine Gruppe und die sind zwar alle nicht an Kämpfen sondern eher an Rätseln und Geschichten interessiert, trotzdem hab' ich sie schon gut "erzogen" und sie überprüfen jede Tür, Treppe und Ecke nach Fallen. :D Kämpfe sind eher selten aber wenn dann doch mal einer ansteht, dann planen sie vorher und versuchen sich dadurch etwaige Vorteile zu schaffen. Dabei hab' ich da noch niemand getötet, nur haben wir ausgemacht dass ich offen würfle und nichts an den Würfeln drehe. Allerdings bin ich echt großzügig wenn sie gute Ideen haben und verteile da gern Boni und Gummipunkte, die sie einzusetzen können, um einem tödlichen Schlag oder einer Falle im letzten Augenblick zu entgehen. Deswegen gibt es sie ja und ich finde das trägt auch zur Spannung bei. Von Zaubern wie "Leben" oder "Wiedererweckung" halte ich aber gar nichts. Wiederbelebung will ich maximal als Plot-Device oder in Händen übermächtiger NSC / Göttern / Halbgöttern haben. Ansonsten stünde das dann auch allen Gegenspieler_innen offen und vor einer Szene wie "Moment, haben wir den Oberkultisten da nicht vor drei Abenden geköpft? - Ja, aber sein Lakai hat den Spruch 'Wiederbelebung'." graust es mir ein wenig. Das Beispiel mag übertrieben sein, ja. Trotzdem.

    Ja, das ist im Endeffekt Geschmacksfrage. Mir würde es halt gut gefallen wenn es mehr Optionen geben würde. Dass man es damit nicht übertreiben braucht, klar. Ich bin ja auch kein Freund von Regelmonstren, in denen jedes kleinste Detail durch Regeln abgedeckt ist. Das hemmt ja auch irgendwann den Spielfluss. Aber in ein paar Bereichen wäre eine Ausarbeitung / Erweiterung sicher nicht schlecht und würde auch zum Flair der Spielwelt beitragen.

    Gerade die Elemente könnte man sicher so ausarbeiten dass alle ihre Berechtigung haben und nicht 1:1 austauschbar sind. Und verschiedene Dämonenbeschwörungen oder eine genauere Beschreibung der Erschaffung von Untoten würde ich auch cool finden. Aber ja, Geschmacksfrage.

    Ja, da hast du Recht. Es ist in einigen Teilen widersprüchlich und wirft mehr Fragen auf als es beantwortet. In der Form muss man selbst viel aufarbeiten. Ich sehe ehrlich gesagt auch gar keinen Unterschied zwischen Weiß- und Schwarzmagie. Es kommt aus derselben Quelle (idF Essenz) und betrifft nur die Spruchliste, mehr ist nicht beschrieben. Deswegen würde ich eine Verfolgung von Magieanwendern auch nur an den Folgen ihrer Aktionen festlegen. Die Alternative wäre eine genaue Ausarbeitung verschiedener Magiearten. Wenn das nur nicht so viel Arbeit wäre ...


    Die Quelle könnte immer noch Essenz sein aber vielleicht könnte man auch eine "dunkle Essenz" oder ähnliches einführen, als Kraft, die den Magier_innen bekannt ist aber die nur die übelsten unter ihnen anzapfen. Oder vielleicht hat sie einfach nur starke Nebenwirkungen (ähnlich "burn"-Schaden in Desolation), dass sie verboten wurde. Damit hätte man dann einen wirklich handfesten Grund für die Inquisition, der auch in Abenteuern verfolgt werden könnte. (Aufhänger: Sucht Spuren der Anwendung eines verbotenen Zaubers oder sowas.)

    Es wäre auch schön, wenn z.B. Nekromantie oder Dämonologie als eigene Spruchlisten existieren würden, die dann eben nur "nicht so rechtschaffenen" Zauberkundigen offenstehen.

    Mehr Spruchlisten wären überhaupt cool. Elementarmagie könnte man in die Feuer, Erde, Wasser, Luft aufspalten, Freie und Wilde Magie in Illusion, Kampf, etc. Aus der weißen Liste könnte man Heilung und Schutz machen. Und Schwarzmagie dann eben Nekromantie, Dämonenbeschwörung, Beherrschung etc.

    Das würde auch verschiedene Magiegilden oder Zirkel, die in der Spielwelt um Einfluss ringen, nachvollziehbarer machen.


    Okay, das war jetzt mehr eine Ansammlung von random thoughts als irgendwas Spezielles aber ja ^^

    Das verstehe ich nicht so, weil die 3 Gebote beschreiben ja nur das du keine Angriffszauber machen darfst, bzw immer den mildesten Weg finden musst.

    Die Namensdopplug ist nur ungünstig gewählt.

    Ja, da stimmt schon. Falls das nur eine Namensdopplung sein soll, dann okay. Aber später bei "Wilde Magie" steht z.B.

    "Weiße Zauberer würden die Wilde Magie einfach auch als Schwarze bezeichnen."

    oder bei der "Freien Magie" steht "Als nicht-Weiße wird die Freie Magie von den Weißen natürlich in der Hauptsache auch für Schwarz erklärt."

    Und da lese ich so, dass die Spruchlisten der Magieart entsprechen sollten. Aber egal, ich würde mich sowieso nicht daran halten.

    Erstens auf jeden Fall das:

    Unterschiedlich, vor allem nicht weltweit gleich.


    Und dann kommt es mir sowieso komisch vor dass alle Klassen irgendwie Magie erlernen können (sie also ziemlich alltäglich ist), Magie auf der anderen Seite aber so eingeschränkt ist. Ich denke auch dass es vor allem fanatische Weißmagier_innen betrifft. Und die dürften eigentlich sowieso ständig den Kürzeren ziehen weil sie sich ja selbst auf eine einzige Spruchliste beschränken. Das macht auch das Erlernen der Spruchlisten "Freier Magie" oder "Elementarmagie" irgendwie seltsam. Die offiziellen Akademien dürften die ihren Schüler_innen ja gar nicht beibringen. Wo lernen die das dann?

    Was man dann mit Elfen macht ist auch unklar; denen dürfte man generell misstrauen. Wenn die Beschränkungen der Magie wirklich ernstgenommen würden und die weißmagische Gilde wenigstens ein wenig Einfluss besitzt, dann wäre man schon längst in die Wälder einmarschiert und hätte die Elfenplage eliminiert.


    Ich würde die Setzung da einfach ignorieren. Außer du willst eine Welt in der Hexenprozesse und Inquisition an der Tagesordnung stehen, dann passt das natürlich gut.

    Nur meine Meinung: wenn du es zulässt dass Fertigkeiten nach jedem AB gesteigert werden dürfen, dann solltest du die Fertigkeitskosten an die Höhe des Fertigkeitswerts anpassen. Also praktisch je niedriger der Wert, desto weniger Punkte um ihn anzuheben. Je höher, desto teurer. Also z.B. Eine Fertigkeit auf 2 anheben kostet 4 AP, auf 3 dann schon 6 usw. Ansonsten kann man ja nach jedem AB schon Kampf- oder Magiefertigkeiten höher setzen und hat dann schnell Charaktere, die alles plattmachen.
    Die Kosten für Trefferpunkte müsstest du auch an die Klassen anpassen.
    Welche Werte du da nehmen sollst, damit das auch gebalanced ist, keine Ahnung.

    Aborea hat ja nicht so komplizierte Regeln und du hast gar nicht so viele Stellschrauben. Nimm einfach die Werte einer anderen Waffe, die dazu passt. Also z.B. bei einem Streitkolben die Werte vom Morgenstern. Oder du nimmst einfach die Erweiterung von Tealk aus dem Wiki. ( Tealk : ich hoffe es ist okay wenn ich das für dich verlinke)

    Darauf eine gute Antwort zu geben ist gar nicht so einfach. Je nachdem ob die Gruppe nur mit Grauzonen spielen oder wirkliche Antihelden spielen soll, fällt die Antwort anders aus. Helfen könnte es wenn du die Gruppe kennst, keine Ahnung ob das gegeben ist.

    Ich würd' ihnen definitiv eine negative Motivation geben, ihnen einen Haufen Schwierigkeiten vor die Füße werfen aus denen sie sich befreien müssen. Alle erstmal aus dem Gefängnis ausbrechen lassen oder sie von irgendwelchen alten Auftraggebern, die sie jetzt tot sehen wollen, jagen lassen. Später könnten sie zwischen zwei Fronten geraten und gezwungen sein irgendwelche dubiosen Auftrage anzunehmen um nicht selber draufzugehen. Dass sich in so einer Gruppe ständig alle gegenseitig zu betrügen versuchen ist vielleicht ein netter Nebeneffekt, da sich die Spieler untereinander irgendwann nicht mehr vertrauen. Es aber müssen um das Abenteuer zu überleben.


    Ganz subjektiv, Ich könnte mir aber nicht vorstellen auf lange Sicht eine Gruppe leiten zu wollen, in der die Charaktere munter brandschatzen und morden. Ich glaube auch nicht dass sowas für Spieler auf lange Sicht motivierend ist. Da würde ich eher eine Zusatzregel einführen, sowas wie Menschlichkeit bei VtM oder Korruption bei Symbaroum, also ein Wert, der je nach Handlung steigt oder fällt, bevor die Spieler ihre Charaktere als mordlustige Ungeheuer verlieren und sie halt nur ständig am Rand zum Antihelden verbleiben lassen. So quasi-romantische tragische Helden halt.

    Kanka sieht gut aus, nur bin ich generell eher ein Fan von offline-tools.


    Ich habe lange Scrivener + Scapple benutzt, nur haben die mich mit dem Warten auf v3 für Windows und die (subjektive) Bevorzugung von Apple-Usern ein klein wenig verärgert. (Dass sie die Linuxversion eingestampft haben, das ärgert mich auch.) Auch wenn man die Betaversion bis zum finalen Release gratis nutzen kann; das Format von Projekten, die in v3 bzw. der Beta gespeichert werden ist nicht kompatibel mit v1.9. Im Moment mache ich alle Notizen erst mit Atom und kopiere die dann irgendwann in ein Softmaker Office-Dokument. Der Nachteil ist, dass ich jetzt lauter einzelne Dokumente in Sub-Foldern habe, die ich viel komfortabler in Scrivener verwalten könnte.


    Dann werfe ich noch Manuskript und Bibisco in den Ring. Manuskript ist komplett frei, Bibisco hat eine freie und eine paid version (die sich aber lohnt) und beide haben native Linuxversionen. Und ich brech' gleich noch eine Lanze für Trelby, das eigentlich für Screenwriting ist. Aber es ist toll.

    Ja, aus leidlicher Erfahrung kann ich bestätigen, dass Pfeile zB auf einem Rasenplatz (auch bei kurzem Schnitt) auf nimmer Wiedersehen verschwinden können. In ungeordneterem Gelände (zB Wald) wird man Pfeile nur durch Zufall wiederfinden, zB wenn sie in einem Baum steckengeblieben sind.

    Machst du Bogenschießen? Ich hab das ein paarmal gemacht aber nur mit Sportbögen auf kurze Distanz. Das waren nur so 20m glaub ich. Der Schießstand ist auch im Wald. Zwar per Netz abgetrennt aber ein paar Pfeile gehen dann doch mal durch. Und dann beginnt die Sucherei. Ein "richtiger" Jagdbogen hat ja nochmal eine ungleich höhere Reichweite. Wobei ich den als nicht besonders kräftiger Mensch wahrscheinlich gar nicht richtig gespannt bekäme.

    Gute Frage. Der Spielbalance schadet das sicher nicht, geht ja nur um die Anzahl der Pfeile. Und für irgendwas müssen die SC ihr Gold ja eh ausgeben ^^

    Ein gewisser Anteil der Pfeile, die Gegner getroffen haben, ist sicher unbrauchbar. Pfeile, die durch einfache Kleidung gehen, sind wahrscheinlich noch in besserem Zustand als welche, die auf eine Kettenrüstung prallen. Aber das genau abzubilden und auszurechnen wäre mir viel zu kompliziert und kleinteilig. Ich würde einfach einen W10 nehmen und auswürfeln wie viele Pfeile nach dem Kampf "gerettet" werden können. 1-4- 10%, 5-8 20%, 9-10 30%.
    Wenn du Pfeile, die verschossen wurden, unbedingt extra behandeln willst, dann kannst du sicher (je nach Landschaft und Witterung) ein Wahrnehmungsmanöver verlangen. Wäre mir aber auch zu kompliziert, da würde ich aber auch eher einfach sagen: Pfeil verschossen = Pfeil weg. Aber lieber würd' ich die verschossenen Pfeile einfach in den Würfelwurf mit reinnehmen.

    Ich kapere einfach mal den Thread hier weil der Titel so gut passt. Ich hab mir gerade das Kapitel über Shuria durchgelesen und das Bild und die Beschreibung erinnern mich irgendwie voll an Karthago. Speziell der unglaublich geniale Hafen. Auf der Wikipediaseite gibt es auch ein kurzes Video einer Rekonstruktion und ich staune gerade was die damals vor weit über 2000 Jahren vollbracht haben. Ich glaub' das ist nicht besonders hilfreich für's Spiel aber irgendwie inspirierend. Magromagor könnte ein Karthago sein, das nicht von Rom (idF Trion) zerstört wurde sondern mit ihm verbündet ist.

    Da müsste man dann nicht extra Zoom nehmen zur Kommunikation, das hätte Roll20 integriert. Wobei ich auch unseren Teamspeak anbieten kann, wäre Datenschutztechnisch die beste wähl ;)


    Wenn man sich Plus oder Pro holt, gibt es auch ein Dynamic Lightning; das benutze ich sehr gern für Helen, weil dann muss ich mich nicht um den Fog of War kümmern und die Immersion ist da auch viel höher.

    Das Angebot mit Teamspeak ist nett, danke! Roll20 hab ich gerade geschaut, Plus oder Pro wären eine Überlegung wert wenn man schon länger spielt und die Gruppe fix ist. Aber ich denke die free version + skype/discord oä. würde vollkommen reichen. Aber schauen wir mal was wird.

    Würd ich jetzt nicht sagen, wenn die Spieler darauf vorbereitet sind, muss man halt vorher Absprechen.

    Ja, stimmt schon. Bei grim&gritty-Settings und mit erfahrenen Spielern ist alles gut. Da ist das sogar ziemlich cool wenn der TPK in der nächsten Session "gerächt" wird. In den Sundered Skies alles cool, bei Aborea würd' ich es irgendwie nicht so passend finden. Aber klar, das ist jetzt subjektiv. Ich habe denk ich auch gerade das Posting im anderen Thread im Hinterkopf. Wenn ich mit Neulingen anfange wär das wahrscheinlich kontraproduktiv wenn ich sie gleich mal auf Vorrat fünf Charakterblätter ausfüllen lasse :D

    Es ist schon eine Zeitlang her dass ich Aborea gespielt habe aber mir kam es von der Dauer der Kämpfe her okay vor. Es ist halt immer so eine Balancefrage. Entweder dauern die Kämpfe einfach oder das System ist extrem tödlich. Ich bevorzuge letzteres aber das führt dann unweigerlich zu Spielerfrust. Jedenfalls hab ich den Thread mal abonniert. Vielleicht kommt ja noch eine tolle Hausregel.

    Hoopy_Frood : Danke dir! Ich schau mir MapTool und das Video mal an. Roll20 auch. Im Endeffekt würd' ich mich dann für das Einfachere entscheiden :p Hauptsache man kann Karten und Bilder einblenden und Würfeln. Okay, Fog of War, Distanzen usw. wären natürlich auch nett.

    Aber jetzt warte ich eh erstmal was VolleyAce sagt.